Trix 23095: WRmz 137.9

Eine Neuaufstellung des bisherigen Service-Konzeptes mit den QUICK-PICK-Speisewagen der Bauart WRbmuz 139 führte zu einer Umgestaltung dieser Wagen im Zuge von Instandhaltungsarbeiten in die neue Wagengattung WRmz 137 und 137.1 mit den Wagennummern 73 80 88-95 001 bis 040 und 73 80 88-90 501 bis 503. Bei den Wagen der Bauart WRmz 137.1 wurde nach dem Umbau auf den Dachstromabnehmer verzichtet. Die druckerdichten Fahrzeuge bieten 24 Sitzplätze im Speiseraum. Die Ausstattung besteht aus Naturhölzer, Spiegeln, einer besonderen Beleuchtung und sind mit Fußböden ausgelegt. Dazu gehört auch ein Bistro-Café in Selbstbedienung, ein Treff (Satelittenküche) und eine Küche. Neben der IC-Farbgebung wurde auf beiden Wagenseiten die Aufschrift „Bord Restaurant“ angebracht. Im Frühjahr 2000 wurden zuerst vier Wagen an die ÖBB verkauft, im Herbst folgten weitere sechs. Gegen Ende des Jahre 2014 wurde der letzte Speisewagen kassiert.


Modellvorstellung

Nachdem der Marktführer im Jahr 2016 seinen neue Produktserie der deutschen Schnellzugwagen im Maßstab 1:93,5 vorgestellt hat, erscheinen seither immer mehr neue Schnellzugwagen der DB AG, wozu auch die Speisewagen gehören. Das Jubiläum führte zur Ausbildung einer ganzen Wagenflotte unterschiedlicher Bauarten. Als Vertreter bei den Speisewagen wurde der WRmz 137.1 ausgewählt und als Herbstneuheit 2020 angekündigt. Das Modell gelangte unter der Artikelnummer 23095 (bei Märklin 43895) zum UVP von € 94,99 in den Fachhandel und ist für die Nachbildung eines IC unverzichtbar.

Die Auslieferung des Modells erfolgt in der üblichen Verpackung von Märklin, wobei das Modell in der klappbaren Blistereinlage eingelegt ist. Zum Lieferumfang gehört eine dicke, mehrsprachige Betriebsanleitung. Beim gegenwärtigen Speisewagen handelt es sich um ein normales Modell ohne integrierten Decoder.

Die Neukonstruktion ist sauber und tief graviert, wobei einzelne Details wie die Griffstangen und die Türschnallen erhaben dargestellt sind, jedoch an der Form angespritzt sind. Das Dach weist feine Schweißnähte auf, der Bereich des Stromabnehmers ist fein detailliert dargestellt. Gleiches gilt auch für die Wagenschürzen mit der farblich unterschiedlich dargestellten Bremseinrichtung. Die Schürzen weisen ebenfalls feine Gravuren auf, die Drehgestelle sind dreidimensional durchgebildet und außermittig gelagert. Der Wagenboden ist nachgebildet. Das Modell ist mit einer LED-Beleuchtung versehen. Die Lackierung ist sauber gelungen, bei den Anschriften ist wiederum die Ausführung des Digitaldrucks erkennbar. Die mehrfarbige Bedruckung ist deshalb nicht ganz lupenrein und trennscharf umgesetzt.

Der Trix-Speisewagen ist mit der Betriebsnummer 73 80 88-95 008-9 bedruckt, die Wagengattung lautet auf WRmz 137.9. Der Heimatbahnhof ist Dortmund. Die Revisionsanschriften lauten auf Unt. ANX 30.04.02. Der Speisewagen ist mit dem Zuglaufschild des IC 2013 bedruckt.

Bilder


Ausführliches Fahrzeugportrait zum WRmz 137

Ende der 1980 er Jahre benötigte die Deutsche Bundesbahn druckdichte Speisewagen, die zunächst auf der Neubaustrecke zwischen Würzburg und Fulda und später auch auf den anderen Neubaustrecken eingesetzt werden sollten. Zur gleichen Zeit beschloss die DB, sich von ihren Selbstbedienungs-Speisewagen der Bauart WRbumz 139 „Quick-Pick“ zu trennen. Die „QuickPick“-Wagen entsprachen nicht den gehobenen Ansprüchen im InterCity und EuroCity-Einsatz und wurden von den Reisenden entsprechend schlecht angenommen.

Da die WRbumz 139 nur etwa zehn Jahre alt waren, hatten sie sehr gut erhaltene Laufwerke und Wagenkästen. Daher bot sich der Umbau im Rahmen einer Instandhaltungsstufe R3 in die hier vorgestellten druckdichten Vollspeisewagen der Bauart WRmz 137 an.

Die DB verließ mit dem Umbau die traditionelle Innenraumaufteilung der Speisewagen und stattete sie wie die später gebauten ICE-Speisewagen der Bauart WRmz 804 mit einem Restaurant- und einem Bistro-Bereich aus. Sie sind durch eine kleine Satellitenküche mit Seitengang voneinander getrennt. Während im Bistro-Bereich nur Getränke und kleine Speisen gereicht werden, lädt die gehobene Ausstattung des Restaurant-Bereichs zum längeren Verweilen und zum Verzehr aufwändig zubereiteter Speisen ein. Die zugehörige große Küche ist am Wagenende 1 zu finden.

Nach umfangreichen Vorüberlegungen ging der Umbauauftrag an die Waggon-Union in Berlin, die am 20. Mai 1987 mit dem WRmz 137, Nummer 73 80 88-95 00 1-4, einen ersten Vorauswagen ablieferte. Bis zum Ende des Jahres 1989 folgten weitere 35 Wagen, so dass insgesamt 36 Fahrzeuge geliefert wurden. 1993 folgten drei Speisewagen von ABB Henschel mit Mehrspannungseinrichtung, die von der DB als Bauart WRmz 137.1 eingereiht wurden.

Die Speisewagen laufen auf Drehgestellen der Bauart Minden-Deutz 36, mit denen sie bis zu einer Geschwindigkeit von 200 km/h eingesetzt werden können. Für den geschweißten Hauptrahmen wurde normaler Baustahl verwendet. Kopfstücke erhöhen den Widerstand des Rahmens gegen Verformungen. Der Wagenkasten ruht in einer von der gedämpften Wiege getragenen Drehpfanne mit seitlichen Gleitstücken.

Die senkrechte Federung übernehmen primär und sekundär Schraubenfedern und Pendelabstützungen. Waagerechte Kräfte werden nur sekundär von Gummi-Zusatzfedern in Längs- und Querrichtung aufgenommen. Sechs senkrechte und ein waagerechter hydraulischer Dämpfer vermindern die Wagenkastenbewegungen. Zusätzlich sorgen Wankstützen für taumelfreien Lauf.

Die Vollradsätze laufen in Zylinder-Rollenlagern. Alle Wagen haben eine druckluftgesteuerte Scheibenbremse der Bauart KE-GPR (0) mit elektronischem Gleitschutz. Diese Anlage hat vier Bremszylinder, von denen je zwei ihre Kraft auf die beiden Wellenbremsscheiben eines jeden Radsatzes übertragen.

Der Bremsgestängesteller ist in den Bremszylinder integriert. Sind schnelle Verzögerungen mit hohen Bremskräften erforderlich, unterstützt eine Magnetschienenbremse die Scheibenbremse. Ihre Magnete sind zwischen den Radsätzen über den Schienen aufgehängt. Die Handbremse befindet sich am Wagenende 2. Sie wirkt über ein Handrad, Kegelräder, eine Gewindespindel und einen Flexball-Zug auf das unter dem Einstiegsraum montierte Drehgestell. Notbremszüge in allen Räumen lösen die pneumatische Notbremse aus. Damit im Gefahrenfall der Zug aus einem Tunnel oder in den nächsten Bahnhof einfahren kann, ist eine elektrische Notbremsüberbrückung vorgesehen.

Für die Zugvorrichtungen wurden Flanschpatronen der Bauart Ringfeder verwendet. Die Patronen sind mit normalen Schraubenkupplungen bestückt, die gegen eine automatische Mittelpufferkupplung getauscht werden können. Die Hülsenpuffer der Bauart Ringfeder entsprechen den Vorgaben der UIC. Ihre Pufferteller sind oben und unten abgeflacht sowie oben innen abgeschrägt.

Das Untergestell ist komplett aus Stahl gefertigt. Dabei wurde überwiegend Baustahl der Qualität St 37 verwendet. Lediglich für die Hauptquerträger wurde Stahl der Qualität St 52 heran gezogen. Rammsteife Vorbauten schließen das Untergestell an beiden Enden ab. Ein oberhalb der Querträger eingezogener Wellblechboden verleiht dieser Konstruktion weitere Stabilität. Der Boden ist im Bereich der Radscheiben nach oben gewölbt, damit die Wagen auf Fähren verladen werden können. Seitenschürzen mit Zugangsklappen schützen die unterflur aufgehängten Aggregate vor Beschädigungen. Auch das Gerippe und die Verkleidung des Wagenkastens sind aus Baustahl der Qualität St 52. Ein Kupferzusatz erhöht die Güte des verwendeten Stahls.

Der Wagenkasten setzt sich aus den eigenständigen Baugruppen Seitenwände, Stirnwände und Dach zusammen. Die Baugruppen sind in sich, untereinander und mit dem Untergestell elektrisch verschweißt. Weil sich nach dem Umbau eine andere Gewichtsverteilung und Innenraumaufteilung ergab musste der Wagenkasten angepasst werden. So wurden mehrere Fenster verschlossen, die Ladetür auf der Küchenseite zum Wagenende 1 hin versetzt und Verstärkungsprofile eingezogen.

Um die Sicherheit gegen Verformung bei Aufstößen zu erhöhen, sind über den Untergestellvorbauten Rammsäulen in die neuen Stirnwände integriert. Die Blechverkleidung ist ohne Deckleisten von außen auf das Kastengerippe aufgeschweißt. Die Bahnen der Dachbeblechung sind stumpf aneinander geschweißt und mit den Spriegeln und Pfetten verbunden. Die Gummiwulstübergänge an den Stirnseiten wurden durch druckdichte Übergänge Bauart SIG ersetzt. Zusätzlich wurden die Stirnschiebetüren erneuert und abgedichtet. Bewegliche Trittbleche schließen die Übergänge nach unten ab, wenn die Speisewagen in einen Zug eingereiht sind. Am Speiseraumende blieb der Einstiegsraum erhalten. Die druckdichten Schwenkschiebetüren der Bauart Bode werden elektropneumatisch geöffnet und geschlossen. Eine Türblockierung verhindert das Öffnen bei rollendem Wagen.

Die fensterlosen Ladetüren am anderen Wagenende sind ebenfalls als Schwenkschiebetüren ausgeführt. Wenn sie geschlossen sind, liegen sie bündig in der Außenwand.

Die festen Seitenfenster sind 1.400 mm breit und mit wärmereflektierender Doppelverglasung ausgestattet. Je zwei Fenster im Restaurant und im Treffbereich sind als Notausstiege ausgeführt. Die beiden Küchen haben keine Fenster. Wasserfeste Fußbodenplatten sind über Filzzwischenlagen mit dem Bodengerippe verschraubt. Während der Boden im Restaurant-Bereich mit einem Teppich belegt ist, wurden in den Seitengängen und im Bistro-Bereich Noppenbeläge verwendet. Der Fußboden des Vorraums besteht aus Leichtmetall-Tränenblechen. In Bodenwannen eingelegte Matten dienen als Schmutzabstreifer.

Schall- und Wärmedämmungen im Platz zwischen den Außen- und Innenwänden sowie im Dach dämpfen die Übertragung von Hitze und Kälte sowie von Geräuschen. Die Stirnwände sind mit einer Schallschutzmasse belegt. Der Innenraum teilt sich nun in zwei Speisebereiche, die durch eine Satellitenküche voneinander getrennt sind. Der Einstiegsraum am Wagenende 1 ist ebenso geblieben, wie die Küche am Wagenende 2. Hier wurde allerdings die Toilette ausgebaut, so dass die Wagen nun kein WC mehr haben.

Im Bistro-Bereich wurden zwei hohe Sitzecken und zwei „normalhohe“ Tische mit Bänken zu Sitzlandschaften zusammen gefasst, an denen insgesamt 20 Reisende Platz nehmen können. Ein Stehtisch entlang des Fensters und ein runder Stehtisch gegenüber der Ausgabe der Satelliten-Küche vervollständigen die Möblierung.

Die Satelliten-Küche, „Verkaufsbar-Galley“ genannt, versorgt den Treff-Bereich und in Zeiten mit wenigen Gästen auch das Restaurant. Hier befinden sich eine Kaffeemaschine, die die Sorten Filter/Creme (Schümli) und Espresso sowie heißes Wasser ausgibt. Kalte Getränke kommen aus einer Zapfanlage mit getrennten Hähnen für Bier, Cola, Wasser, Apfelschorle und Fanta. In einer Vitrine wird das Angebot an Snacks und Knabbereien präsentiert. Ein Datenkassen-Terminal und ein Mikrowellenherd vervollständigen die Ausstattung. Kühlschränke für Flaschen und kleine Container halten Getränke und vorgefertigte Speisen frisch . Über ein Wandtelefon kann Verbindung zur großen Küche aufgenommen werden.

Der Speiseraum hat je zwei Vier- und Fünf-Platz-Tische, die um drei Zwei-Platz-Tische ergänzt sind. Er bietet somit 24 Reisenden Sitzplätze. Zwölf davon sind freistehende bequeme Sessel, die anderen sind fest montierte Sitzbänke. An den Rückenlehnen der Sitze an den Zwei-Platz-Tische befinden sich Ablageflächen für Tischdecken und andere Kleinteile. Am Anfang und am Ende der Zwei-Platz-Reihe sind Schränke und eine kleine Anrichte in der Tischdecken, Servietten, Besteck etc. vorgehalten werden.

Die große Küche am Wagenende hat vier Kühlschrankreihen, die mit Containern bzw. bei später gebauten Wagen mit Trolleys bestückt werden können. Für warme Gerichte gibt es einen Warmhalte-Grill (Salamander), zwei Konvektomaten (Backofen/Steamer [Heißluftbedampfer-Kombigerät]), eine Grillplatte, eine Herdplatte und einen Mikrowellenherd . Letzterer hat bei der Unterbauart WRmz 137.0 einen Stromwechselschalter zur Mikrowelle in der Satelliten-Küche, damit gleichzeitig immer nur eine Mikrowelle betrieben werden kann. Bei der Unterbauart-WRmz 137.1 ist die elektrische Anlage so ausgelegt, dass hier beide Mikrowellen gleichzeitig betrieben werden können.

Schränke für Geschirr und Küchenutensilien, ein Datenkassen-Terminal, ein Tiefkühlschrank, ein Lager für Becher und eine Geschirrspülmaschine stehen ebenfalls zur Verfügung. Die beiden Küchen entnehmen das benötigte Wasser aus Behältern, die in den Dachraum integriert sind. Das Wasser wird über ein Druckwassernetz ständig in Bewegung gehalten und fließt durch eine Entkeimungsanlage, so dass die Trinkwasser-Qualität an den Entnahmestellen gewährleistet bleibt. Magnetventile steuern die Entnahmestellen.

Die Innenräume werden durch eine Klimaanlage Bauart Luwa mit Frischluft versorgt, dabei dient Luft als Energieträger. Die Außenluft wird über einen druckertüchtigten Ventilator durch ein Düsenlüftergitter angesaugt und dem Luftaufbereitungsgerät zugeführt. Dort wird sie entfeuchtet, gekühlt oder erwärmt und durch Kanäle zu den Ausblasöffnungen unter den Seitenfenstern geleitet. Motorbetriebene Abluftventilatoren befördern die verbrauchte Luft ins Freie. Der Einstiegsraum, die Satelliten-Küche, die große Küche und der Schaltschrank werden über Dachgitter separat entlüftet. Über die Zugsammelschiene gelangt die elektrische Energie in die Wagen. Die beiden Unterbaureihen unterscheiden sich hauptsächlich bei der elektrischen Ausrüstung: Die Wagen der Bauart WRmz 137 sind Einspannungswagen, während die WRmz 137.1 eine Mehrspannungsanlage haben.

Ein Trafo und ein Umformer wandeln die durch die Zugsammelschiene gelieferte Wechselspannung in eine Gleichspannung um, die den unter dem Wagenboden aufgehängten Pufferbatterien zugeführt wird. Von dort werden über einen Wechselrichter und einen weiteren Transformator die Verbraucher versorgt. Sind die Einspannungswagen nicht in einen Zug eingereiht oder steht die Zugsammelschiene nicht zur Verfügung, werden die elektrischen Einrichtungen über einen Dachstromabnehmer mit Energie versorgt. Dieser ist zusammen mit einem Transformator in einer Dachnische am Wagenende 2 montiert. Er kann nur bei Stillstand der Wagen angelegt werden. Setzt sich der Wagen in Bewegung, senkt sich der Abnehmer durch einen Radumdrehungssensor automatisch ab. Außerdem senkt sich der Abnehmer automatisch, wenn die Zugsammelschiene angeschlossen wird, Haupt- oder Notschalter betätigt werden, ein Spannungsabfall in der Fahrleitung auftritt, die Fahrleitung ganz fehlt oder wenn der Anpressdruck des Stromabnehmers unter 5,5 bar sinkt. Bei den drei Mehrspannungswagen wurde auf den Stromabnehmer verzichtet. Die Beleuchtung der Innenräume übernehmen in Vouten aufgehängte Leuchtstofflampen mit Einzelvorschaltgeräten. Kleine Halogenleuchten, Tisch- und Wandleuchten sorgen für eine gemütlich Atmosphäre.

Über die vollständige Lautsprechereinrichtung können Informationen oder Unterhaltungsprogramme an die Reisenden übertragen werden. Eine zwölfadrige Durchgangsleitung ist ebenso vorhanden wie einzeln schaltbare Zugschlussleuchten an den Ecken der Stirnseiten.

Mit ihrem Umbau bekamen die Speisewagen auch einen neuen Anstrich, denn für Wagen im IC- und EC-Einsatz war ein orientrotes Fensterband mit hellrotem unterem Absetzstreifen unter den Fenstern vorgesehen. Das Fensterband trennte die lichtgraue Brüstung vom fenstergrauen Dach. Das Laufwerk und die Schürzen waren graubraun. Die Aufschrift „Bord Restaurant“ machte die Wagen nach außen hin als Speisewagen erkennbar.

Ab 1997 wurde das orientrote Fensterband durch ein verkehrsrotes ohne Absetzstreifen abgelöst. Die Farbe der Brüstung wurde nicht verändert. Das Dach wurde wie die Seitenschürzen basaltgrau lackiert. Fahrwerk und Untergestell bekamen einen schwarzen Anstrich. Der Schriftzug blieb erhalten. Die beiden in den Touristik-Express eingestellten Wagen 73 80 88-95 018-8 und 73 80 88-95 025-3 wurden blau, grün, gelb und weiß so lackiert, dass die Farben wolkenartig ineinander liefen und von unten nach oben immer heller wurden. Das Laufwerk blieb unverändert. Der Schriftzug „Bord Restaurant“ wurde durch ein großes DB-Logo und die Aufschrift „Touristik“ ersetzt. Im Jahr 2001 wurden abermals neue Richtlinien für die Lackierung der Fernverkehrswagen erlassen. Nun waren weiße Wagenkästen und schwarze Fahrwerke vorgeschrieben. Mit dem roten Absetzstreifen auf der Brüstung sowie den grauen Schürzen und Dächern entsprachen die Wagen äußerlich den ICE-Zügen. Der in den Absetzstreifen integrierte Schriftzug „Bord Restaurant“ wies sie weiterhin nach außen als Speisewagen aus.

Nach seiner Ablieferung am 20. Mai 1988 wurde der Wagen 88-95 001-4 gleich in den Einsatz geschickt und in das IC-Paar 581/582 eingestellt. Der Wagen 88-95 002-2 wurde auf der Internationalen Verkehrsausstellung in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach dem Ende der Ausstellung kam er, wie alle folgenden Wagen, in den IC- und EC-Dienst sowohl auf den Neubaustrecken wie auch auf Strecken, auf denen keine Druckertüchtigung erforderlich ist.

Im Rahmen von Hauptuntersuchungen wurden Mitte der 1990er Jahre bei einigen Wagen die Zuglaufschilderkästen ausgebaut und die so entstandenen Öffnungen verblecht. Im Frühjahr 1992 folgten der Serie noch drei Wagen mit Mehrspannungseinrichtung und fehlendem Dachstromabnehmer. Sie waren besonders für den Einsatz im Ausland vorgesehen, wurden in Dortmund beheimatet und von dort aus im Umlauf 10116 mit den EC 12/13 nach Bologna eingesetzt. Zwei Wagen wurden für diesen Einsatz benötigt, der dritte diente als Reserve. Ab Frühjahr 1993 verkehrten sie im Umlauf 02120 von Dortmund nach Venedig. Allerdings mussten sie wegen Defekten häufig durch Speisewagen der Bauart WRmz 132 ersetzt werden. 1995 wurde Mailand der neue südliche Wendepunkt der Wagen.

Auf Grund weiter anhaltender Probleme wurde im Frühjahr 1998 die Mehrspannungsanlage des 90 501-8 außer Betrieb gesetzt, so dass der Wagen nicht mehr nach Italien eingesetzt werden konnte. Er wurde in der Folge als Einspannungswagen genutzt, später wurde die Mehrspannungsanlage wieder in Betrieb genommen. 1999 endete der Einsatz nach Italien. In die EC 12/13 wurden die neuen Speisewagen der Bauart WRmz 133.1 eingestellt. Die WRmz 137.1 verkehrten in den EC 24/25 von Köln, ihrer neuen Heimat, nach Budapest. Bereits 2000 wurden die Wagen abermals einer neuen Verbindung zugeteilt, nun waren sie im EC 66/67 zwischen München und Paris anzutreffen. Zu dieser Zeit brannte der Wagen 90 502-6 vollständig aus und wurde nach einer Begutachtung im Werk München-Neuaubing ausgemustert. Weil im oben genannten Umlauf ein dritter Wagen benötigt wurde, konnte auch einer der zu Touristik-Zug-Wagen umgebauten und mit einer Mehrspannungsanlage versehenen WRkmz 858.1 in diesen Zügen angetroffen werden.

1995 wurden nämlich die beiden Wagen 73 80 88-95 018-8 und 025-3 provisorisch für den Einsatz im neuen Touristik-Zug umgebaut und mit einem neuen Anstrich versehen. Um die Kosten für den Umbau möglichst gering zu halten, blieb die grundsätzliche Einteilung mit zwei Küchen und zwei Restaurantbereichen erhalten. Lediglich die Wandverkleidungen und die Möbel wurden farblich an die anderen Touristik-Wagen angepasst. Nach Fertigstellung der für diesen Zug vorgesehenen WRkmz 812 sollten die WRmz 137 wieder rückgebaut und -lackiert werden. 2001 begann die DB mit der Ausmusterung der hier vorgestellten Speisewagen. Im November 2003 war der Bestand auf die Wagen 008-9 und 036-0 zusammengeschrumpft.

Am Ende ihrer Einsatzzeit wurden die Wagen nicht mehr als Vollspeisewagen betrieben. Sie waren nur noch mit einem Mitarbeiter besetzt, der den Bistro-Bereich bediente. Die große Küche und das Restaurant blieben geschlossen. Nach der Ausmusterung bei der DB übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 2001 bis 2003 insgesamt zehn WRmz 137 und reihten sie in ihren Bestand ein. Dabei wurden im Innenraum einige Veränderungen vorgenommen. So wurde die Zapfanlage für Getränke ausgebaut, da nur noch Flaschen verkauft werden sollten. Die alte Kaffeemaschine wurde gegen eine moderne Maschine „WMF Bistro“ ersetzt, die zusätzlich zu den bisherigen Kaffeetypen auch Kaffeespezialitäten wie Cappuccino und Milchkaffee (Melange) lieferte. Der Steamer wurde ausgebaut.

Aus Brandschutzgründen wurde in einem Wagen der Bodenbelag ausgetauscht, der Teppich im Restaurant blieb aber unverändert. Der Dachstromabnehmer wurde nicht mehr benötigt und stillgelegt. Ab 2003 waren die Wagen in Verbindungen zwischen Wien und München zu finden. Sie trugen noch ihre alte DB-Lackierung, nur die DB-Logos waren entfernt und die Nummer geändert worden. Die neue Bezeichnung lautet WRmz 137.2.

Ursprünglich sollten die beiden noch vorhandenen Mehrspannungswagen WRmz 137, 73 80 88-90 501-8 und 90 503-4 an die „City-Night-Line“ übergeben werden. Allerdings bekam nur der Wagen 503-4 im Frühjahr 2003 im Werk Neumünster die dunkelblaue Lackierung für die Einsätze in den Nachtzügen.