Wie korrupt sind die Grünen im Zusammenhang mit ÖBB-Presseveranstaltungen?

Diese Frage muß man sich ernsthaft stellen, wenn wie nächste Woche wiederum eine ÖBB-Presseveranstaltung (Thema Koralmbahn am 28. November 2024, Bahnhof Weststeiermark) mit politischer Präsenz stattfindet.

Thema der besagten PK ist die Vorstellung des neuen Koralmtunnels, wozu sich neben der ÖBB-Führung (Herr Matthä), auch die leitende Führung des BMK (Frau Gewessler, die seit der Demission laut Verfassung keine Frau Bundesministerin mehr ist!) sowie die noch agierenden politischen Amtsträger des Bundeslandes Steiermark als Teilnehmer einfinden.

Pressetermine von Politikern werden in eigenen OTS-Aussendungen verfaßt und publiziert, wobei die Termine der Grünen stets am Freitag Nachmittag mittels OTS ausgesendet werden. Bei Bekanntwerden dieses Termins erfolgte der Blick nach dieser Aussendung, welche es nicht gab! Es ist schließlich nicht das erste Mal, daß die Grünen keine derartige OTS aussenden, wenn eine Ihrer Mitglieder bei Presseveranstaltungen der ÖBB zugegen sind. Zuletzt war dies im Zuge der Elektrifizierung der Mattigtalbahn in Braunau zu konstatieren. Andererseits war Frau Gewessler als Tunnelpatin zu einer PK der BBT SE Mitte September geladen, diese PK wurde in der entsprechenden OTS jedoch angeführt.

Es ist nicht das erste Mal, daß dieses Verschweigen von über Steuergeld finanzierten Presseveranstaltungen ganz bewußt nur einer Elite preisgegeben wird. Vielmehr hat es System, um kritische Journalisten in diesem Lande von wichtigen Themen fernzuhalten. Die ÖBB als Staatsunternehmen können ohne Finanzspritze des Bundes gar nichts anrichten und stehen somit im Eigentum Ihrer Bürger. Das Unternehmen vergißt auch, daß durch die Verwendung von Steuergeld auch entsprechende Informationspflichten gegenüber der Öffentlichkeit existieren. Diese wird nur zum Teil wahrgenommen.

Um auf die Frage zurückzukommen: Es ist bekannt, daß in der ÖBB-Presseabteilung die derzeitige Leiterin der externen Kommunikation aus dem grünen Dunstkreis stammt. Da man sich kennt, weiß der gelernte Österreich, was sich hinter den verschlossenen Türen abläuft. Bei der gelebten Praxis setzt man sich eben sehr schnell dem Verdacht auf Freunderlwirtschaft und korrupte Vorgänge aus und erweckt dabei nicht nur mehr den Anschein. Hinzu kommen zornige Blicke und ein unfreundliches Auftreten des ÖBB-Personals …

Exkurs:

Ist man einmal bei ÖBB-Presseveranstaltungen dabei, dann richtigen sich die Augen nach kritischen Subjekten. Sobald man mit wichtigen Personen aus Behörden oder anderen Medien redet, wird versucht, diese Gespräche zu belauschen. Dies trat erst unlängst wieder am 6. November 2024 in St. Pölten ein, indem sich eine Bettina G. ganz unscheinbar an mich heranschlich und dann noch so tat, wichtige Telefonate wegen Kostenstellen führen zu müssen. Dieselbe Dame wollte vertrat sogar die Ansicht, ich dürfte mich nicht mit einer Kollegin vom Medium „Der Standard“ unterhalten. Sorry, aber wo leben wir?

Dann existiert noch eine andere, gängige Praxis der Spionage. Im Zuge von Presseveranstaltungen im Konzern, meistens war es die Bilanz-PK, mischten sich unter die Journalisten zuhörende ÖBB-Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung hinzu, um Stimmungsbilder und Meinungen der geladenen Gäste abzuhören. Früher nannte man das Stasi-Methoden ….

Die Liste ließe sich noch endlos fortsetzen.

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