Taschenwagen T 5: Fleischmann 6660038
Der Verkehr mit Taschenwagen hatte seinen Startschuß in den 1970er Jahren. Auf Basis des zunächst geschaffenen T 1 entstanden verschiedene Fahrzeugtypen, die jeweils den Erfordernissen entworfen bzw. angepaßt wurden. Dies zeigt sich schon in der Ausprägung des T 4.1 und T 4.2 von Hupac, beides vierachsige Containertragwagen. Die Bauart T 5 ist zwar auch ein Vierachser, hat aber mit dem T 4.2 von Hupac wenig gemein. Der Hupac T 5 wurde als dem sechsachsigen T 3000 abgeleitet, was an den baulichen Ausführungen des Langträgers und der Klappriegel-Konsolen zu erkennen ist. Die zentrale Eigenschaft des T 5 sind die Vielseitigkeit und die Flexibilität. Der Wagentyp gestattet den Transport von Megatrailern und herkömmlichen Sattelaufliegern mit einer Innenhöhe zwischen 2,55 und 3,0 Metern. Der Taschenwagen T 5 hat die Länger über die Puffer von 20.000 mm. Zum flexiblen Einsatz im Kombinierten Verkehr haben die Taschenwagen Klappriegel mit ISO-Zapfen am Langträger erhalten, um auch Wechselaufbauten oder Container mit einer Länge von bis zu 45′ aufzunehmen. Bei diesem Wagentyp ist auch die Beladung von 30′-Containern oder auch 20′-Container möglich.
Die Taschenwagen sind mit Außenlangträgern ausgestattet, damit die sogenannten Taschen, in denen die Räder der Sattelauflieger aufgenommen und am Boden abgestellt werden, womit ein möglichst geringer Abstand zur Schienenoberkante erzielbar war. Die tiefe Lage gestattet die Einhaltung des Lichtraumprofils. Um dies auch zu ermöglichen, wurde der Stützbock höhenverstellbar ausgeführt, indem der Königszapfen des Sattelaufliegers befestigt wird. Beim Transport von Containern ist dieses Bauteil beweglich ausgeführt.
Modellvorstellung – Fleischmann 6660038
Die Taschenwagen Bauart T 5 hat Fleischmann als Neukonstruktion in sein Neuheitenprogramm von 2024 aufgenommen. Der Hersteller hat drei verschiedene Modelle zum Auftakt seiner Ankündigung ins Sortiment genommen. Nach der Modellumsetzung des T 3 füllt der neue T 5 eine weitere Lücke bei den fehlenden Modellen. Das zuerst ausgelieferte Modell ist ein Hupac-Wagen mit einem Auflieger der Spedition „schöni“. Das Modell ist zum UVP von € 57,90.
Fleischmann liefert sein neues Modell in der bekannten Blisterbox aus. Das Modell ist liegt in einem Plastikeinsatz und ist sofort nach der Herausnahme auf der Anlage einsetzbar. Dazwischen ist ein weiterer Stützbock als Austauschteil beigelegt. Der Taschenwagen an sich ist aus Metall gefertigt und verfügt über zahlreiche Gravuren und Detaillierungen. In die Metallkonstruktion sind einzelne Teile eingesetzt wie zum Beispiel der Stützbock, das Handbremsrad oder auch die Verschieberhandgriffe. Die Klappriegel am Langträger sind lediglich angraviert und sind beim entsprechenden Modelle alle ausgeklappt. Demzufolge ist diese Bauform bzw. Konstruktion nur mit Sattelauflieger verwendbar. Man darf bespannt sein, wie Fleischmann dann die Beladung mit Container umsetzen wird?
Der mitgelieferte Sattelauflieger findet seine Befestigung über den Königszapfen im Stützbock. Der Sattelauflieger ist ein Planenauflieger, welche verschiedene Gravuren bzw. dezente Nachbildungen der Verschlüsse aufweist.
Das Modell ist sauber lackiert und auch beschriftet. Alle Anschriften sind unter der Lupe gut lesbar. Die Fahrzeuganschriften bestehen aus der Wagennummer 33 85 450 6 830-0 und der Halterkennung CH-HUPAC sowie den Revisionsanschriften 6 REV CTX 17.05.22 +3M. Die angeschriebene Gattungsbezeichnung lautet auf Sdgnss.
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