[Update] Piko 51840 / 51842 / 51844 / 51846 / 51848 / 51852 / 51854 / 51857 / 51926 / 51959 / 51962: Baureihe 111 DB / RailAdventure / DB AG

Die Lokomotiven der Baureihe 111 stellen die moderne Variante bzw. Ausführung der bereits bewährten Baureihe 110.1 bzw. 110.3 der Deutschen Bundesbahn dar. Der Grundriß wurde zugunsten eines neugestalteten Führerstandes wesentlich verändert. Dieser bietet dem Lokführer ein Höchstmaß an Sicherheit und persönlichem Komfort. Ein neues Lüftungssystem für die Fahrmotoren und eine geänderte Gerüstanordnung ermöglichen eine bessere Zugänglichkeit zu den elektrischen Geräten. Beim Einbau der elektrischen Bremse ist vor allem die Leistungssteigerung von 1.200 auf 2.000 kW bemerkenswert, womit der Verschleiß an Bremsklötzen merklich herabgesetzt wurde. Eine automatische Fahr- und Bremssteuerung (AFB) entlastet den Lokführer bei seiner täglichen Arbeit. durch neuartige Meßtechniken bestätigte Erkenntnisse führten zur konstruktiven Gestaltung der neuen Drehgestelle. Die dadurch erhielte Reduktion der auf die Schiene wirkenden Querkräfte bedeutet die Schonung von Fahrweg und Fahrzeug. Das Bundesbahn-Zentralamt München übernahm im Dezember 1974 mit der 111.001 das erste Fahrzeug einer neuen Generation von Schnellzuglokomotiven, die aber vorwiegend im Regionalzugdienst Verwendung fanden. Erbauer des mechanischen Teiles Krauss-Maffei, Henschel und Krupp, beim elektrischen der 226 Stück umfassenden Flotte sind Siemens, BBC und AEG.


Modellvorstellung

Die Ankündigung der Sonneberger, daß auch Sie die Baureihe 111 ins Sortiment nehmen, kam völlig unscheinbar im Neuheitenblatt 2017 zum Vorschein. Letztendlich war es auch eine Überraschung, schließlich kommt nach Märklin, Trix, Roco und Fleischmann sowie jene von Lima die nächste H0-Variante auf den Markt.

Piko hat zunächst aktuelle Vorbilder gewählt, die in verkehrsroten Anstrich mit Frontbalken in der Epoche VI angesiedelt sind. Das erste Modell ist als Analog-Version ausgeführt, und unter den Artikelnummern 51840 (Gleichstrom-Ausführung, UVP € 144,99) und 51841 (Wechselstrom-Ausführung, UVP € 174,99) erhältlich. Die angekündigte Sound-Lok wird nach Herstellerangaben der Epoche V angehören. Es ist unter den Artikelnummern 51842 (UVP € 244,99) bzw. 51843 (UVP € 264,99) erhältlich sein. Hierbei fällt auf, daß die Wechselstrom-Ausführung gegenüber der Gleichstromversion trotz Decoder und Lautsprecher nicht den selben Schritt beim Aufpreis mitmacht.

Verpackung

Piko liefert seine Neukonstruktion in der neuen Verpackungsform wie bei der Baureihe 152 aus. Es ist zunächst der Kartonschuber abzuziehen, um an die aus Karton gefertigte Umverpackung zu gelangen. Die Lok liegt dabei gut verpackt und rutschsicher in der Blisterummantelung und wird von der Umverpackung aufgenommen. Sämtliche Papiere sind an der Unterseite in einem eigenen Schuber in die Kartonverpackung eingeschoben. Ein Zurüstbeutel ist an der Blisterummantelung angeklebt. Im Beutel befinden sich Bremsschläuche und Zughaken.

Technik

Die technische Ausführung beruht auf bisherigen Ausführungen, indem die Antriebskomponenten allesamt unter dem Kunststoffgehäuse verstaut sind. Das Kunststoffgehäuse ist auf dem Chassis aufgesetzt und läßt sich durch eines Spreitzen normalerweise problemlos abziehen und auch abstecken, wenn es dabei nicht ein kleines Problem gäbe. Die jeweils in einer Lokecke der beiden Führerstände montierten Zugheizkabel behindern den Vorgang, sodaß diese jeweils auf die Seite gedrückt werden müssen. Das verwendete Material scheint ein Stahldraht zu sein, der sehr widerstandsfähig ist.

Ein fünfpoliger Mittelmotor mit Schwungmasse übernimmt dabei den Antrieb der 111, der über die Kardanwellen und die Stirnrad-/Schneckengetriebe die vier Fahrzeugachsen antreibt. Haftreifen sind jeweils einseitig an der zweiten und dritten Achse eingesetzt. Die Lok verfügt über eine Kurzkupplungskulisse nach NEM 362.

Die Fahrzeugplatine ist über dem Mittelmotor am Zinkdruckgußrahmen montiert und beinhaltet eine Digital-Schnittstelle nach NEM 658. Beim vorliegenden Analogmodell ist ein Brückenstecker in der PluX22-Schnittstelle eingesteckt. Auf der Platine wurden auch zwei Pufferkondensatoren berücksichtigt, um den Betrieb auf Weichenstraßen problemlos zu gewähren.

Fahrverhalten

Mit 381 Gramm Eigengewicht zählt das Modell eher zu den Leichtgewichten. Das Vorbild hat eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben umgerechnete Werte im Analogbetrieb von ca. 156 km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 2,5 % zu niedrig, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um 30 % – ist die Modellgeschwindigkeit um ca. 33 % zu langsam.

Optik

Piko’s 111 ist auf den ersten Blick ein stimmiges und schönes Modell geworden, das durch zahlreiche Details am Kunststoffgehäuse zu überzeugen vermag. Die Gravuren an den Seitenwänden sowie an den Stirnfronten geben das Vorbild perfekt wieder. Die modernisierten Griffstangen sind in das Gehäuse eingesetzt, ebenso die UIC-Dosen sowie die Scheibenwischer an der Stirnfront. Die Lüftergitter weisen tiefe Gravuren auf. Alle Fenster sitzen paßgenau in den Ausnehmungen, die Fensterrahmen und die Gummidichtungen sind dezent ausführt, ebenso die Scheinwerferringe der Frontlampen.

Auf den Puffern sind Trittflächen montiert, aus aus feine Ätzteile bestehen. Weitere Ätzteile sind am Lokdach verbaut. Der Dachgarten ist geradezu eine Augenweide mit seinen vollständig und korrekt umgesetzten Isolatoren und Dachleitungen. Die Stromabnehmer bestehen aus zierlich gehaltenen Doppelschleifstücken und zarten Holmen.

Die Drehgestelle sind dreidimensional durchgebildet und weisen eine entsprechende Tiefenoptik auf. Zumindest die Sandkästen sind als eigene Bauteile konstruiert und in das Drehgestell eigens angesetzt.

Farbgebung und Beschriftung

Das vorliegende Modell der Baureihe 111 ist sauber lackiert und bedruckt. Die Farbtrennkanten zwischen verkehrsrot und umbragrau sind allesamt ohne Ausfransungen umgesetzt. Die Anschriften sind gut deckend aufgetragen und ebenso trennscharf ablesbar. Piko hat seiner Neukonstruktion die Betriebsnummer 91 80 6 111 193-9 verpaßt. Mit dem Halterkürzel D-DB gehört die Lok epochenmäßig der jüngsten Zeiteinteilung an. Die Maschine ist bei DB Regio AG Hessen, Frankfurt am Main im Einsatz. Das Revisionsdatum lautet auf Unt LD X 21.01.10.

Beleuchtung

In die Neukonstruktion wurden warmweiße und rote SMD-LEDs verbaut. Das Spitzenlicht besteht aus drei weißen LEDs. Das Schlußlicht wird mit zwei roten LEDs dargestellt.


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Modellvorstellung 51842

Das Sound-Modell erhielt die Betriebsnummer 111 219-2 und verkörpert eine Lokomotive, die im Design und der Beschriftung der Epoche V angesiedelt ist. Die Lok ist bei DB Regio Bayern bzw. in Nürnberg beheimatet. Im Revisionsrastern stehen die Untersuchungsdaten Unt LDX 10.06.03. Die Zugzielanzeige im rechten Führerstandsfenster weist als Ziel München Hbf auf. Piko liefert das Modell mit einem ESU-Sounddecoder aus. Die Lok ist als Gleichstrom-Variante zum UVP von € 244,99 erhältlich. Das Wechselstrom-Modell (51843) kostet € 264,99 UVP.


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Modellvorstellung 51844

Bisher waren nur neuzeitliche Modellausführungen der im letzten Jahr als Neukonstruktion angekündigten Baureihe 111 erhältlich. In diesem Jahr folgen die klassischen Ausführungen der Epoche IV und V, wobei eine ganze Serie (111 111 bis 188) für den S-Bahn-Betrieb in einer kieselgrauen Grundlackierung mit orangen Zierstreifen als sog. S-Bahn-111er in Betrieb gestellt wurden. Diese Farb- und Beschriftungsvariante ist in der Gleichstrom-Version unter der Artikelnummer 51844 zum UVP von € 149,99 bzw. als Wechselstrom-Version unter der Artikelnummer 51845 zum UVP von € 189,99 erhältlich. Piko hat dabei die erste Lok in diesem Farbschema realisiert und als 111 111-1 beschriftet. Die Lok ist beim Bw Düsseldorf bzw. der BD Köln stationiert. Im Revisionsraster stehen die Untersuchungsdaten REV Mf 18.7.78.

Kurioserweise liefert Piko die S-Bahn-111 mit einer Zugzielanzeige im Führerstandsfenster aus. Diese Einrichtung des Fahrgastinformationssystems kam allerdings erst später bei den Lokomotiven der Baureihe 111 in Verwendung.


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Modellvorstellung 51846

Als Neuheit darf natürlich keinesfalls die klassische Ausführung der 111 fehlen, deren Auslieferung in den Zeitpunkt des neuen Farbschemas Ozeanblau/Beige fällt. Beides ist 1974 aufgekommen und wurde nach ca. 20 Jahren dann durch das orientrote Farbschema ersetzt.

Piko liefert seine ozeanblau/beige Lokomotive als Münchner Maschine aus, die die Betriebsnummer 111 080-8 trägt. Mit den Untersuchungsanschriften REV MF 6.10.88 gehört diese Modellausführung der Epoche V an. Das Modell ist sauber lackiert und beschriftet, wobei vor allem die dezenten Gummifassungen der Maschinenraumfenster auffallen.

Das Gleichstrom-Modell ist im Fachhandel unter der Artikelnummer 51846 zum UVP von € 149,99 erhältlich, die Wechselstrom-Ausführung unter der Artikelnummer 51847 zum UVP von € 189,99.


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Modellvorstellung 51848

In den Herbstneuheiten 2018 hat Piko eine der drei von RailAdventure in Betrieb genommenen Loks der Baureihe 111 als Modell umgesetzt. Unter der Artikelnummer 51848 (Gleichstrom-Modell, UVP € 149,99) bzw. 51849 (Wechselstrom-Modell, UVP € 189,99) ist die Modellausführung der D-RADVE 91 80 6111 215-0 erschienen. Die Lok fällt nicht nur durch die dunkelgrau/weiße Lackierung auf, sondern vor allem auch durch die schwarz verdunkelten Maschinenraumfenster. Das Modell ist sauber lackiert und bedruckt. Als letztes Untersuchungsdatum ist im Revisionsraster REV LDX 02.03.18 angeschrieben. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 140 km/h gedrosselt, zudem ist die Lok nur mehr in Deutschland lt. Zulassungsraster einsatzfähig.


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Modellvorstellung 51852

Es mag zwar die zweite, ozeanblau/beige 111 sein, dennoch unterscheidet sich das Modell durch die montierten Scherenstromabnehmer, welche einen Teil der Elfer auch trugen. Piko hat die 111 085-7 als Vorbild ausgewählt, eine Lokomotive, die beim Bw München Hbf stationiert ist. Mit dem aufgedruckten Revisionsdatum REV Opl 24.12.77 verkörpert diese Modellausführung die klassische Epoche IV. Piko bietet das Gleichstrom-Modell zum UVP von € 164,99 an. Ausgeliefert wird es auch für das Dreileiter-System mit mfx-fähigen Decoder zum UVP von € 204,99.


Modellvorstellung 51854 – DB AG S-Bahn 111

Im Neuheitenprogramm 2021 ist die zweite Ausführung einer S-Bahn 111 enthalten. Die Kieselgrau-orange lackierte Lokomotive ist jedoch gegenüber der Erstausführung im Erscheinungsbild der DB AG gehalten. Dies wird am angebrachten, neuen DB-Keks ersichtlich. Piko hat seiner S-Bahn-Lok die Betriebsnummer 111 160-8 vergeben. Die Lok ist beim Bw Düsseldorf 1 bzw. der BD Köln beheimatet. Im Revisionsraster steht das Untersuchungsdatum REV Opl 13.09.93. Das Modell dieser 111 ist in drei Ausführungen erhältlich. Unter der Artikelnummer 51854 erschien das Gleichstrom-Modell ohne Loksound zum UVP von € 169,99, unter der Artikelnummer 51855 ist die Ausführung mit Loksound zum UVP von € 259,99 erhältlich und unter der Artikelnummer 51856 wird das Wechselstrom-Modell mit Loksound und mfx-fähigen Decoder zum UVP von € 269,99 angeboten.


Modellvorstellung 51857 – DB AG 111 180

Der Hersteller legt erstmals orientrot lackierte Maschine dieser Baureihe auf. Piko hat das Modell in drei verschiedenen Ausführungen angekündigt. Die Modellausführung ohne Loksound für das Zweileiter-Gleichstrom-System wird gegenwärtig zum UVP von € 185,– angeboten. Verfügbar sind auch die zwei Soundmodelle zum UVP von € 299,–. Die Gleichstromversion mit Loksound wird unter der Artikelnummer 51858 geführt, die Dreileiter-Wechselstromversion unter der Artikelnummer 51859. Die orientrote Maschine erhielt die Loknummer 111 180-6, welche in München-West der GB Traktion beheimatet ist. Im Revisionsraster sind die Untersuchungsdaten REV LD X 27.03.96 festgehalten.


Modellvorstellung 51926 – DB AG 111 042

Mit dem Modell der 111 042 im aktuellen Erscheinungsbild der Epoche VI ist eine weitere verkehrsrote Maschine mit Frontbalken ins Modell umgesetzt worden, die nach Herstellerangaben eine Formänderung durchlaufen hat. Die gezeigte Modellausführung ist zudem mit Scherenstromabnehmer ausgeführt. Gemäß der Epoche VI-Diktion lautet die Halterkennung auf D-DB, die Loknummer ist mit 91 80 6111 042-8 angeschrieben. Die Lok ist in Ludwigshafen (Rh) bei DB Regio AG Region Mitte stationiert. Im Revisionsraster sind die Untersuchungsdaten Unt. LD X 27.08.12, Verl. FF 1R 14.08.19 angeführt. Piko hat von dieser Loknummer drei verschiedene Modelle gefertigt. Das analoge Gleichstrom-Modell ist zum UVP von € 195,– erhältlich. Die Gleichstrom-Ausführung mit Loksound (Artikelnummer 51927) ist mit dem UVP von € 315,– versehen, währenddessen die Dreileiter-Wechselstrom-Ausführung mit der Artikelnummer 51928 zum selben Preis im Fachhandel zu erwerben ist.


Modellvorstellung 51959 – DB AG 111 Gebrauchtmarkt

Piko ist gerne am Puls der Zeit und hat im Rahmen der Jahresneuheiten aktuelle Vorbilder der Baureihe 111 ins Sortiment genommen. Dazu gehört die verkehrsrot lackierte und mit den NVR-Anschriften versehene D-DB 91 80 6111 212-7, welche auf der Seitenwand den Schriftzug „Miete oder kaufe mich. db-gebrauchtzug.de“ trägt. Vor Jahren bzw. Jahrzehnten war diese Vorgangsweise noch undenkbar, da hat der DB-Konzern das Volksvermögen unberechtigterweise lieber dem Schrott als eine sinnvollen Nachnutzung zugeführt. Doch auch hier haben sich die Zeiten geändert, schließlich fahren die privaten Anbieter dem DB-Konzern um die Ohren. Das vorliegende Modell ist im Führerstand mit einer Zugzielanzeige versehen, auf welcher das Zugziel mit „RE4 Aachen Hbf“ angeführt ist. Eigentümer ist die DB Regio AG. Im Revisionsraster stehen die Angaben Unt LD X 30.08.16. Piko bietet die analoge Zweileiter-Gleichstrom-Ausführung zum UVP von € 199,– an. Die Zweileiter-Gleichstrom-Ausführung mit Digitaldecoder und Loksound ist unter der Artikelnummer 51960 und zum UVP von € 315,– erhältlich. Die Dreileiter-Wechselstrom-Variante weist die Artikelnummer 51961 auf.


Modellvorstellung 51962 – DB AG 111 156-6

Als weitere Modell der Baureihe 111 war eine im S-Bahn-Look ausgeführte Maschine angekündigt, die laut Vorbildfoto im Neuheitenprospekt eine rote Baubinde tragen sollte. Die Auslieferung erfolgte aber in der bekannten S-Bahn-Lackierung mit dem Logo der DB AG. Das Modell trägt die Loknummer 111 156-6 und die in weißer Farbe angegebene Heimatdienststelle Frankfurt/M 1 des GB Nahverkehr. In dieser Aufmachung reiht sich das Modell in die Epoche V ein. Im Revisionsraster stehen die Angaben REV KOPLX 19. 1.95. Auch diese Modellausführung ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich. Die analoge Modellausführung mit der Artikelnummer 51962 wird zum UVP von € 199,– angeboten, währenddessen die Digitalmodelle einen UVP von € 315,– aufweisen und mit den Artikelnummer 51963 (Zweileiter-Gleichstrom-Ausführung) bzw. 51964 (Dreileiter-Gleichstrom-Ausführung) den Weg in den Fachhandel finden.

Nachtrag:02.10.2024:

Der Produktmanager des Herstellers hat mich heute kontaktiert. Es ging um die sog. Bauchbinde, die rot sein sollte. Laut seiner Meinung sei mein Bild zu hell dargestellt. Hierbei sei angemerkt, daß ich schon versuche, die Modelle in den realen Farben zu zeigen. Beim Verfassen dieser Zeilen wurde meinerseits angekündigt, entsprechende Vergleichsbilder anzufertigen.

Zur Auswahl des Vorbildes ist an dieser Stelle noch folgendes anzumerken. Die Lokomotiven 111 156, 158, 175 und 176 erhielten ab 1997 eine abweichende S-Bahn-Lackierung. Damit die Lokomotiven besser zu die verkehrsrot lackierten Doppelstockwagen passen, wurde die orange Bauchbinde in Verkehrsrot umlackiert. Da leider nicht genau ausgeführt wird, welches „rot“ gemeint ist, stelle ich hier zwei Vergleichsbilder mit verkehrsrot lackierten Lokomotiven gegenüber, die adhoc greifbar waren. Als Fotoobjekte dienten einerseits die verkehrsrote 111 212 von Piko (51959) und die verkehrsrot lackierte 1293 003 der ÖBB von Roco. Die Bilder zeigen eindeutige Farbunterschiede, womit die Aussagekraft selbsterklärend ist.

Der Zufall will es, daß ich dieses Wochenende meine Scans des Eisenbahn-Magazins aus dem Jahr 2016 bearbeite. Im Heft 8/2016 ist ein Bericht zur Baureihe 111 abgedruckt. Auf der Doppelseite 12/13 ist ein Bild von der 111 158-2 vom 23. September 2000 zu sehen. In der Bildunterschrift wird ebenfalls auf die vier Loks mit verkehrsroter Bauchbinde hingewiesen (und das damalige Märklin-Modell gezeigt), wie dies schon in der Zeitschrift Eisenbahn-Kurier, Ausgabe 7/1997, Seite 11, der Fall war. Beim letzten Bild sieht man deutlich den Farbunterschied zwischen dem Orange der S-Bahn-Loks und der neu lackierten 111 156-6. Vergleicht man die Farbe auf dem Bild im EK mit dem Farbton der Dosto-Wagen auf dem Bild im EM, scheint es wirklich der Farbton Verkehrsrot zu sein. Betrachtet man aber die Lok und dem DOSTO-Wendezug auf dem EM-Bild, weist die Bauchbinde einen helleres Rot als der Wagensatz auf. Wenn jetzt noch das Modell zum Bild gehalten wird, ist der Farbton auf dem Bild dünkler als auf dem Modell. Was durchaus möglich ist, wäre der Umstand, daß die Lackierung der 111 158 auf dem Bild durch die damals verwendeten, umweltfreundlichen Lacke verbleicht ist.

Im EM-Beitrag ist auf Seite 14 noch die 111 112 mit einer S-Bahn-Garnitur mit x-Wagen zu sehen. Im Vergleich dazu ist das Orange auf dem gegenwärtigen Piko-Modell dünkler. Da ich das Modell der 111 111-1 (siehe oben) habe und adhoc nicht weiß, wo es deponiert ist, werde ich versuchen, auch dazu noch ein Vergleichsbild zu liefern.

Das Vergleichsmodell wurde gefunden: