Brawa 46038 + 46040 / 46034 + 46035 / 46047ff: DR / MAV-Halberstädter / DB AG Byu 438.1
Die Deutsche Reichsbahn hatte Ende der 1980er Jahre mit den Wagen der Gattung Bmh eine große Zahl relativ neuer Reisezugwagen im Bestand, die in ihrer Raumaufteilung mit drei Fahrgast- und zwei Einstiegsräumen den Nahverkehrswagen („Silberlingen“) der DB entsprachen. Weil diese Wagen nicht mehr dem Stand der Zeit entsprachen, hatte die Deutsche Bundesbahn ein Umbauprogramm begonnen, in dem die Wagen vollständig aufgearbeitet und modernisiert wurden.
Mit dem politischen Umbruch entstanden ab 1989 neue Anforderungen an den Zugverkehr, so dass sich die Deutsche Reichsbahn mit ihren Bmh-Wagen diesem Umbauprogramm anschloss. Die Schwerpunkte lagen bei der verbesserten Reisemöglichkeit für behinderte Fahrgäste. Die Wagen sollten zudem mehr Platz für Fahrräder und Kinderwagen bieten und eine neue Toilettenanlage bekommen. Für mehr Sicherheit wurde eine neue Türschließ- und Türblockiereinrichtung eingebaut und der Brandschutz verbessert. Auch Maßnahmen gegen Vandalismus gehörten zum Programm. Bei vielen der ehemaligen 2.-KlasseWagen wurde die Klasseneinteilung beibehalten. Weil die DR keine gemischtklassigen Wagen dieser Bauart hatte, entstanden zusätzlich auch 1./2.-Klasse-Wagen.
Das Raw Wittenberge fertigte 1991 einen gemischtklassigen Wagen, während der reine 2.-Klasse-Wagen im Raw Potsdam hergerichtet wurde. Für den Innenraum des nun als Bmhu, 51 50 31-45 000-9, bezeichneten Wagens wurde das Design „Hannover“ von der DB übernommen. Die alte Sitzaufteilung blieb erhalten. Ende des Jahres 1991 begann der Serienumbau, bei dem weiterhin das Design „Hannover“ mit Sitzbänken in der ursprünglichen Sitzaufteilung verwendet wurde. Die DB AG reihte diese Wagen als Byu 438 in ihren Bestand ein. Bei den Byu 439 wurden Einzelsitze verwendet, die den Sitzen in den Doppelstockwagen der ersten Bauserien entsprechen.
Je nach Unterbauart laufen die Wagen auf Drehgestellen der Bauart Görlitz V K mod. oder Görlitz VI K. Nur der Byz 439, Nummer 50 80 21-33 002-4, bekam als Versuchswagen Drehgestelle der Bauart GP 200.
Der geschweißte Rahmen der Drehgestellbauart Görlitz V K mod. ist in Leichtbauweise hergestellt. Er wird aus Lang-, Quer- und Kopfträgern gebildet, an die ein längsliegend es Bremsgestänge montiert ist. Schraubenfedern dienen der Achs- und Wiegenfederung. Zwischen Federn und Konsolen eingelegte Gummifederscheiben dämmen die Schallübertragung. Die nachstellbare Wiege hängt an Schaken und Pendeln. Zwei hydraulische Dämpfer vermindern Schwingungen der Wiege in Längsrichtung. Zwischen Wanne und Wiegenträger beruhigen zwei Dämpfer senkrechte Bewegungen.
Der Wagenkasten stützt sich über Flachdrehpfannen und nachstellbare, seitliche Gleitstücke auf die Drehgestelle. Die Radsätze werden in Federspindeln geführt, und sind mit Monobloc-Rädern bestückt, die in Rollen lagern laufen.
Die Görlitz-VI-K -Drehgestelle sind eine Weiterentwicklung der Bauart V. Der H-förmige Drehgestellrahmen besteht aus zwei Langträgern, zwei Querträgern, vier inneren Längsstreben und vier kurzen Kopfstücken, die die Längsstreben mit den Langträgern verbinden. Für die Träger wurden Bleche zu Hohlkastenträgern zusammengeschweißt.
Die Wiege ist über Schraubenfedern mit dem Rahmen verbunden. Vertikale Schwingungen werden durch hydraulische Stoßdämpfer vermindert. Der Wagenkasten stützt sich über seitliche Gleitstücke mit Gummiplatten auf der Wiege ab. Der Drehzapfen dient zur Übertragung der Horizontalkräfte und zur Führung des Drehgestells.
Die verschleißfreien, längs- und quersteifen GfK-Achslenker sind mit Dehnschrauben an den Lagerböcken des Drehgestellrahmens und an den Achslagergehäusen angeschraubt. Die aus Stahl gegossenen Achslagergehäuse haben seitliche Konsolen zur Aufnahme der Radsatz-Schraubenfedern. Die Radsätze haben Vollradscheiben und laufen in Zylinderrollenlagern. Alle Wagen haben eine selbsttätige Einkammer-Druckluft-Klotzbremse der Bauart
Ihre beiden Bremszylinder sind am Untergestell aufgehängt und wirken über das Bremsgestänge auf die Doppelbremsklötze. Eine zweistufige Lastabbremsung, eine Gleitschutzeinrichtung, ein Steuerapparat und ein Schnellbremsbeschleuniger sind ebenfalls vorhanden. Die Feststellbremse wird über ein Handrad und von einem Einstiegsraum aus bedient und arretiert das darunter liegende Drehgestell.
In allen Fahrgasträumen finden sich Zugkästen zum Auslösen der Notbremse. Die beiden hintereinander liegenden geteilten Kegelfederapparate der Zugvorrichtung sind mit normalen Schraubenkupplungen und Zughaken ausgestattet, die problemlos gegen eine automatische Mittelpufferkupplung ausgetauscht werden können. Das Untergestell ist ebenfalls für den Einbau der automatischen Kupplung vorbereitet.
Hülsenpuffer der Bauart Ringfeder mit nicht drehbaren Puffertellern übertragen die Stoßkräfte. Die rechteckigen Teller sind oben innen abgeschrägt. Walzprofile bilden die Außenlangträger des Untergestells. Quer- und Kopfträger verbinden sie zu einem stabilen Rahmen. Der Rahmen wurde so konstruiert, dass die Wagen auch auf Fähren verladen werden können. Ein Sicken-Blechfußboden aus abgekanteten Trapez-Stahlprofilen verstärkt die Konstruktion des Untergestells. In diesen Blechboden ist ein Kanal für elektrische Leitungen integriert.
Das selbsttragende, geschweißte Gerippe des Wagenkastens ist von außen beblecht. Es erfüllt die Festigkeitsvorgaben des UIC-Merkblatts 567-1 und besteht aus vorgefertigten Baugruppen für Seitenwände, Stirnwände und Dach.
Durch Stirnübergänge mit Gummiwülsten und beweglichen Übergangsblechen können Reisende in die Nachbarwagen wechseln. Einflügelige, Schiebetüren aus einem Aluminiumrahmen mit festen Fenstern verschließen die Eingänge und dienen als Schall- und Wärmeschutz. Eine Schließeinrichtung sorgt dafür, dass sich die Türen nach einer gewissen Zeit automatisch selbst schließen.
Doppelte Drehfalttüren in Aluminiumsandwichbauweise mit Wabenkern und festen Fenstern ermöglichen den Zugang zu den beiden Einstiegsräumen. Die vorgeschriebene elektropneumatische Türschließeinrichtung wird durch eine geschwindigkeitsabhängige Türblockiereinrichtung ergänzt. Mit einem Vierkantschlüssel lassen sich von einer beliebigen Tür aus alle Türen des Zuges schließen. Zwei feste Trittstufen unter den Türen erleichtern das Aus- und Einsteigen an niedrigen Bahnsteigen.
In Fahrgasträumen wechseln sich seit dem Umbau feste Fenster und Übersetzfenster ab. Der Gewichtsausgleich der Übersetzfenster erleichtert das Verschieben des oberen Teils. Thermo-Doppelscheiben aus Sicherheitsglas vermindern im Sommer die Sonneneinstrahlung und halten im Winter die Wärme in den Wagen. Die festen Fenster der Endvorräume sind schmaler als die Abteilfenster. Die schmalen Übersetzfenster in der Toilette und im Dienstraum sind weiß hinterlegt.
Die Verbundplatten des FuBbodens sind über Filzzwischenlagen und Auflagehölzer mit dem Untergestell verschraubt. Ein rutschfester Belag erhöht die Sicherheit bei nassem Wetter.
Die Trennwände zwischen den Vorräumen, den Fahrgastabteilen und den Einstiegsräumen dienen als Brandschutzwände. Einfache Schiebetüren mit festen Fenstern ermöglichen den Durchgang. Die Türen bestehen aus Sickenblechen und sind von beiden Seiten mit Kunststoffplatten verkleidet. Klappen in der Deckenverkleidung ermöglichen den einfachen Zugang zu den Aggregaten, die im Dachraum installiert sind.
Eine Antidröhnmasse und unterschiedlich dicke Dämmmatten in den Wandzwischenräumen dienen zur Wärme- und Schallisolierung sowie als Korrosionsschutz.
Der Innenraum wird durch die beiden Einstiegsräume in drei Großräume unterteilt, die an den Wagenenden durch die Vorräume begrenzt sind. In den Vorräumen sind die Toilette, der Dienstraum sowie Schalt- und Ersatzteilschränke untergebracht.
Bei der Bauart 438 blieb die ursprüngliche Sitzaufteilung mit offenen Vis-avis-Abteilen bestehen. Allerdings wurden die alten Sitzgestelle mit Kunststoffsitzen durch neue mit stoffbezogenen Sitze n im Design „Hannover“ ersetzt. Armlehnen trennen die Sitzbänke vom Mittelgang ab. Die Kopflehnen sind mit Kunststoff überzogen. Die Quergepäckablagen blieben erhalten. Im mittleren Großraum wurden an jeder Quertrennwand die Sitze eines Abteils entfernt. Hier entstand eine sogenannte „Kombi-Hockecke“ mit Klappsitzen und einer großen Stellfläche für Rollstühle, Fahrräder, Kinderwagen oder große Gepäckstücke.
Für die Einzelsitze in den Wagen der Bauart 439 wurden Sitze vom Typ „Regionalbahn“ verwendet, wie sie u. a. auch in den Doppelstockwagen zu finden sind. Sie wurden sowohl in Reihe als auch vis-ä-vis aufgestellt und bestehen aus einer Kunststoffschale mit gepolsterten Sitzflächen und Rückenlehnen. Ihre Kopfpolster sind wie die Armlehnen mit Kunststoff bezogen.
In diesen Wagen verlaufen Längsgepäckablagen über den Fenstern und es wurden „Kombi-Hockecken“ eingerichtet. Zusätzlich gibt es an den Trennwänden zu den Einstiegsräumen kleine Abstellflächen, die aufgeklappt als Kindersitze genutzt werden können. Bei den Wagen der Unterbauart .9 wurden in einem Endabteil alle festen Sitze entfernt und Klappsitze unter den Fenstern montiert. Diese Abteile sind von außen durch die großen Fahrradpiktogramme erkennbar.
Beim Umbau der Wagen entfiel ein WC, so dass nun nur noch eine Toilette vorhanden ist. Hier unterscheiden sich die Unterbauarten. Die Wagen ohne Unterbauartnummer und mit der Unterbauart .1 haben ein offenes, die Unterbauarten .4 und .9 ein geschlossenes WC-System. Die Toiletten haben ein WC-Becken, ein Waschbecken sowie die zugehörigen Schränke und Kleinteile. Beim geschlossenen System werden die Fäkalien in einem Tank unter dem Wagenboden gesammelt, bei den offen Systemen auf die Gleise entlassen. Ein Tank im Wagendach über der Toilette versorgt das WC-Becken und das Waschbecken mit Frischwasser. Er wird über Füllleitungen an den Ecken vom Boden aus befüllt. Zudem ist er an die Wagenheizung angeschlossen, um das Einfrieren des Wassers im Winter zu verhindern.
Die Einkanal-Luftheizung hat eine manuelle Regelung und ist zusätzlich thermostatüberwacht. Ein Heizgerät unterhalb des Wagenbodens erwärmt die Luft, die in die Fahrgasträume eingeblasen wird. Sie tritt über die Fenster und Türen wie der aus den Wagen aus. Die nötige Frischluft wird durch zwei Düsenlüftergitter und einen Filter angesaugt. Wagen mit der Kennziffer 43 haben noch eine Hauptdampfleitung, ihre Heizung lässt sich sowohl mit Dampf als auch elektrisch betreiben. Bei Wagen mit den Kennziffern 30 und 33 ist die Dampfleitung nicht mehr vorhanden, so dass die Heizung nur noch elektrisch betrieben werden kann.
Auch bei den elektrischen Einrichtungen unterscheiden sich die Unterbauarten. Wagen mit dem Kennbuchstaben „z“ (Unterbauarten .4 und .9) erhalten ihre elektrische Energie aus der Zugsammelschiene. Ansonsten versorgen Drehstrom-Achsgeneratoren mit einer Klauenkupplung die Nickel-Kadmium Batterien. Während bei der Zugsammelschiene nur ein Ladegerät vor die Batterie geschaltet ist, ist bei den Achsgeneratoren zusätzlich ein Gleichrichter nötig. Ein Wechselrichter formt die Gleichspannung der Batterien in die von den Verbrauchern benötigte Wechselspannung um.
In den Innenräumen sorgen Leuchtstofflampen mit dezentralen Vorschaltgeräten für Helligkeit. Die Lampen der Fahrgasträume sind im Dachscheitel aufgehängt, Streugitter verteilen das Licht gleichmäßig. Die elektrischen Zugschlussleuchten an beiden Wagenenden sind einzeln und unabhängig von der restlichen Beleuchtung schaltbar. Der Schaltkasten in einem der Vorräume fasst alle Regel- und Überwachungseinrichtungen zusammen.
Eine vollständige Lautsprecheranlage nach den Vorgaben der UIC zur Übertragung von Informationen gehört ebenso zur Ausstattung wie die für den Wendezugeinsatz erforderliche Durchgangsleitung. Hier gibt es zwei Typen. Wagen mit dem Kennbuchstaben „u“ haben eine 34-polige Steuerleitung, Wagen mit den Kennbuchstaben „uu“ eine 36-polige. Die zwölfpolige Durchgangsleitung und die Hauptluftbehälterleitung sind allen Wagen gemeinsam.
Nach dem Umbau wurde der grün-beige Anstrich der Spenderwagen durch die neue Farbgebung für Regional-Bahn-Wagen ersetzt. Die Fahrzeuge bekamen einen hellgrauen Kasten mit grauem Dach. Das Fensterband setzte sich türkisfarben davon ab und wurde unten durch einen helleren Streifen abgegrenzt. Das Fahrwerk war graubraun.
Die Anschriften waren ebenfalls in Graubraun oder Weiß aufgebracht. Ab 1997 wurde der komplette Wagenkasten verkehrsrot lackiert. Die Türen sowie je ein Streifen über dem Langträger und den Fenstern setzten sich vom Wagenkasten ab. Das Dach und der Langträger bekamen einen dunkelgrauen Anstrich. Das Laufwerk ist schwarz, die Anschriften sind weiß.
Die Wagen wurden nach ihrem Umbau zunächst in den neuen Bundesländern eingesetzt, dabei wurden sie bevorzugt mit den ebenfalls umgebauten 1./2.Klasse-Wagen, Bauart AByu und Steuerwagen, Bauart Bybdzf 482 gekuppelt, konnten aber auch zusammen mit den Spenderwagen Bh 721 angetroffen werden. Zunächst war nur ein Einsatz im Inland möglich, weil die internationale Zulassung fehlte.
Ab Mitte 1996 begann die Ausstattung mit Fahrradabteilen. Dazu wurden aus einem Fahrgastraum am Wagenende sämtliche Quersitzbänke ausgebaut. Dafür wurden Klappsitze an den Längswänden und Haltegurte eingebaut. Die so umgebauten Wagen wurden in Byd, Nummer 5080 84-xxx, umgezeichnet. Mitte 1997 bekamen die Wagen mit klotzgebremsten Drehgestellen der Bauart Görlitz V Drehgestelle der Bauart GP 200 mit Scheibenbremsen, die durch den Umbau von Wagen der Bauart Bom 280 in Bpmbdzf 297 frei wurden.
Bei diesem Umbau wurde auch eine Zugsammelschiene eingebaut und die Bezeichnung in Byz geändert. Besondere Drehgestelle hatte der Wagen Byz 439.4 mit der Nummer 50 80 21-30 018-3. Die Abart der Ausführung Görlitz V hat bei der primären Federung Hydrofedern statt der üblichen Schraubenfedern. Er war zunächst anderthalb Jahre dem Versuchszentrum Minden zugeteilt, bevor ihn sein Heimatwerk Berlin-Lichtenberg übernahm. Ein weiterer Einzelgänger ist der Byz 439.4, Nummer 50 80 21-33 313-5. Er hat in den Fahrgastabteilen nur öffnungsfähige Fenster. Alle anderen Serienwagen haben wechselweise feste und Übersetzfenster.
Im Dezember 2001 übernahm die niederländische Museumsbahn „Stichting Stadskanaal Rail “ (STAR) den verkehrsroten By 439 mit der Nummer 50 80 21-43 360-4 für ihre Sonderfahrten. Bis 2003 blieb der Bestand der Wagen mit Ausnahme weniger unfallbedingter Ausmusterungen stabil, dann begann die DB einen groß angelegten Ausverkauf.
Die Ungarischen Staatseisenbahnen (MAV) übernahmen mehr als 70 Wagen und setzen sie – noch oft in der Originalfarbe – auf ihrem Streckennetz ein. Etwa zur gleichen Zeit kamen ca. 20 Wagen zur Györ-Sopron-Ebenfurter Eisenbahn (GySEV). Sie bekamen den für diese Bahn typischen Anstrich mit
hellgrünem Wagenkasten und gelben Absetzlinien. Auch die Eisenbahn der Volkrepublik Albanien (HSH) und die Bulgarische Staatseisenbahn (BDZ) übernahmen Wagen der Bauarten By und ABy.
Modellvorstellung
Das Neuheitenprogramm für 2019 enthält weitere Modellausführungen der Halberstädter Mitteleinstiegswagen. Angekündigt sind Ausführungen der Ungarischen Staatsbahn MAV, der Österreichisch-ungarischen Privatbahnen GySEV sowie von der Deutschen Reichsbahn in zwei verschiedenen Farbschemen.
Zur Vorstellung gelangen die grün-elfenbeinfarbig lackierte Ausführung unter der Artikelnummer 46038. Dieser Wagen weist die Betriebsnummer 50 50 21-11-096-8 auf, ist beim Bww Schwerin beheimatet, und die Revisionsanschriften lauten auf REV De 13.6.88.
Das zweite Modell (Artikelnummer 46040) zeigt einen Wagen in grüner Farbgebung. Das Dach ist ocker-farbig. Die Fahrzeugnummer lautet auf 50 50 21-11 216-2 und die Gattungsbezeichung auf Bmh, der zum Bestand des Bww Stralsund gehört. Mit den Revisionsanschriften (REV De 24.10.88) steht ein Modell – wie oben – der Epoche IV zur Verfügung.
Beide Modelle werden in der Kartonverpackung ausgeliefert und sind in einer zweiteiligen Blisterverpackung in eingewickelter Folie eingelegt. Darunter ist die Betriebsanleitung abgelegt und die zwei Zurüstbeutel beigelegt. Im ersten Zurüstbeutel sind die Standardkupplungen enthalten, im zweiten Zurüstbeutel befinden sich verschiedene Zurüstteile für die Modelle. Die Montage der Zurüstteile wird anhand der mitgelieferten Betriebsanleitung erläutert. Der UVP der Wagen beträgt € 57,90.
Die aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteile sind mit zahlreichen Gravuren versehen, erkennbar an die zweifach verjüngt zulaufenden Wagenenden, den Übergangsbereich vom Fahrzeugrahmen zum aufgesetzten Wagenkasten, den Türbereichen sowie am Dach durch die Schweißnähte der einzelnen Dachfelder. Die Fenster sitzen paßgenau in den Öffnungen und weisen dezente Stufen für das Übersetzfenster auf. Diese sind bedruckt. Die Rangiergriffe an den Wagenenden sind werkseitig schon montiert. Die dazu passenden Trittstufen befinden sich im Zurüstbeutel. Die Inneneinrichtung ist komplett nachgebildet. Der Wagenboden trägt alle unterflur situierten Aggregate wie die Luftheizung oder der extra angesetzte Bremslösezug aus Metalldraht. Die Drehgestelle sind dreidimensional durchgebildet und weisen freistehende Wankstützen auf. Die Drehgestelle entsprechen der Bauart Görlitz V. Die Lichtmaschine ist am Drehgestell extra angesetzt. Zudem verfügen die Wagen über eine NEM-Kurzkupplungskulisse. Die Gummiwülste an den Fahrzeugübergängen sind gefedert ausgeführt.
Bilder 46038
Bilder 46040
Modellvorstellung 46034
Das Neuheitenprogramm 2019 umfaßt u. a. Modellausführungen der Langen Halberstädter, die bei der MAV in Ungarn gefahren sind. Brawa fertigt zwei Modellausführungen. Unter der Artikelnummer 46034 erschien ein Modell der 1. und 2. Wagenklasse als AByee, der mit der Wagennummer 50 55 31-55 019-0 und dem Halterkürzel H-START versehen ist. Im Revisionsraster stehen die Angaben REV Sl 30.10.07 hinsichtlich der letzten Fahrzeuguntersuchung. Das Modell ist sauber lackiert und bedruckt. Als Heimatbahnhof ist Szombathely angeschrieben. Der UVP des Artikels beträgt € 57,90.
Modellvorstellung 46035
Als Ergänzung zum AByee wird ebenfalls als Neuheit 2019 ein Wagen 2. Wagenklasse angeboten. Der als Byee bezeichnete Mitteleinstiegswagen trägt die Betriebsnummer 50 55 21-55 041-6 und das Halterkürzel H-START, im REV-Raster stehen die Daten REV Sl 21.10.08. Gegenüber dem AByee ist am Byee ein Abteil für Kinderwagen vorgesehen, das durch ein eigenes Symbol am Wagenkasten ersichtlich ist. Die Inneneinrichtung der Fahrzeuge ist mehrfarbig lackiert, zudem sind die Bremssteller verschiedenfarbig ausgeführt. Das Modell weist nicht nur eine saubere Lackierung und Bedruckung auf, sondern auch verschiedene Anbauteile am Wagenboden sind mit Piktogrammen versehen. Am Wagenboden sind alle Aggregatgruppen nachgebildet.
Modellvorstellung in der Ausführung der DB AG, Gattung Byu 438.1/438.4
Das Neuheitenblatt von 2020 listet neben weiteren DR-Ausführungen in den Farben grün und grün-elfenbein auch die Modelle der späteren DB AG auf, die dort als Bauart Byu 438.1/Byz 438.4 geführt wurden. Im Neuheitenblatt wurden drei verschiedene Modelle angekündigt und Ende Juni 2020 an den Fachhandel ausgeliefert. Die weiteren Details zu den einzelnen Modellen stehen jeweils bei den betreffenden Artikeln dabei. Die Modelle werden zum UVP von € 59,90 angeboten.
Bilder 46047
DB AG-Nahverkehrswagen der Gattung Byz 438.4, Wagennummer 50 80 21-33 131-1, Heimatbahnhof: DB Regio AG / RB Sachsen / Dresden Hbf, Revisionsanschriften: IS 703 WW X 30.01.98.
Bilder 46048
DB AG-Nahverkehrswagen der Gattung Byu 438.1, Wagennummer 50 80 21-45 026-9, Heimatbahnhof: DB Regio AG / RB Sachsen / Leipzig Hbf, Revisionsanschriften: IS 703 LDL X 15.08.90.
Bilder 46049
DB AG-Nahverkehrswagen der Gattung Byu 438.1, Wagennummer 50 80 21-45 015-2, Heimatbahnhof: DB Regio AG / RB Sachsen / Görlitz, Revisionsanschriften: IS 700 WW X 22.02.90.