Trix 22281: Diesel-Vectron BR 247

Nachdem Siemens das bekannte Design der ES 64 U2 und U4 (vulgo „Taurus“) aufgrund der geänderten Crashnormen beim Fahrzeugbau nicht mehr weiterverwenden konnte, wurde eine neue Kopfform für diese E-Loktype entwickelt, die nunmehr unter dem Namen „Vectron“ geführt wird.

Die Vectron-Familie findet bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen eine große Zustimmung, das äußert sich in der Anzahl entsprechender Bestellungen sowohl im Inland als auch im benachbarten Ausland. Während die elektrische Variante für volle Auftragsbücher sorgt, hat Siemens ebenfalls als Nachfolgemodell auch eine dieselelektrische Ausführung auf Basis der Eurorunner-Familie in die Vectron-Plattform integriert.

Das derzeit verfügbare Vorbild mit der Betriebsnummer 247 901 stellte lange Zeit ein Einzelstück dar, welches Siemens als Vorführfahrzeug einsetzt. Zwischenzeitlich gibt es schon Bestellungen von Bahngesellschaften und Werksbahnbetriebe. Die Maschine ist als dieselelektrische Version konzipiert und kann wahlweise mit einem Motoraggregat zwischen 2 und 2,4 MW bestückt werden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.


Modellvorstellung

Die Siemens Vectron DE ist eine aus dem Jahr 2017 stammende Neuheit, die erst heuer ausgeliefert wurde. Die Modellausführung ist sowohl bei Märklin (Artikelnummer 36290) als auch bei Trix (Artikelnummer 22281) erhältlich. Zur Vorstellung gelangt das Trix-Modell als Zweileiter-Gleichstrom-Modell. Der UVP des Modells beträgt jeweils € 209,99.

Verpackung

Modelle aus Göppingen werden bekanntermaßen in der Kartonüberzugsverpackung ausgeliefert. Nach dem Abzug des Kartonüberzuges wird die Plastikverpackung zugänglich, in welches jedes Modell fix eingerastet ist. In der Kartonschachtel befinden sich unter dem Modell die mehrsprachige Betriebsanleitung sowie die Garantieerklärung. Ein beiliegender Zurüstbeutel enthält verschiedene Zurüstteile wie die Kupplungshaken und die Luftschläuche zur Selbstmontage.

Technik

Das Metallgehäuse ist auf dem Lokrahmen geschraubt. Die Schrauben befinden sich an der Unterseite der Lok, jeweils zwischen den äußersten Achsen und dem Drehpunkt des Drehgestells. Das Gehäuse ist danach abziehbar.

Märklin/Trix orientiert sich aktuell an bisher bewährte Antriebskonzepte vergleichbarer Neukonstruktionen. Das Modell wird über einen Mittelmotor samt einer Schwungmasse und dem Kardanantrieb auf alle vier Achsen angetrieben. Die Kraftübertragung überfolgt über Kardanwellen und Schneckengetriebe auf die Radsätze. Zwei Radsätze sind mit je einem Haftreifen versehen. Die Fahrzeugplatine ist über dem Motor auf das Chassis befestigt und verfügt über die 21polige Digital-Schnittstelle.

Fahrverhalten

Der dieselelektrische Vectron weist eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auf. Wenn die Lokomotive bei 12 V Gleichstrom eingesetzt wird, erreicht sie umgerechnet ca. 78 km/h. Diese ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 44 % zu langsam, gegenüber dem NEM-Wert mit der Draufgabe von 30 % um 74 % zu niedrig. Das Eigengewicht der Neukonstruktion beträgt 426 Gramm.

Optik

Märklin ist seinen Prinzipien treu geblieben und hat auch dieses Modell mit einem Metallgehäuse ausgeführt, wie dies schon beim Vectron der Fall ist. Die Modellumsetzung ist auch in diesem Falle als sehr gelungen zu werten, da es dem Hersteller gelungen ist, ein sauber graviertes Gehäuse zu schaffen. Sämtliche Gravuren sind sauber ausgeführt, erhabene Teile sind entweder angesetzt (Verschiebergriffstangen an der Lokfront) oder auch angespritzt. Als gut gelungen sind die Nachbildungen der rückwärtsschauenden Kameras bzw. der Lüftereinsätze in den Seitenwänden zu betrachten. Das Modell ist gegenüber dem Modell der Baureihe 193 mit einem Eigengewicht von 345 Gramm um einiges schwerer. Der Ausschlag an der Waage endet bei xxx Gramm. Die Fenster sitzen paßgenau in den Öffnungen. Die frontseitigen Haltegriffe sind an der Fahrzeugfront angespritzt, der Schnurbart weist tiefe Gravuren auf. Die Scheibenwischer sind ebenfalls angespritzt und sind farblich abgesetzt. Die Dachfelder sind aus Kunststoff gefertigt, sowohl die Dachlüfter als auch die Befestigungsleisten wirken optisch hervorragend.

Farbgebung und Beschriftung

Die weiße Lackierung ist am Metallgehäuse tadellos aufgetragen worden, währenddessen der Lokrahmen umbragrau lackiert ist. Das Dach ist zweifärbig ausgeführt. Die Dachrundung weist eine silberne Lackierung auf, die Typenbezeichnung mit großen Lettern ist türkis gehalten. Die Fahrzeuganschriften am Langträger sind mehrfarbig ausgeführt und korrekt sowie trennscharf und gut lesbar angebracht. Märklin wählte als Betriebsnummer die 92 80 1247 902-0 und dem Halterkürzel D-PCW. Das Abnahmedatum des Herstellers MMAL vom 01.06.15 steht im Revisionsraster.

Beleuchtung

In die Neukonstruktion wurden wartungsarme und warmweiße Leuchtdioden in roter und weißer Farbe eingebaut, die richtungsabhängig das weiße Spitzensignal bzw. das rote Schlußlicht anzeigen.


Bilder