Piko 51160: DB-Baureihe 249

Die Deutsche Bahn betrieb zunächst eine Flotte des Vectron. Um aber auch abseits der Magistralen Verschubleistungen im Güterverkehr anbieten zu können, hat DB Cargo im September 2020 bei Siemens einen Rahmenvertrag über 400 Hybrid-Lokomotiven abgeschlossen. Im ersten Abruf wurden 100 Los als Baureihe 249 abgerufen, quasi eine „Baureihe 248 light“ mit etwas geringerer Leistung. Die neue Lokvariante wurden infolge weiterer Bauartänderungen als neue Baureihe 249 festgelegt. Die Baureihe 249 verfügt über eine vorgelagerte Rangierbühne und hochklappbare Rangierkupplungen. Sie ist daher nochmals länger und erreicht eine Länge über Puffer von 20.500 mm. Die Baureihe 248 ist dagegen nur 19.980 mm lang. Die Leistung des Dieselmotors beträgt 1.120 kW, während die elektrische Leistung bei 2,2 MW installiert ist. Die Achslast beträgt 21 Tonnen.


Modellvorstellung

Eine kleine Indiskretion bei einem seiner Video-Blogs des Firmeninhabers hat es schon angekündigt, daß die Siemens Dual Mode aus dem Hause Piko erscheinen wird. Die Modellumsetzung wurde dann im Neuheitenprogramm von 2024 angekündigt. Piko hat von der Baureihe 249 drei verschiedene Ausführungen angekündigt. Unter der Artikelnummer 51160 ist die analoge Gleichstromausführung zum UVP von € 199,– erschienen. Die Zweileiter-Gleichstrom-Ausführung mit Loksound ist unter der Artikelnummer 51162 und zum UVP von € 309,– zu bekommen. Die Dreileiter-Wechselstrom-Ausführung mit Decoder wird unter der Artikelnummer 51163 geführt, der UVP beträgt ebenfalls € 309,–. Ungeachtet dessen bietet Piko noch Modelle mit Digitalkupplung an.

Verpackung

Piko liefert die Neukonstruktion in einer Kartonschachtel an den Fachhandel aus. Das Modell ist mit einer fixen, passgenauen Plastikform ummantelt. Nach dem seitlichen Entriegeln ist das Modell aus der klappbaren Blisterummantelung entnehmbar. Dem Modell liegen noch ein dicker Zurüstbeutel bei, darin sind verschiedene Teile wie Bremsschläuche, Zughaken, Rangierkupplungen, Sonnenblenden udgl. bei. Die Betriebsanleitung samt Werbefolder und Ersatzteilblatt sind wiederum im Kartonschuber abgelegt.

Technik

Die technischen Komponenten der Neukonstruktion sind wie immer unter dem Lokgehäuse untergebracht. Für die Begutachtung des Innenlebens muß das Kunststoffgehäuse vom Lokrahmen abgezogen werden. Das Lokgehäuse ist an der Unterseite auf dem Chassis mit vier Schrauben befestigt, welche seitlich der Drehgestelle zu finden sind. Nach dem lösen dieser ist das Abziehen des Gehäuses möglich.

Es tritt nun das Herzstück der Lokomotive zu Tage. Der Blick auf das Innenleben des Modells offenbart uns die auf dem Metallrahmen montierte Platine. Das Modell ist für den Digitalbetrieb geeignet, Piko hat auf der Platine eine PluX22-Schnittstelle nach NEM 658 berücksichtigt. Damit steht es dem interessierten Digitalbahner frei, das Modell nachträglich mit einem Sounddecoder auszurüsten.

Der Mittelmotor ist im Metallrahmen unter der Platine gelagert und hat zwei große Schwungmassen. Das Vordringen zum Mittelmotor gestaltet sich trotz der Angaben aus der Betriebsanleitung als schwierig, weil die Kabelstränge in der Plastikverkleidung für die Motorhalterung integriert sind. Das Modell wird durch den Mittelmotor mit zwei Schwungmassen angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt über Kardanwellen und das Stirnradgetriebe im fix verkapselten Getriebeblock auf alle vier Achsen. Die Getriebeteile an der Drehgestellunterseite sind verschlossen.

Die neue Piko-Lok bringt xxx Gramm auf die Waage. Die Innenachsen der Drehgestelle sind einseitig mit einem Haftreifen bestückt. Die Abnahme für den Fahrstrom erfolgt über alle Räder.

Fahrverhalten

Das Eigengewicht des Modells beträgt 506 Gramm. Das vorliegende Modell macht bei den Testrunden auf der Anlage eine hervorragende Figur. Das Modell ist leise und hat einen taumelfreien Lauf. Erfreulich ist vor allem die Geschwindigkeit des Modells. Das Vorbild hat eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben umgerechnete Werte von ca. 185 km/h. Diese ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 54 % höher, gegenüber dem NEM-Wert mit der Draufgabe von 30 % um 24 % zu niedrig.

Optik

Obwohl die Sonneberger mit dem Mitbewerber aus Göppingen in verschiedenen Projekten zusammenarbeiten, wurde die Siemens Dual Mode eigenständig entwickelt und umgesetzt. Beim Vorbild gilt die Baureihe 249 als Zwitter aus dem dieselelektrischen Vectron der Baureihe 247 und der elektrischen Ausführung der Baureihe 193, wobei vor allem durch den dieselelektrischen Antriebsstrang das vorhandene Design Verwendung fand.

Die Seitenwände weisen gegenüber der Baureihe 193 keine glatten Flächen auf. In den Seitenflächen des Maschinenraums sind beidseitig unweit der Führerstandstüren entsprechende Lufteinlässe vorgesehen, wobei jene beiden auf der Führerstandsseite 2 entsprechende Verstrebungen aufweisen. Durch die Gitter sind entsprechende Maschinenraumimitationen ersichtlich. Eine besondere Erwähnung sei für die Führerstandstüren angebracht, bei welchen die Griffstangen extra angesetzt sind und die Türschlösser ebenfalls hervorgehoben sind. Das Modell verfügt über feine wie saubere Gravuren am Lokkasten und am Langträger. Die Stirnfront wurde von der elektrischen Ausführung übernommen, allerdings befindet sich vor dem Führerhaus eine kleine Plattform und die extra angebrachten Haltegriffstangen. Die unterschiedlichen Trittroste sind tadellos umgesetzt.

Das Dach ist als komplette Neukonstruktion. Aus Platzgründen ist nur ein Stromabnehmer platziert. Die hochgezogene Dachform fällt dabei sofort in die Augen, in welche verschiedene Anbauteile eingesetzt sind und sich auch silbern vom umbragrau lackierten Dach abheben. Der einzige Stromabnehmer ist über dem Führerstand 1 montiert. Das Bauteil ist sehr filigran ausgeführt. Zu sehen ist auch die Hochspannungsanlage.

Die beiden Laufwerke sind dreidimensional durchgebildet. Sie sind als Halbrelief nachempfunden und zeichnen sich durch scharfkantige Gravuren aus. Einzelne Bauteile sind dabei angesteckt worden.

Die Baureihe 249 ist optisch ein Zwitter aus dem dieselelektrischen Vectron der Baureihe 247 und der elektrischen Ausführung der Baureihe 193, wobei vor allem durch den dieselelektrischen Antriebsstrang das vorhandene Design Verwendung fand.

Die Seitenwände weisen gegenüber der Baureihe 193 keine glatten Flächen auf. In den Seitenflächen des Maschinenraums sind beidseitig unweit der Führerstandstüren entsprechende Lüftereinlässe vorgesehen, wobei jene beiden auf der Führerstandsseite 2 entsprechende Verstrebungen aufweisen und durch das Gitter entsprechende Maschinenraumimitationen ersichtlich sind. Besonders hervorzuheben sind dabei die Führerstandstüren mit den extra angesetzten Griffstangen, aber auch die Türschlösser. Das Modell verfügt über feine wie saubere Gravuren am Lokkasten und am Langträger. Die Stirnfront wurde wiederum von der elektrischen Ausführung übernommen, allerdings befindet sich vor dem Führerhaus eine kleine Plattform und die extra angebrachten Haltegriffstangen. Die unterschiedlichen Trittroste sind tadellos umgesetzt.

Das Dach ist als gänzliche Neukonstruktion ausgeführt und weist aus Platzgründen nur einen Stromabnehmer auf. Die hochgezogene Dachform fällt dabei sofort in die Augen, in welche verschiedene Anbauteile eingesetzt sind und sich auch silbern vom umbragrau lackierten Dach abheben. Der einzige Stromabnehmer ist über dem Führerstand 1 montiert, wobei die Hochspannungsanlage als Hingucker zu erwähnen gilt. Die beiden Laufwerke sind dreidimensional durchgebildet. Sie sind als Halbrelief nachempfunden und zeichnen sich durch scharfkantige Gravuren aus. Einzelne Bauteile sind dabei angesteckt worden.strong>Farbgebung und Beschriftung

Die Lackierung des vorliegenden Modells ist tadellos. Die wenigen Farbübergänge sind trennscharf dargestellt. Alle Anschriften sind sauber und gut lesbar aufgedruckt. Auf der Seitenwand ist eine Werbeanschrift zum Antriebskonzept angebracht. Das Erstmodell erhielt die Loknummer 90 80 2249 003-5 und die Halterkennung D-DB. Die Lok ist heimatlos. Am Lokrahmen ist im Revisionsraster das Abnahmedatum der Lok mit den Angaben REV MMAL 30.05.22 festgehalten.

Beleuchtung

Das Modell ist mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet. Wartungsarme, warmweiße und rote LEDs dienen der Darstellung des Spitzen- bzw. des Schlusslichtes. Weitere verschiedene Licht- und Soundfunktionen sind bei den Digitalmodellen möglich wie u. a. die eigens digital schaltbare Führerstands- oder Maschinenraumbeleuchtung.


Bilder