Piko 58550 /58551 / 58552 / 58220 / 58221 / 55920: UIC-Y-Wagen der DR

Nachdem bald alle Wirrnisse und Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges beseitigt waren und nach dem ersten Aufschwung der 1950er Jahre eine Zeit der wirtschaftliche Blüte entstand, machte man sich Anfang der 1960er Jahre beim Eisenbahnwesen daran, in Europa nach Standardisierungen bei den Güterwagen und auch bei den Hauptabmessungen der Reisezugwagen zu trachten. Dieses Vorhaben wurde maßgeblich von zwei Eisenbahnverbänden begleitet, und zwar der Internationale Eisenbahnverband UIC in Paris und die Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahn, die OSShD in Peking. Der OSShD gehörten alle sozialistischen Länder einschließlich Kuba an. Beide Verbände entwickelten zunächst mehr oder weniger getrennt die Grundsätze für einen standardisierten Reisezugwagen. Während die UIC unter Beachtung der kinematischen Begrenzungslinie im Gleisbogen die Einstiegsbereiche entsprechend einzog, wurde der Wagenkasten des Typs B nach OSShD in der gesamten Länge bis zur Stirnwand gleich bereit ausgeführt. Die eingezogene Stirnfront gestattete beim UIC-Typ X eine Länge über Puffer von 26.400 mm, während die geänderte Betrachtungsweise bei der OSShD-Wagen nur eine Wagenlänge von 24.500 mm gestattete. Ein Grund für die kürzere Bauform dürfte auch der Umstand zugrunde liegen, daß die Ausbesserungswerke anno dazumal keine längeren Fahrzeuge zuließen. Die DR beschaffte derartige Wagen ab 1962. Die VEB Waggonbau Bautzen lieferte an die DR 18 Wagen der Gattung A4ge 252-001 bis 252-017 (spätere Ame 51 50 19-40 000 bis 017), 32 Wagen AB4ge 252-101 bis 252-132 (spätere ABme 51 50 39-40 001 bis 032) und 69 Wagen B4ge 252-201 bis 252-269 (spätere Bme 51 50 20-40 001ff bzw. 51 50 20-45 001ff). Die Wagen kamen noch zur DB AG, wie wurden dort mit den neuen Gattungsbezeichnungen A 504 als 51 80 19-40 000 … 017), AB 508 als 51 80 39-40 001 … 032 und B 516 als 51 80 20-40 001ff bzw. 51 80 20-45 001ff geführt. Die Wagenflotte wurde noch im selben Jahrzehnt außer Stand gebracht.

Alle Baugruppen sind konstruktiv einheitlich festgelegt. Dies ist auch für die Unterhaltung wirtschaftlich. Die Wagen sind unter den damaligen Gesichtspunkten des wirtschaftlichen Leichtbaus konstruiert. Für hochbeanspruchte Teile ist Stahl der Güte St 52 verwendet worden.

Die zweiachsigen, achshalterlosen Drehgestelle weisen einen Achsstand von 2.500 mm auf und sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen. Der Drehgestellrahmen ist aus Stahlblech der Güte St 38 zusammengeschweißt. Die Wiege ist ebenfalls als Schweißkonstruktion hergestellt, aber aus Stahl der Güte St 52. Die Radsätze entsprechen einschließlich der Rollenachslager den UIC-Bestimmungen. Vertikale und horizontale Wiegenbewegungen werden durch hydraulische Stoßdämpfer aufgenommen. Diese Drehgestellbauart erhielt die Bezeichnung Görlitz V.

Die Wagen sind mit einer automatischen Druckluftbremse der Bauart KE-GPR ausgerüstet. Bremsdruck- und Gleitschutzregler gehören ebenfalls zur Ausstattung. Die Notbremse ist von jedem Abteil und vom Seitengang aus bedienbar. Das Notbremsventil ist innerhalb des Schaltschranks am Handbremsende untergebracht und nach Öffnen einer Klappe an der Schaltschrankstirnseite zugänglich. An einem Ende befindet sich eine Spindelhandbremse, die auf ein Drehgestell wirkt.

Die Zugvorrichtung besteht aus zwei einfach wirkenden Zugapparaten mit Schraubenkupplungen und Zughaken. Es sind Hülsenpuffer mit Ringfedern montiert. Beide Pufferteller sind entsprechend den UIC-Bestimmungen gewölbt ausgeführt. Die Längsträger bestehen aus Stahl und sind als Leichtbau-Walzprofil ausgeführt. Als Hauptquerträger sind Kastenprofile verwendet worden. Die Untergestellvorbauten setzen sich aus Blechen und Profilen zusammen.

Die Außenbeblechung, der Sickenfußboden und die tragenden Teile bestehen aus Blechen mit Kupferzusatz. Das Innere des Wagenkastens ist gegen Kälte, Wärme und Schall isoliert. Asbest kam dabei nicht zum Einsatz. Zur Schallisolierung ist innen eine Antidröhnmasse aufgetragen.

Die Einstiegstüren sind nach außen aufschlagende Drehfalttüren mit einer Durchgangsweite von 740 mm. Sie besitzen einen Schutz gegen Fingerquetschungen. Auf den Innenseiten sind sie mit einem Schutzanstrich versehen. Ihre Konstruktion ermöglicht es, Korrosionsschäden nach Abschrauben der inneren Verkleidung rechtzeitig zu erkennen. Die Fenster der Einstiegstüren sind im Interesse eines einheitlichen Aussehens mit einem Quersteg versehen, jedoch nicht zu öffnen.

Die Stirnwandtüren sind zweiflügelige Schiebetüren. In geöffneter Stellung ist eine Durchgangsbreite von 960 mm gewährleistet. Eine Türschließeinrichtung und ein Vierkantverschluß sind vorhanden. Gesichert werden die Übergänge durch Gummiwülste und bewegliche Übergangsbrücken. Ein Kuppeln mit den Faltenbälgen der Vorkriegswagen ist allerdings nicht möglich.

Die Türen für die WC und die Waschräume sind als Drehtüren ausgebildet. Um den Durchgang im Seitengang nicht zu behindern, verfügen die Waschraumtüren über einen versetzten Drehpunkt.

Die Seitengangtüren sind als Pendeltüren ausgeführt, die einteiligen Abteilschiebetüren mit einer geräuscharmen Rollenführung ausgestattet. Beide besitzen in der oberen Hälfte eine Fensterscheibe aus Sicherheitsglas.

Alle Abteil- und Seitengangfenster sind im unteren Teil fest, im oberen Teil beweglich ausgeführt. Sie sind sowohl im Oberteil als auch im Unterteil mit Doppelscheiben ausgerüstet. Die beweglichen Oberteile besitzen innen Handgriffe. Eine Verriegelung der Fenster ist mittels Vierkantschlüssels durch das Bahnpersonal möglich. Das Fenster im WC hat eine Breite von 800 mm und ist mit weißen Einfachscheiben versehen. Der obere Teil ist nach innen klappbar und kann ebenfalls verriegelt werden. Bei allen Fenstern ist nur Sicherheitsglas verwendet worden. Die sichtbaren Flächen der Innenräume wurden in Sprelacart ausgeführt. Die Farbauswahl erfolgte mit Vertretern der Deutschen Reichsbahn. Der Fußboden der Einstiegsräume, des Seitengangs und der Abteile besteht aus Holz mit einem Belag aus Filzpappe mit Gewebeunterlage.

Die Abteile wurden entsprechend den verschiedenen Wagengattungen ausgestaltet. Die Einzelsitze in der 1. Klasse und die Sitzbänke in der 2. Klasse wurden vom damaligen medizinischen Dienst der Deutschen Reichsbahn formgestalterisch entwickelt und gebaut. Zur Ausstattung gehören u. a. Schutzbezüge für Kopfpolster, Gepäckablagen und Schirmraufen, zwei klappbare Fenstertische, ein fester Fenstertisch, Aschenbecher, zwei Spiegel aus Sicherheitsglas, mit Sicherheitsglas verkleidete Bilder, ein Abfallbehälter, Fenstervorhänge an den Seitenwand- und Gangwandfenstern, Schalter für Notbrems- und Heizeinrichtung sowie Platzreservierungsschilder. Zur Sitzgestaltung wurde Polstermaterial mit Schaumgummi verwendet.

Im Seitengang befinden sich u. a. zwei Steckdosen mit Fremdeinspeisung für die Wagenreinigung, ferner, Heiz- und Notbremseinrichtungen, Besetztzeichen für die Toilette. Die Ausstattung der Waschräume und Toiletten mit WC-Becken, Waschgelegenheit, Schränken und Kleinteilen entspricht den damals geltenden Vorschriften.

Für die Wasserversorgung wurden zwei Behälter mit einem Fassungsvermögen von 135 l bzw. 215 l am Handbremsende und ein Behälter mit 400 l Inhalt am Nichthandbremsende vorgesehen. Zur Prüfung des Füllstandes der Behälter sind elektrische Wasserstandsanzeiger vorhanden. Jedes Wagenende ist mit einem Warmwasserbereiter für die Waschgelegenheiten ausgestattet. Rohrleitungen und Behälter sind gegen Kälte isoliert.

Die Wagen sind mit einer automatisch gesteuerten Niederdruck-Dampfumlaufheizung, System Faga, ausgestattet. Die durchgehende Hauptdampfleitung ist unter dem Wagenboden verlegt. Über ein automatisches Regelsystem schaltet sich die Heizung ein, wenn Dampf in der Hauptleitung zur Verfügung steht. Thermostate steuern den gesamten Prozeß. Es können drei Stufen für die Raumtemperatur automatisch eingestellt werden. Über Magnetventile werden die Dampfheizkörper geregelt.

Ferner verfügen die Fahrzeuge über eine elektrische Heizanlage mit einer automatischen Spannungswähleinrichtung. Sie kann mit Wechsel- und Gleichspannung betrieben werden. Die Einrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Spannungswählsatz mit drei Hochspannungsrelais.

Die elektrische Heizenergie wird von der Lokomotive über die Durchgangsleitung den Wagen zugeführt. Von der Kupplungsdose geht eine Zweigleitung zu einem unter dem Wagenboden untergebrachten Gerätekasten. Darin befinden sich die Hochspannungsschaltgeräte, die Hauptsicherung, der Hauptschütz und der Spannungswählsatz. In einem zweiten Gerätekasten sind die Sicherungen und die Schütze für die Heizstromkreise sowie die Spannungswählschalter enthalten. Die Gerätekästen sind so konstruiert, daß der Stromkreis beim Öffnen der Klappen unterbrochen wird. Dadurch wird die Heizung abgeschaltet und die eingebauten Geräte spannungslos.

Die Regelung der Heizung erfolgt durch Thermostate mit Kontaktthermometern, die in jedem Abteil, in einer der beiden Toiletten sowie im Seitengang eingebaut sind.

Über dem Einstieg am Handbremsende ist ein Doppel-Niederdruckradiallüfter mit einem Gleichstrommotor eingebaut. Das Luftaggregat saugt Frischluft von außen an, fördert sie durch ölbenetzte Labyrinthfilter und dann weiter über eine Luftleitung in die Abteile. Von den Abteilen wird die Luft durch Schlitze in den Seitengang und von dort über Waschräume sowie Toiletten durch statische Lüfter der Bauart Kuckuck auf dem Wagendach ins Freie gedrückt. Während der Heizperiode kann die angesaugte Luft durch Dampf- oder elektrische Wärmetauseher, die nach dem Luftaggregat angeordnet sind, erwärmt werden.

Für die Stromversorgung der Verbraucher steht ein Gleichstromgenerator mit Seitenkardanantrieb zur Verfügung. Regel- und Batterieladegeräte gehören mit zur Ausstattung. Im Stillstand erfolgt die Stromversorgung über zwei Sätze Bleibatterien.

Die Energieversorgung für den Anschluß von Rasierapparaten in den Waschräumen und WC erfolgt über einen drehenden Umformer.

Bei Stillstand der Wagen ist es möglich, die Wagenbeleuchtung über die Durchgangsleitung zu speisen. Hierfür stehen drei Stromkreise zur Verfügung. Die erforderlichen Transformatoren sind im Dachbereich an der Stirnwand am Nichthandbremsende untergebracht. Die Wagen sind mit Leuchtstofflampen ausgestattet. Dies entspricht den Forderungen für den Einsatz im internationalen Verkehr.

Für die unmittelbare Stromversorgung der Leuchtstoffröhren mit Wechselspannung steht ein Umformer mit den dazugehörigen Regelgeräten zur Verfügung. Die Wagen sind mit einer Notbeleuchtung ausgerüstet, die bei Ausfall des Generators oder bei längerem Stillstand die Beleuchtung aller Räume sicherstellt.

Zur Übermittlung von Informationen an die Fahrgäste sind eine Mikrofonsprechstelle und eine Verstärkeranlage mit zwei Leistungsverstärkern in den Fahrzeugen vorhanden.

Alle Oberflächen der Stahlkonstruktion wurden vor dem Anstrich von Rost und Zunder gereinigt. Die Holzteile wurden mit feuerfesten Mitteln behandelt und gegen Fäulnis geschützt. Das Laufwerk, das Untergestell und die Längsträger bekamen einen schwarzen Anstrich, die Seiten- und Stirnwände erhielten einen grünen auf Nirostabasis. Später wurden die Längsträger ebenfalls grün gestrichen. Das Dach wurde grau ausgeführt. Die Beschilderung im Inneren der Wagen erfolgte deutsch, französisch, italienisch und russisch.

Das Ministerium für Verkehrswesen verfügte im Jahre 1981 einen neuen Anstrich für Reisezugwagen. Nach dieser Vorschrift wurden der Längsträger und die Brüstung in Chromoxidgrün gestrichen. Das Fensterband erhielt einen Anstrich in Elfenbein. Das Dach wurde im Farbton Rehbraun lackiert.


Modellvorstellung

Piko überraschte seine Freunde mit der Ankündigung dieser Wagenserie im Rahmen des Neuheitenprogramms 2021 und schließt damit eine weitere Lücke bei den fehlenden Modellen im Reisezugsektor, speziell bei den DR-Wagen. Die Y-Wagen sind einerseits als Einzelwagen zum UVP von € 59,99 erhältlich. Gefertigt werden Ausführungen der 1. Klasse, der 1./2. Klasse und der 2. Klasse. Darüberhinaus hat der Hersteller noch zwei Dreiersets angekündigt. Das Set 58220 mit den drei Sitzwagen wird zum UVP von € 179,99 angeboten, das zweite Set mit einem Schlafwagen D300 wird zum UVP von € 189,99 feil geboten.

Die Auslieferung der neukonstruierten Wagen erfolgt in der bekannten Piko-Verpackung für Wagen. In der Kartonverpackung ist eine zweiteilige Blisterverpackung eingelegt, mitgeliefert wird ein Zurüstbeutel und eine Betriebsanleitung. Der Zurüstbeutel beinhaltet verschiedene Anbauteile, die einerseits für die Pufferbrust vorgesehen sind, andererseits sind darin die Trittstufen zur Selbstmontage abgelegt. Der Anbau der Trittstufen wird aber erst ab einem Mindestradius von 422 mm (Radius R2) empfohlen. Die beigelegten Zuglaufschilder liegen zum Ankleben bei. Da die Modelle ohne Innenbeleuchtung ausgeliefert sind, können diese mit einem einen Nachrüstsatz (Artikelnummer 56270) zum UVP von € 15,99 erworben werden. Bedauerlicherweise konnte sich aber Piko noch nicht durchringen, seine Neukonstruktion mit der eigenen Piko-Kurzkupplung zu bestücken.

Das neue Wagenmodell ist aus Kunststoff gefertigt und ist mit zahlreichen feinen und tiefen Gravuren versehen. Beim genauen Hinsehen ist ersichtlich, daß die Türbereiche leicht verjüngt (eingezogen) sind. Verschiedene Fahrzeugteile wie die Griffstangen oder die Türgriffe sind erhaben angraviert und farblich behandelt. Der Wagenkasten darf als gelungene Konstruktion betrachtet werden, wobei sich der Wagenboden durch extra angesetzte Aggregatkästen auszeichnet. Die Bremssteller sind extra angesetzt und farblich behandelt, die Bremsanlage ist vollständig nachgebildet. Bei den Drehgestellen wurde die Bauart Görlitz V umgesetzt, welche eine sehr schöne Tiefenwirkung aufweisen. Die Bremsklötze sind natürlich auf der Radlaufebene situiert. Weitere Details sind am Dach erkennbar, wobei speziell die Dachluke samt der Befestigungseinrichtungen und das Lüftergitter sehr schön zur Geltung kommen. Lackierung und Bedruckung der Modelle ist tadellos, nähere Angaben stehen beim jeweiligen Modell.


Bilder 58550

DR-Y-Wagen der 1. Klasse, angeschrieben mit der Wagengattung Ame und der Wagennummer 51 50 19-40 018-0, Heimatbahnhof: Berlin-Rga / Wm Bln-Rga, Revisionsanschriften REV Btz 15.08.69.


Bilder 58551

DR-Y-Wagen der 1./2. Klasse, beschriftet als ABme 51 50 39-40 035-0, Heimatbahnhof: Berlin-Rga / Wm Bln-Rga, Revisionsanschriften REV Btz 31.10.69.


Bilder 58552

DR-Y-Wagen der 2. Klasse, ausgeführt als Bme 51 50 20-40 167-2, Heimatbahnhof: Berlin-Rga / Wm Bln-Rga, Revisionsanschriften REV Btz 05.09.69.


Bilder 58550 bis 58552


Modellvorstellung 58220

Neben den Einzelwagen wurden auch zwei Dreiersets unter dem Schlagwort „D 300“ angekündigt. Während das erste Set auf bestehende Konstruktionen zurückgreift, beinhaltet das zweite Set eine weitere Neukonstruktion. Dazu näheres aber beim Set 58221. Das erste Set besteht aus einem Wagen 1. Klasse, 1./2. Klasse und 2. Klasse und wird zum UVP von € 179,99 angeboten. Alle Wagen werden ohne aufgedrucktes Zuglaufschild ausgeliefert, als Heimatbahnhof ist Berlin Rga angeschrieben.


Bilder 58220/1

Das Modell der 1. Wagenklasse ist mit den Fahrzeugdaten Ame 51 50 19-40 030-5 und den Revisionsdaten REV De 10.09.73 angeschrieben.


Bilder 58220/2

Der gemischtklassige Schnellzugwagen der Gattung ABme hat die Betriebsnummer 51 50 39-40 065-7 und die Revisionsanschriften REV De 21.01.74.


Bilder 58220/3

Beim Wagen der 2. Klasse handelt es sich um einen Wagen mit den Anschriften Bme 51 50 20-40 199-5 und den Untersuchungsdaten REV De 02.11.73.


Modellvorstellung 58221

Das zweite Set zum „D 300“ beinhaltet eine Neukonstruktion, und zwar den Mitropa-Schlafwagen. Ansonsten enthält das Set zwei Wagen 2. Klasse. Das Set kostet daher € 189,99 UVP. Auch diese Modelle werden ohne aufgedrucktes Zuglaufschild ausgeliefert, als Heimatbahnhof ist Berlin Rga angeschrieben.

Bilder 58221/1

Der erste Schnellzugwagen der 2. Wagenklasse ist mit den Fahrzeuganschriften Bme 51 50 20-40 172-2 bedruckt, im Untersuchungsraster stehen die Angaben REV De 26.11.73.


Bilder 58221/2

Das zweite Modell des Abteilwagens trägt die Wagennummer 51 50 20-40 186-2 und die Untersuchungsdaten REV De 28.02.73.


Bilder 58221/3

Der mitgelieferte Schlafwagen stellt eine Neukonstruktion dieser Wagenfamilie dar, der erstmals im Rahmen dieser Setbildung ausgeliefert wurde. Der Schlafwagen weist verschiedene Formänderungen auf, die auch am Wagenboden erkennbar sind. Der mit der Wagengattung WLABme versehene MITROPA-Wagen ist mit der Wagennummer 51 50 70-40 173-9 bedruckt, im Revisionsraster stehen die Untersuchungsdaten REV Go 31.01.74.


Modellvorstellung 55920 – DR WRm

Als weitere Neukonstruktion zu dieser Wagenserie ist die Neukonstruktion des WRm ’61 der Deutschen Reichsbahn zu erwähnen, den Piko allerdings nur als digitales Modell mit vielen Sound- Lichtfunktionen anbietet. Zur Darstellung der vielen Geräuschkulissen, die bei einem Speisewagen auftreten, wurde in das Modell ein PluX22-Decoderschnittstelle verbaut. In der Schnittstelle ist ein ab Werk integrierter Piko SmartDecoder XP 5.1 Sound (der neuesten) Generation verbaut. Der Spaß für die zusätzlichen Extras hat natürlich seinen Preis, immerhin € 199,– beträgt der UVP für den Spielzeug-Speisewagen. Natürlich ist das Modell auch als Wechselstromfahrzeug lieferbar. Der UVP bleibt gleich, jedoch lautet die Artikelnummer dieser Ausführung 55921.

Piko hat das Modell in der edlen Expert Plus-Verpackung ausgeliefert, indem die Neukonstruktion nicht nur in einer Kartonverpackung, sondern auch in einer zweifachen Blisterverpackung abgelegt ist. Der Zurüstbeutel liegt unterhalb des Blistereinsatzes, die üblichen Papiere sind in einem Kartonschuber abgelegt. Das Modell entspricht in der Umsetzung den Schwesterfahrzeugen, jedoch wurden alle notwendigen Änderungen berücksichtigt. Der MITROPA-Speisewagen weist die Fahrzeuganschriften 51 50 88-40 106-9 und die Gattungsbezeichnung WRm auf. Als Heimatbahnhof ist Berlin Rga anschrieben. Im Revisionsraster stehen die Angaben REV Go 25.02.70. Der Speisewagen ist sauber lackiert und bedruckt.