(Märklin)/Trix 23060: DB Bvmkz 856

Die Wagenbauart Bvmkz 856 entstand aus der Weiterverwendung der ehemaligen Wagen des Touristikzuges der DB AG. Die Bauart Bvmkz 856(.0) besteht aus nur drei Fahrzeugen, die die Nummernbereiche 73 80 84-90 900 bis 902 aufweisen. Die Fahrzeuge waren druckertüchtigt und verfügen über eine Galley zur Verpflegung der Fahrgäste am Platz. Die Druckertüchtigung wurde später aufgegeben und zog die Umzeichnung der Wagen in 61 80 84-90 900 bis 902 nach sich.

Modellvorstellung

Die Zuggattung „InterCity“ wurde erstmals im Winterfahrplan 1968/69 erwähnt und galt als neue Bezeichnung für sechs ehemalige F-Zugpaare. Am 26. September 1971 wurde der IC-Verkehr flächendeckend eingeführt. Das neue Angebot „IC ’71 – Deutschland im Zweistundentakt“ manifestiert sich in einem starren System aus vier Linien im Blockzugsystem, die im angenäherten Zwei-Stunden-Takt fahrzeugoptimiert und mit fünf Verknüpfungspunkten durch Umsteigemöglichkeiten für eine große Flächenwirkung sorgten. Seither wurde diese vertaktete Fernverkehr seitens der DB ständig weiter entwickelt. Weitere Verbesserungen wurden mit dem IC 79″ oder IC 85 ausgerollt, bis im Jahr 1991 eine völlige Neuordnung des deutschen Fernverkehrs mit der Einführung des ICE erfolgte.

50 Jahre InterCity 1971 – 2021 sind für den Marktführer in Göppingen Anlaß genug, sich diesem großartigen Jubiläum anzunehmen. Der Hersteller würdigt dieses Ereignis mit der Auflage und Neukonstruktion einzelner Schnellzugwagen im Mittelmaßstab 1:93,5 und ergänzt somit seine im Jahr 2015 eingeschlagene Wagenfamilie. Die Neukonstruktionen wie dem bereits verfügbaren Bvmz 185.5 und dem Avmz 108.1 folgte auch der unlängst ausgelieferte IC-Steuerwagen Bpmbdzf 296.1. Die Formen für den Bvmkz 856 wurden bereits zur Auflage des Wagensets 43879 DB-Touristikzug erstellt.

Die Aufmachung des verfügbaren Modell des Bvmkz 856 orientiert sich an den Schwestermodellen und wird als dazu passendes Fahrzeug mit entsprechenden Anschriften ausgeführt. Das Modell dient zur Nachbildung des Zugpaares „IC 2013 Allgäu“ vom Ruhrgebiet nach Oberstdorf im Allgäu. Das Modell kann aber auch in anderen Konstellationen auf der Anlage eingesetzt werden. Das Trix-Modell ist für die Gleichstrom-Modellbahner gedacht, die Märklin-Ausführung für die Mittelleiter-Fraktion. Letzt genannte Ausführung wird unter der Artikelnummer 43660 geführt. Der UVP des Modell beträgt wiederum € 87,99 UVP.

Auch hier gilt zu sagen, daß der hohe Preis zunächst zu verschrecken vermag, doch hat der Hersteller in das Modell eine LED-Innenbeleuchtung eingebaut und eine stromführende, aber trennbare Kupplung vorgesehen. Diese dient unter anderem zur Schaltung der Innenbeleuchtung, wobei diese Funktion ein Decoder übernimmt, der im IC-Steuerwagen untergebracht ist. Außerdem hat der Hersteller je nach Wagentyp die Inneneinrichtung und die Übergänge angepasst. Im konkreten Fall des Bvmkz 856 erhielt das Modell die druckdichten Übergänge der Bauart SIG an den Wagenenden. Mit dem Herausziehen der beiden SIG-Übergänge wird die Fixierung des Wagenkastens vom Chassis gelöst, womit sich der Fahrzeugkasten problemlos nach oben abziehen läßt.

Die Auslieferung des 2. Klasse Schnellzugwagens der Bauart Bvmkz 856 erfolgt in der üblichen Märklin- bzw. Trix-Verpackung. Die Kartonschachtel nimmt den Blistereinsatz mit den beiden Befestigungsohren auf. Zum Lieferumfang gehört auch eine Betriebsanleitung.

Das Modell ist sauber lackiert. Die Bedruckung bzw. Anschriften wurden im Digitaldruckverfahren ausgeführt, wobei die Druckqualität unterschiedlich ausgefallen ist. Das Modell ist mit der schon erwähnten Gattungsbezeichnung Bvmkz 856 angeschrieben, die Wagennummer lautet dabei auf 73 80 84-90 900-6. Im Revisionsraster werden die Angaben Unt. ANX 18.09.03 gemacht. Der Heimatbahnhof ist Dortmund der DB Reise & Touristik AG.

Der im Maßstab 1:93,5 ausgeführte Schnellzugwagen ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Man sieht den Wagen einen hohen Detaillierungsgrad an. Verschiedene Details speziell im Türbereich sind sauber graviert und kommen daher gut zur Geltung. Die Nachbildung des Wagenbodens ist durch die herabgezogenen Schürzen zwar verdeckt, wurden aber dennoch umgesetzt. Auf den Wagenschürzen sind weitere Detaillierungen zu erkennen, vor allem sind die Bremssteller farblich abgesetzt bzw. sind verschiedene Gravuren sichtbar. Die Aufhängung der Drehgestelle erfolgt wie bei den Schwestermodellen außermittig am Drehgestell, um auch so die Kurvengängigkeit bei Radien von 360 mm zu gewährleisten.


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