Roco 72216 / 73120 / 70030: DB 03 1013 / 03 1073 / 03 1050

Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) führte Mitte der 1930er Jahre führte
Hochgeschwindigkeits—Versuchsfahrten durch, bei denen die Dampflok 05 002 im Jahre 1936 200,4 km/h erreichte. Es sollte ein Schnellverkehrsnetz in Deutschland aufgebaut werden, für das schnellere Lokomotiven erforderlich waren. Die teilweise stromlinienverkleidete 03 154 und die vollverkleidete 03 193 zeigten aber aufgrund des Zweizylindertriebwerks Zuckungen zwischen Tender und erstem Wagen, was die DRG veranlaßte, auf Dreizylindertriebwerke überzugehen und bewußt den betrieblichen Mehraufwand in Kauf zu nehmen.

Da aber immer noch nicht alle Strecken auf 20 Tonnen Achslast umgerüstet waren, wurde 1938 neben der Baureihe 01.10 auch die Baureihe 03.10 als leichtere Variante in Auftrag gegeben. Beiden Typen gemeinsam war die Stromlinienvollverkleidung und die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.

Knapp vier Monate nach Erscheinen der 01.1001 lieferte Borsig am 5. Dezember 1939 die 03.1001 in roter Farbgebung mit silbernen Streifen aus. Die ersten 60 Loks waren bis zum Ende des Jahres 1941 ausgeliefert, die Bestellung von weiteren 80 Loks wurde storniert, so daß nur die 03. 1001 bis 1022, 03.1043 bis 1060 und 03.1073 bis 1092 gebaut wurden.

Noch im Jahre 1941 wurde wegen zu hoher‚ Temperaturen unter der Stromschale die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h herabgesetzt. Dies, obwohl während des Krieges derartig hohe Geschwindigkeiten ohnehin kaum möglich waren. Trotzdem waren die Stromlinienloks heiß begehrt, und jede Direktion versuchte, einige Lokomotiven für ihren Bezirk zu bekommen. So wurden die 60 Loks auf 16 Bahnbetriebswerke (Bw) verteilt — von Hamburg-Altona über Schneidemühl, Saarbrücken, Nürnberg Hbf bis Wien-West waren sie im ganzen Reich zu sehen. Zwischen 1942 und 1944 erfolgte eine Verlegung nach Osten, nicht zuletzt durch die Neulieferungen der stärkeren Baureihe 01.10, so daß nur noch die Bw Posen und Breslau Hbf 03.10 hatten. Durch diese Konzentration war auch eine geeignete Wartung sichergestellt. Doch die Sowjetarmee rückte immer näher, und ab Jänner 1945 wurden die ersten Lokzüge, u. a. mit 03.10 gegen Westen zusammengestellt.

So gelangten 19 Maschinen ins Gebiet der sowjetischen Besatzungszone, 26 in die drei Westzonen. Durch Kriegsereignisse gingen vermutlich sechs Loks (03.1018, 1044, 1083, 1086, 1091 und 1092) verloren, neun Loks blieben im heutigen Polen und kamen als neue Baureihe Pm3 zur Polnischen Staatsbahn (PKP). Pm 3-3 (03.1005) wurde nach der aktiven Dienstzeit als Denkmal im Warschauer Hauptbahnhof aufgestellt.

Um 1948 wurden alle zur späteren DB gelangten Stromlinienloks abgestellt, weil zunächst kein Bedarf vorhanden war. Obwohl der Bestand die „magische Zahl“ von 20 Loks überschritt, die Baureihe 03.10 also keine Splittergattung war, wurde erst Ende 1948 die zuvor in Letmathe abgestellte 03.1056 „entstromt“, aufgearbeitet und der Prüfanstalt in Göttingen für Schnellfahrversuche übergeben. Der Mangel an Schnellzugloks in der französischen Zone (SWDE) sorgte dann dafür, daß auch die anderen 25 Loks im Laufe des Jahres 1950 aufgearbeitet wurden. Im Auftrag der jungen Deutschen Bundesbahn wurden die Loks bei Henschel vollkommen entstromt und mit Indusi ausgerüstet. Sie kamen anschließend bei den Bw Offenburg, Ludwigshafen und Dortmund Bbf zum Einsatz. Offenburg tauschte 1952 mit dem Bw Paderborn seine 03.10 gegen 01.10 aus, und ab 1954 war die 03.10 auch wieder in Altona zu Hause. Namentlich die Dortmunder und Altonaer Loks erreichten Tagesleistungen bis 1000 km und mehr und Monatsleistungen bis zu 26.000 km und darüber. Erst ab 1957 mußte die 03.10 ihre Spitzenstellung an die ölgefeuerte 01.10 abtreten.

Etwas später als bei ihrer Schwesterlok, der 01.10, traten die ersten Kesselschäden auf, die auf das beim Bau verwendete Kesselstahlmaterial, dem kaltverformten St 47 K, zurückzuführen waren. Wurden in derartige Kessel neue Bleche eingeschweißt, so bauten sich bei thermischer Belastung erhebliche Spannungen auf, die im Extremfall zum Kesselzerknall
führen konnten (wie es bei der 03.1046 der DDR-Reichsbahn tatsächlich passierte). So wurden nach langem Hin und Her auch für die 03.10 Neubaukessel bestellt, nachdem bereits zwei Loks (03 1021 und 1043) umgebaute 03.0-Kessel erhalten hatten. Krupp lieferte 1957/58 27 Ersatzkassel, die den DB-Richtlinien für Neubauloks entsprachen, vollkommen geschweißt und mit Mischvorwärmer-Anlagen und Heißdampfregler versehen waren. Weiterhin wurden Rollenlager an Treib- und Kuppelstangen, Kohlennachschubeinrichtungen sowie Kohlenkasten-Abdeckklappen eingebaut. Leider unterblieb eine Umstellung auf Ölfeuerung, mit der etliche 41er, die denselben Kessel wie die 03.10 erhalten hatten, ausgerüstet wurden.

Allerdings häuften sich nach dem Umbau die Klagen des Lokpersonals. Lokausfälle gehörten zur Tagesordnung, aber letztendlich waren die Kinderkrankheiten, die der Heißdampfregler mit sich brachte, nie ganz zu beseitigen. Nur die 03.1021 lief durch den später eingebauten Naßdampfregler zufriedenstellender. Daher wurden die neubekesselten Loks schnell an andere Bw abgegeben. Dortmund holte sich wieder 01.10 und gab die 03.10 nach Paderborn ab, das diese ans Bw Hagen-Eckesey weiterreichte, wohin auch die Ludwigshafener und Altonaer Loks gelangten. Ab Oktober 1958 waren alle 26 Loks hier, es sollte auch keine mehr dieses Bw verlassen. Immerhin ersetzte die 03.10 hier die 01.10.

Die Konzentration bekam den neubekesselten Lokomotiven sehr gut, kannte doch das Personal die Tücken der Neubaukessel und versuchte von vornherein, Bedienungsfehler zu vermeiden. Zwar konnten die Höchstleistungen von 1954 bis 1956 nicht mehr erreicht werden, aber Monatsleistungen zwischen 14.000 und 19.000 km waren immer noch für eine kohlegefeuerte Lokomotiven beachtlich. Ab 1964 verlor die Baureihe 03.10 mit fortschreitender Elektrifizierung (vor allem der Stammstrecke Köln/Düsseldorf – Wuppertal – Hamm/Westf.) ein wichtiges Standbein. Die Elektrifizierung der Siegstrecke nach Siegen ein Jahr später und die Beheimatung von Dieselloks der zweiten V 160-Serie taten ein übriges, die Baureihe 03.10 von ihren letzten Domänen zu vertreiben. Es blieben nur noch die Strecken Hagen — Brilon — Kassel und Hamm — Hannover, letztere war allerdings voll in der Hand der Baureihe V 200 und ließ nur selten 03.10—Einsätze zu.

Bereits im November 1965 wurden mit 03.1016 und 1051 die ersten beiden Loks abgestellt. Ihnen folgten die am 20. Juni 1966 ausgemusterten 03.1022, 1055, 1073 und 1082 und am 19. August 1966 die 03.1004, 1009 und 1049. Ab Mitte September waren nur noch die 03.1011, 1012, 1021, 1043, 1045, 1050, 1060 und 1076 im Einsatz, die 03.1001, 1008, 1013, 1014, 1017, 1054, 1056, 1081 und 1084 standen bereits auf „z“ (von der Ausbesserung zurückgestellt) oder waren „k“ (kurzzeitig nicht benutzt).

Die 03.1021 fuhr bereits seit dem 20. September 1966 mit der Aufschrift „Letzte Fahrt“, doch erst am Samstag, den 24. September 1966, kam dann tatsächlich das Ende. Leider spielte der Wettergott nicht mit, und nur ein Häuflein Eisenbahnfreunde erlebte die letzten Einsätze mit: im E 529, gezogen von der 03.1021, verließen sie den Hagener Hbf mit einer Sonntagsrückfahrkarte nach Schwerte. Dort traf kurz darauf die 03.1050 mit dem 4716 aus Warburg ein, um dann ab Hagen den E 533 nach Paderborn zu befördern und Sonntag früh mit dem D 80652 nach Hagen zurückzukehren. Wenig später kam 03.1045 aus Kassel mit dem D 342, gefolgt von der 03.1076 mit E 316, der die Eisenbahnfreunde zurück nach Hagen brachte. Dort wurde bei 03.1045 gleich das Feuer ausgemacht, wogegen 03.1076 noch den D 397 nach Kassel zu befördern hatte. Am Abend traf 03.1021 mit D 398 aus Kassel ein — es war ihre letzte Fahrt, eine V 200 übernahm ihren Dienstplan.

An darauffolgenden Sonntagmittag kehrte die 03.1076 aus Warburg mit dem E 682 zurück, für sie sprang eine V 160 ein. Schließlich fehlte noch die 03.1011. Sie war bereits am Freitag nach Hannover gefahren und wartete das Wochenende im Bw Hgbf (Hauptgüterbahnhof) auf ihren letzten Einsatz. Dieser erfolgte am Sonntagabend mit dem nur an bestimmten Tagen verkehrenden D 424, der um 21:50 Uhr in Hamm/Westf. pünktlich eintraf. Eine überschaubare Anzahl von Fans nahmen Abschied von der 03.1011, die dann als Leerzug (Lz) nach Hagen fuhr, begleitet vom Dienststellenleiter. Die Ausmusterungsverfügung vom 22. November 1966 erfaßte den Restbestand der Baureihe, nur der Kessel der 03.1051 wurde aufgearbeitet und in die 41.105 (mit Ölfeuerung) eingebaut. Die Lok verblieb in den Niederlanden.

Die 03.1013 sollte für ein zu gründendes Eisenbahnmuseum reserviert bleiben, stand daher noch drei Jahre im Ausbesserungswerk Schwerte zusammen mit 62.003, 64.001, 89.801, 17.218 abgestellt, wurde dann aber doch zerlegt. Nur die 03.1001, für die sich die Stadt Hagen als Denkmal interessierte, blieb vorerst schutzlos der aggressiven Ruhrgebietsluft ausgesetzt in Hagen stehen, bis sich auch dieses Projekt aufgrund der zu hohen Transportkosten zerschlug. Somit ist keine 03.10 mit DB-Neubaukessel der Nachwelt erhalten geblieben. Besser erging es dagegen der 03.1010, die in der DDR gelegentlich als betriebsfähige Traditionslok zum Einsatz kam, und der 03.1090, die von Eisenbahnern in der früheren 03.10-Hochburg Stralsund betreut wurde. Als dritte Reichsbahnlok überlebte schließlich auch 03.1087, die dann eine neue Heimat in Österreich fand.


Modellvorstellung

Die 03.10 wurde bei Roco erstmals im Jahr 2005 als Platin-Modell angekündigt und wurde mit blauem Langkessel ausgeliefert. Seither sind verschiedene Modellausführungen gefertigt worden, für 2017 wurde eine weitere Formvariante angekündigt, die ohne Tenderklappen auskommt, mit Speichenvorlaufradsätzen und hoch angesetzten Sandkästen auskommt.

Die als 03 1013 bezeichnete Maschinen wird unter den Artikelnummern 72216 (Gleichstrom-Ausführung, UVP € 399,–), 72217 (Gleichstrom-Ausführung mit Loksound, UVP € 469,–) und 78217 (Wechselstrom-Ausführung mit Loksound, UVP € 469,–) ausgeliefert.

Verpackung

Die einstige Ansiedelung der Konstruktion als Platin-Modell macht sich auch heute noch mit der voluminösen Schachtel bemerkbar. Das Modell wird in einer robusten, zweifachen Kartonverpackung ausgeliefert. Im Hohlraum ist die Klarsichtbox mit zwei umgebenden Styropor-Einlagen eingesetzt. Die Lok befindet sich in einer Klarsichtbox, steht auf einem Plastikgleis, ist mit drei Schrauben von unten gesichert. Die Klarsichtbox ist durch zwei Styropor-Einlagen umgeben. Dem Modell liegt eine dicke Betriebsanleitung samt Ersatzteilblatt sowie ein Zurüstbeutel bei. Das Modell ist jedoch soweit zugerüstet, daß nur mehr die Kolbenstangenschutzrohre vom Käufer zuzurüsten sind.

Technik

Die 03.10 verfügt über einen Tenderantrieb. Dabei werden nur die jeweiligen Außenachsen der beiden Tenderdrehgestelle angetrieben. Der Motor ist unter dem Tenderoberteil versteckt. Das Abnahmen erfolgt durch auseinanderspreitzen des Kunststoffteiles. Der Mittelmotor ist im Zinkdruckgussgehäuse eingelagert, deren beidseitigen Wellen ihre Kraftübertragung direkt mittels der Zahnräder auf die Achsen überträgt. Diese Achsen sind auch mit Haftreifen versehen. Die Fahrzeugplatine ist unter dem Mittelmotor platziert und mittels Kontaktbleche verbunden. Der Motor wird über eine Arretierungsklammer festgedrückt. Das Drillingslaufwerk der 03.10 dreht sich durch. Die äußeren Kuppelachsen sind starr ausgeführt, die mittlere weist eine Federung auf und ist höhenbeweglich. Die Treibräder dienen der Stromabnahme, wie auch die beiden Vorlaufradsätze. Die Zuleitung des Stroms zum Tenderantrieb erfolgt über eine elektrische Lok-Tenderkupplung.

Die früheren Modelle sind noch mit einer achtpoligen NEM-Schnittstelle gefertigt worden. Die aktuelle Auflage wurde weiterentwickelt und beinhaltet eine PluX16-Schnittstelle.

Fahrverhalten

Der edle Renner bringt ein Eigengewicht von 479 Gramm auf die Waage. Die Baureihe 03.10 verfügt über eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben einen umgerechneten Wert von ca. 154 km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 10 % zu hoch, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um 30 % – ist sie um ca. 20 % zu langsam.

Optik

Ein Modell dieser Größenordnung und Preisklasse erforderte gerade als Platin-Modell eine hohe Detaillierung, die dem Hersteller gelungen ist. Der Käufer erhält ein bereits fast fix und fertig zugerüstetes Premium-Modell, das keine Wünsche offen läßt. Hinsichtlich der Zurüstteile sind nur die schon oben erwähnten Teile einzusetzen.

Beide Kesselseiten weisen eine tadellose Detaillierung auf. Die speziellen Flansche, die sich einst unter der Vollverkleidung dicht an den Kessel schmiegten, sind vorbildgerecht umgesetzt. Der Kessel ist mit allen Details wie Ventilen, Leitungen und Pumpen versehen. Sämtliche Stangen sind aus festem Federstahl gefertigt.

Das Fahrwerk setzt alle Maßstäbe. Das Umlaufblech sowie die filigranen Räder sind aus Zinkdruckguß gefertigt. Die Steuerungsträger, Bremsen, Luftkessel und sonstige, diverse Leitungen und Teile sind allesamt aus Kunststoff gespritzt. Am Frontumlauf sowie auf der Tenderrückwand sind jeweils große Fahrzeuglampen angesetzt. Der Tender ist genauso detaillreich umgesetzt, was insbesondere am hinteren Fahrzeugteil ersichtlich wird.

Farbgebung und Beschriftung

Die Farbgebung der 03 1013 ist quasi selbsterklärend. Die Anschriften der Lok fallen in die Epoche III und sind daher weiß aufgebracht. Sie ist beim Bw Dortmund Bbf der BD Essen stationiert. Das Revisionsdatum ist an der Front der vorderen Pufferbrust angeschrieben und stammt vom 26.05.57. Sehenswert sind auch die Piktogramme an den Kesseldomen.

Beleuchtung

Das Modell ist mit warmweißen LED ausgestattet, in der Fahrtrichtung dreimal weiß, kein Schlußlicht. Eine Besonderheit stellt die Laufwerksbeleuchtung dar, die im Analogbetrieb laufend leuchtet.


Bilder


Modellvorstellung 73120 – DB 03 1073

Nach einigen Jahren Pause hat Roco ein weiteres Modell der Baureihe 03.10 der Deutschen Bundesbahn in der Ausführung mit Neubaukessel und diesmal beweglichen Tenderklappen als Jahresneuheit 2021 angekündigt. Das Modell ist als Edition angekündigt und daher im höheren Produktsegment angesiedelt, was anhand schon der sehr hochwertigen Verpackung samt Auslieferung in der Präsentationsbox ersichtlich ist. Das Modell in diese Ausführung stellt eine Nummern- bzw. Beschriftungsvariante dar. Das Modell ist mit der Betriebsnummer 03 1073 beschriftet, als Heimat-Bw ist Hagen-Eck bzw. die BD Wuppertal angeschrieben. Bei den Untersuchungsdaten ist der Hinweis auf die letzte Bremsuntersuchung zu nennen, die am 27.09.1961 stattgefunden hat. Roco liefert das schnelle Rennpferd für die Gleichstrom-Version unter der Artikelnummer 73120 zum UVP von € 439,90 aus. Die Soundversion wird zum UVP von € 524,90 angeboten, wobei die Gleichstrom-Lok unter der Artikelnummer 73121 und die Wechselstrom-Lok unter der Artikelnummer 79121 erhältlich ist. Erfreulich ist, daß das gegenwärtige Modell im Vergleich zu früheren Modellauflagen fast gleich teuer ist.


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Modellvorstellung 70030 – DB 03 1050

Die Farbe Blau steht allen Loks gut, umso schöner ist es, daß Roco für 2023 eine weitere, blau lackierte 03.10 für die damals tollen F-Züge der DB angekündigt hat. Das neue Modell ist mit einem Neubaukessel und Tender mit beweglichen Klappen versehen. Der Zylinderblock, der Langkassel ab der ersten Kuppelachst bis einschließlich des Führerhauses und das Tendergehäuse sind blau lackiert. Das Modell erhielt die Loknummer 03 1050. Die Lok war beim Bw Hagen-Eck der BD Wuppertal beheimatet. Die letzte Bremsuntersuchung ist mit „Letzte Br. 3 Bwg 19.03.58“ angeschrieben. Die neue „Blaue Mauritius“ steht in drei verschiedenen Modellausführungen parat. Unter der Artikelnummer 70030 wird die analoge Modellkonstruktion zum UVP von € 449,90 angeboten. Die Soundloks sind um einiges teurer. Der UVP ist mit € 574,90 festgesetzt. Die Gleichstrom-Ausführung mit Loksound ist unter der Artikelnummer 70031 erhältlich, die Wechselstrom-Ausführung weist die Artikelnummer 78031 auf. Die Auslieferung der 03 1050 erfolgt wiederum in einer Präsentationsbox.