Liliput 141488 / 141470 / 141471 / 141472 / 141473 / 140910/1 / 141474 / 141475 / 141476 / 141477 – ÖBB 298.52 / ZB Lok 2 + 1 / TB 298.56

Als am 20. August 1889 die erste nach dem neuen Lokaleisenbahngesetz konzessionierte Schmalspurbahn auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich auf der Strecke Garsten – Steyrdorf – Grünburg ihren Betrieb aufnahm, standen der Steyrtalbahn AG drei von der Lokomotivfabrik Krauss gebaute C 1′ Lokomotiven zur Verfügung, die bereits mehrere Merkmale der späteren Reihe U aufwiesen.

Im Jahre 1893 lieferte die Lokomotivfabrik Krauss dann dreifach gekuppelte Schmalspurlokomotiven ohne Laufachse für die den Steiermärkischen Landesbahnen (StLB) gehörende Strecke Kapfenberg – Au-Seewiesen. Diese C-n2t-Lokomotiven erhielten die Betriebsnummern 5, 6 und 7. (Die Betriebsnummern 1 bis 4 waren an die ein Jahr vorher gebauten kleinen B-n2t vergeben worden.) Da für den Betrieb der Murtalbahn (Unzmarkt – Mauterndorf) aufgrund des prognostizierten Verkehrsaufkommens und der Streckenlänge von rund 76 km leistungsstärkere Schmalspurlokomotiven benötigt wurden, beschafften die Steiermärkischen Landesbahnen dreifach gekuppelte Lokomotiven mit einer Schleppachse. Gebaut wurden diese vier Maschinen von der Lokomotivfabrik Krauss im Werk Linz. Sie erhielten im Landesfahrpark die Nummern 8 bis 11. Erst später kam die Typenbezeichnung U dazu. Dieses U weist – so wie bei den anderen Schmalspurlokomotivserien der KkStB (= kaiserlich-königliche österreichische Staatsbahnen, diese führten den Betrieb auf der Murtalbahn; Fahrzeuge und sonstige Anlagen gehörten jedoch vor erst den Landesbahnen und später der Murtalbahn Aktiengesellschaft) – auf den ersten Einsatzbereich, hier also auf Unzmarkt, hin.

Die U 8 bis U 11, wie die Murtalbahnlokomotiven also später hießen, stellten eine Weiterentwicklung der eingangs erwähnten C 1′-n2t-Lokomotiven der Steyrtalbahn dar. Die Leistung wurde durch Maßnahmen wie Erhöhung der Siederohrheizfläche von 40,15 m² (bei den Steyrtallokomotiven) auf 46,3 m² (wasserberührt) und Vergrößerung des Rostes von 0,8 auf 1,0 m² ganz wesentlich gesteigert. Die Triebwerksabmessungen entsprachen mit 290 mm Zylinderdurchmesser und 400 mm Kolbenhub denen der Steyrtalbahnlokomotiven, aber auch den erwähnten C-n2t-Maschinen StLB Nr. 5 bis 7. Wesentlich vergrößert wurde hingegen der Kohlenvorrat, und zwar auf 1,65 m³. Die Wasserkästen faßten bei der Reihe U 3,2 m³. Die letzte Kuppelachse und die Schleppachse waren zu einem sogenannten Krauss Helmholtz-Gestell zusammengefaßt. Dieses Gestell wurde in der zeitgenössischen Literatur anfangs auch als „combiniertes Drehgestell“ bezeichnet. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Kuppelachse seitlich verschiebbar und die Laufachse radial einstellbar ist, wobei das ganze System um einen zwischen den beiden Achsen liegenden Drehpunkt schwingt und ein Verschieben der Achsen nur gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung erfolgen kann.

Trotz Vergrößerung von Leistung und Vorräten waren die Lokomotiven der Serie U um rund einen halben Meter kürzer als die Steyrtalbahnmaschinen. Diese Verkürzung ergab sich aus dem Verzicht auf die lange Rauchkammer. Der Kuppelradstand blieb mit 2.100 Millimeter gleich wie bei den Steyrtalbahnlokomotiven, der gesamte Radstand verringerte sich jedoch um 100 mm durch Verkürzung des Achsstandes im Krauss-Helmholtz-Gestell um diesen Wert.

Der Rahmen wurde vorne und im Bereich der Kuppelachsen als Innenrahmen, dahinter als Außenrahmen ausgeführt. Diese Rahmenbauart ermöglichte eine Feuerbüchse, die nicht der seitlichen Beschränkung durch die Spurweite unterlag, die also ziemlich breit war. Diese Konstruktion ergab kurze, einfach zu beschickende Roste sowie eine erhaltungstechnisch günstige Bauform der Feuerbüchse. Zylinder, Triebwerk und Steuerung lagen außerhalb der Räder. Als Dampfverteilungsorgan dienten die bewährten Flachschieber. Die äußere Steuerung entsprach der Bauart Walschaert-Heusinger von Waldegg. Die ausgezeichneten Betriebsergebnisse der Reihe U veranlaßten die KkStB, ab 1897 selbst solche Lokomotiven zu beschaffen. Die ersten drei davon kamen als U 1 bis U 3 auf der Strecke Neuhaus – Neubistritz zum Einsatz. Gebaut wurden diese Lokomotiven – so wie auch die meisten anderen U – bei der Lokomotivfabrik Krauss in Linz.

Auch die Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB) kauften Lokomotiven der Reihe U, und zwar im Jahre 1898 vorerst vier Stück für die Pielachtalbahn (St. Pölten – Kirchberg an der Pielach und Ober Grafendorf – Mank). In den folgenden zwei Jahren beschafften die NÖLB weitere vier derartige Lokomotiven, die jedoch für die Niederösterreichische Waldviertelbahn (Strecken Gmünd – Litschau und Alt Nagelberg – Heidenreichstein) bestimmt waren. Diese Maschinen bekamen die Nummern 1 bis 4. Die zuvor für die Pielachtalbahn gebauten Maschinen erhielten erst später die Nummern 5 bis 8. Von diesen acht Lokomotiven stammten die Nummern 2, 3 und 4 von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, alle anderen fünf baute die Firma Krauss in Linz. Im Jahre 1908 zeichneten die NÖLB ihre Schmalspurlokomotiven dann aber entsprechend dem System der KkStB um, die Mariazellerbahn-Lokomotiven 5 bis 8 hießen nun U 1 bis U 4, die der Waldviertelbahn U 5 bis U 8.

Der von 1914 bis 1918 dauernde Erste Weltkrieg veränderte die politische Landschaft Europas dann gewaltig. Die einstige österreichisch-ungarische Monarchie zerfiel in mehrere Staaten. Und da viele Schmalspurbahnen außerhalb der Grenzen der neu gegründeten Republik Österreich lagen, fielen auch die dort eingesetzten Lokomotiven an verschiedene Nachfolgebahnverwaltungen. Dazu kamen etliche Maschinen, die sich aufgrund ihres Fronteinsatzes bei Kriegsende außerhalb der Republik Österreich befanden. Einige Maschinen wurden als Folge der Kampfhandlungen auch zerstört. So kamen zum Beispiel 1918 acht Lokomotiven der Reihe U zu den Tschechoslowakischen Staatsbahnen, und sieben blieben auf der nun in Italien gelegenen Strecke Triest – Parenzo. Von den 43 Stück U der KkStB gelangten schließlich nur 14 zu den Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ). In diesen Zahlen sind auch die den StLB gehörenden Maschinen enthalten.

Auch von den acht U der NÖLB kehrten zwei nicht mehr aus Italien zurück, die restlichen sechs verblieben bei den NÖLB. Im Jahre 1921 übernahmen die StLB selbst die Betriebsführung der Landesbahnstrecken sowie der Strecken, die den Landesbahnen zuzurechnenden Aktiengesellschaften (wie zum Beispiel der Murtalbahn und der Lokalbahn Weiz – Birkfeld) gehörten. Die U der StLB sind daher fortan völlig getrennt von den ÖBB-Lokomotiven zu betrachten. Die Bezeichnung blieb aber unverändert. Die StLB beließen die U 7 bis U 11 und die U 43 auf der Murtalbahn. Interessant erweise wurde auch nach dem Ersten Weltkrieg noch eine – damals technisch schon lange überholte – U gebaut, und zwar die U 44 für die Murtalbahn. Sie diente als Ersatz für die vom Fronteinsatz nicht mehr zurückgekehrte U 42. Die U 9 blieb bis zum Verkauf im Jahre 1982, die U 10 bis zur Verschrottung im Jahre 1932, die U 11 bis 1985 und die U 43 bis heute auf der Murtalbahn. Die U 7 kam 1945 nach Kapfenberg und später nach Weiz, wo sie bis 1985 blieb . Die U 8 wurde während des Zweiten Weltkrieges nach Weiz, die U 44 nach Kapfenberg versetzt. Letztere kam schließlich 1963 aber ebenfalls nach Weiz.

Für die Strecke Weiz – Birkfeld waren 1911 die U 37, 38 und 40 von den KkStB von Triest nach Weiz umstationiert worden. Die U 37 kehrte jedoch nach ihrem militärischem Einsatz während des Ersten Weltkrieges nicht mehr nach Österreich zurück. Die U 38 und die U 40 blieben im Feistritztal, und zwar die U 40 bis 1945, als sie auf die Murtalbahn versetzt wurde. Die U 38 fuhr am 17. August 1962 auf eine Mure, stürzte in die Hochwasser führende Feistritz und wurde im Mai 1965 kassiert. Erwähnenswert wäre auch die als StLB Nr. 12 für die Strecke Kapfenberg – Au-Seewiesen im Jahre 1896 von Krauss in Linz gebaute Lokomotive. Sie war nicht als U gekennzeichnet, obwohl sie dieser Type entsprach.

Die StLB 12 ist daher nicht mit der U 12 der KkStB ident. Die StLB 12 blieb übrigens bis zu ihrer Ausmusterung im Jahre 1969 bei ihrer ursprünglichen Dienststelle. Die StLB bauten die U 40 im Jahre 1947, die U 43 und die U 44 im Jahre 1965 auf Heißdampf um. Die U 38 wurde im Jahre 1956 mit einem Giesl-Ejektor ausgerüstet. Doch nun zurück zu den BBÖ-Lokomotiven selbst: Vorerst gab es unter Ausklammerung der StLB -Maschinen nur sechs U, und zwar die U 5 und 6 der Ybbstalbahn, die U 24, 25 und 27 der Bregenzerwaldbahn sowie die ehemalige U 32 der KkStB.

Am 24. September 1922 übernahmen die BBÖ rechtlich und finanziell rückwirkend ab 1. Jänner 1921 den Betrieb der Niederösterreichischen Landesbahnen. Damit kamen sechs weitere U zu den BBÖ. Die Bundesbahnen bezeichneten die ehemaligen U 1 bis U 6 der NÖLB als U 51 bis U 56. Die vier für die Mariazellerbahn gebauten U waren von den NÖLB nach der Elektrifizierung der Mariazellerbahn teilweise abgestellt und in der Folge anderen Bahnen zugewiesen worden. So befanden sich im September 1922 die U 1 und die U 3 in Gmünd, die U 2 auf der Ybbstalbahn und die U 4 war seit 24. August 1921 an die StLB vermietet und in Kapfenberg beheimatet. Die BBÖ versetzten die U 51 nach Völkermarkt-Kühnsdorf, 1925 nach Bregenz und 1928 nach Zell am See. Die U 52 kam 1924 ebenfalls nach Zell am See und 1938 wieder zurück nach Waidhofen an der Ybbs. Im Frühjahr 1926 fuhr diese Lok kurze Zeit auf der Strecke Mixnitz – St. Erhard. Die U 53 blieb in Gmünd, die U 54 kehrte gegen Jahresende 1922 auf die Mariazellerbahn zurück, fuhr dann aber im Waldviertel, ab 1930 auf der Vellachtalbahn, dazwischen kurzfristig auch auf der Gurktalbahn. Die U 55 kam nach Völkermarkt-Kühnsdorf, die U 56 vorübergehend nach Zell am See. Letztere kehrte aber bald nach Gmünd zurück.

Nach der Okkupation Österreichs durch das Deutsche Reich wurden die BBÖ in die Deutsche Reichsbahn (DRB) eingegliedert. Die U der BBÖ hießen fortan 99 7811 bis 7822 (im Text werden jedoch wegen der besseren Übersichtlichkeit die BBÖ-Nummern auch in der DR-Zeit weiterverwendet). 1942 und 1944 kamen mit den Lokomotiven U 52 und 53 (DRB 99 7818 und 7819) erstmals Lokomotiven der Reihe U auf die Steyrtalbahn. Diese zwei Maschinen blieben übrigens bis zur Einstellung der Steyrtalbahn im Jahre 1982 beim Heizhaus Garsten.
Die Pinzgauer Lokalbahn erhielt unter anderem, als Ersatz für die kriegsbedingt abgestellten Diesellokomotiven (BBÖ 2041.01-03/s) die Lokomotiven U 5, 25 und 56 (99 7811, 7814 und 7822). Diese drei Maschinen bildeten zusammen mit der U 51 (DRB 99 7817) und zwei Heißdampflokomotiven der BBÖ-Reihe Uh den Triebfahrzeugpark der Pinzgauer Lokalbahn während des Krieges.

Mit Ausnahme der U 32 (DRB 99 7816), die 1945 in der Tschechoslowakei blieb, überstanden alle U der BBÖ den Krieg und kamen zu den ÖBB . Da sich andererseits die 1918 in der Tschechoslowakei verbliebene ehemalige KkStB U 14 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in Österreich befand, änderte sich an der Gesamtanzahl von Lokomotiven der Reihe U nichts. Im Nummernschema der ÖBB von 1953 bekamen die Lokomotiven der Reihe U die Reihennummer 298. Die Ordnungsnummern blieben die gleich en, die sie bei den KkStB und den BBÖ hatten.

Die Bregenzerwaldbahn gab im Jahre 1950 mit den Lokomotiven U 6 und U 24 die beiden letzten Maschinen der Reihe U ab, nachdem die U 25 – wie erwähnt – 1938 auf die Pinzgauer Lokalbahn sowie die U 27 im Jahre 1945 nach St. Pölten gekommen waren. Die U 24 machte von 1950 bis 1956 auf der Pinzgauer Lokalbahn und von 1956 bis 1965 auf der Steyrtalbahn Dienst. Ab 1965 stand die 298.24 dann untauglich abgestellt im Bahnhof Ober Grafendorf, bis aus dem Triebfahrzeugstand auch offiziell ausgeschieden, veräußert und nach Bregenz überstellt wurde. Am 11. Juli 1971 fuhr die an der Spitze des Sonderzuges 41025 (rauchend, aber ohne jede Leistungsabgabe), geschoben von der als Zugtriebfahrzeug hinter der 298.24 gereihten 2095.05, nach Bezau. Die 298.24 kehrte noch am selben Tag nach Bregenz zurück, wo sie in der Folge auf einem Kinderspielplatz aufgestellt wurde.

Die oben erwähnte U 27 blieb bis 1950 in St. Pölten, kam dann nach Gmünd, 1959/60 kurz nach Waidhofen an der Ybbs und anschließend wieder nach Gmünd. Die größten Änderungen im Triebfahrzeugeinsatz auf Schmalspurbahnen ergaben sich in den Jahren 1960 bis 1962 durch die Lieferung der Reihe 2095 (nur der Prototyp 2095.01 war bereits im Dezember 1958 in Betrieb genommen worden). So erhielt die Zugförderungsstelle Zell am See bei der endgültigen Aufteilung der Neubaulokomotiven die 2095.01, 02, 03 und 11. Die 298.56 wurde mit 28. November 1960, die 298.51 mit 28. April 1961 nach Garsten abgegeben, wo beide Maschinen bis zur Einstellung des Betriebes auf der Steyrtalbahn im Jahre 1982 blieben.

Die 298.25 kam Anfang 1962 nach Treibach-Althofen und 1963 nach Garsten. Hier blieb auch die 298.25 bis zur Einstellung des Bahnbetriebs im Steyrtal. 1963 gab die Zugförderungsstelle Zell am See neben der 498.08 auch die 298.05 an Garsten ab. Zwei Jahre später kam auch die zuvor in Gmünd beheimatete 298.27 nach Garsten. Die Ausmusterung der meist jahrelang untauglich abgestellt gewesenen Lokomotiven erfolgte Anfang der siebziger Jahre: 1970 wurde die 298.14 (Verkauf an „Eurovapor“), 1971 die 298.24, 1972 die 298.54 und 1973 wurden die 298.05, 06, 27 und 55 kassiert. Somit verblieben nur mehr die 298.25, 51, 52, 53 und 56. Diese Lokomotiven waren in Garsten beheimatet und wurden nach Einstellung des Gesamtverkehrs im Steyrtal mit Ende Feber 1982 gegen Jahresende 1982 aus dem Triebfahrzeugstand ausgeschieden.

Abschließend sei noch auf die beiden U der Zillertalbahn hingewiesen, die die Firma Krauss im Jahre 1900 gebaut hatte und die die Bahnnummern 1 und 2 erhielten. Die Nr. 1 („Raimund“) wurde 1968 wegen eines Kesselschadens abgestellt, die Nr. 2 („Zillerthal“, ab 1964 „Zillertal“) ist auch heute noch vorhanden.


Modellvorstellung

Die bekannte, österreichische Loktype Reihe U gehörte schon zu Zeiten von Liliput Wien zum Fixpunkt im Sortiment in der Spurweite H0e. Das Modell wurde im Laufe der Jahre überarbeitet und neu aufgelegt, sodaß auf eine Auflistung der bisherigen Modelle hier verzichtet wird. Einen Überblick vermitteln meine Modellbahnlisten – hier auf dieser Homepage.

Das gegenständliche Modell mit der Artikelnummer 141488 wurde 2015 als Neuheit angekündigt und konnte ebenfalls erst jetzt im April 2016 ausgeliefert werden. Liliput hatte damals die 298.52 als Epoche III/IV-Ausführung der Steyrtalbahn angekündigt. Das neue Modell ist zum UVP von € 199,– im Fachhandel erhältlich.

Verpackung

Liliput liefert die 298.52 in der üblichen Kartonverpackung aus. Die zierliche Dampflok wird in einer paßgenauen, zweifachen Hartplastikeinlage ausgeliefert, darunter befindet sich die Betriebsanleitung und das Ersatzteilblatt. Der Zurüstbeutel ist in die Hohlräume der Plastikeinlage mit Tixo fixiert. Bei der Inbetriebnahme der Lok müssen im Bereich der Nachlaufachse zwei kleine Schaumstoffstreifen entfernt werden.

Technik

Die beengte Dimension des Modells lassen nur räumlich begrenzte Antriebskomponenten zu. Diese sind unter dem Kessel angeordnet und sind im Fahrzeugrahmen eingepaßt. Zum Öffnen des Gehäuseteiles (Führerhaus und Kessel) ist ein schmaler Schraubenzieher notwendig, um den Kohlekasten am hinteren Eck vom Fahrgestelle zu lösen, wobei sich infolgedessen die beiden Deckel der Wasserkästen lösen.

Der Motor ist im Fahrzeugrahmen eingelegt und wird durch eine Abdeckung nach oben abgegrenzt. Die Entfernung erfolgt durch Lösen eines Schraubens. Der Motor hat führerstandsseitig eine kleine Schwungmasse montiert, auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt mittels angeflanschter Welle die Kraftübertragung auf die Zahnräder aller drei Kuppelachsen. Die Stromabnahme erfolgt über alle drei Antriebsachsen.

Optik

Obwohl Liliput vor Jahren eine Überarbeitung des Modelles vornahm, die im wesentlichen das Fahrwerk betraf, ist die alte Konstruktion des Gehäuses gut erkennbar. Die Nietenreihen wirken grobkörnig, zudem sind die Griffstangen allesamt am Gehäuse angespritzt. Die weiteren Detailierungen der Lok sind gut getroffen. Das Modell erfährt allerdings eine optische Aufwertung, wenn noch die beiliegenden Zurüstteile im extra beiliegenden Zurüstbeutel montiert werden.

Farbgebung und Bedruckung

Die Schmalspurdampflok ist in den Farben schwarz bzw. rot lackiert. Aufschlußreicher ist dagegen die Beschriftung. Alle Anschriften sind sauber aufgebracht. Die 298.52 gehört zur Zfst. Garsten (Steyrtalbahn), als letztes Untersuchungsdatum ist der 25.02.71 der HW Knittelfeld angeführt.

Beleuchtung

Nicht vorhanden.


Bilder


Modellvorstellung 141470 – Zillertalbahn Lok 2

Liliput hat sich sehr früh der österreichischen Schmalspurbahnen angenommen und deshalb auch entsprechende Modelle gefertigt, wobei die Reihe U im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt wurde. Das Modell entspricht optisch den aktuellen Anforderungen, nur wurde bislang noch nicht auf eine Digitalisierung der Fahrzeuge großen Wert gelegt. Unklar ist, ob in dieser Richtung herstellerseitig etwas geplant ist. Um aber für die aktuell ausgelieferten Schmalspurwagen die passenden Lokmodelle zu haben, wurde die Reihe U der Zillertalbahn neu aufgelegt. Das erste Modell ist die Lok 2 mit dem Loknamen ZILLERTAL. Die Lok ist mit einem Kobel-Schornstein versehen. Unterhalb dem Fabriksschild ist ein Anschriftenfeld mit verschiedenen Ausbesserungsdaten enthalten. Leider sind die einzelnen Zeilen nicht zu enträtseln, aber die Jahreszahlen bewegen sich zwischen 2011 und 2019. Somit hat Liliput das Modell im aktuellen Letztzustand realisiert. Der UVP beträgt € 199,90


Modellvorstellung 141471 – Zillertalbahn Lok 1

Neu aufgelegt wurde auch das Schwesterfahrzeug der Zillertalbahn, die Lok 1 mit dem Loknamen RAIMUND. Dieses Modell ist mit einem langen Prüßmann-Schlott ausgestattet, zudem wurde das Modell dem Betriebszustand gegen Ende der 1960er Jahre nachempfunden. Die Angaben im entsprechenden Erhaltungsfenster sind wiederum nicht lesbar, aber die Datumsangaben betreffen den Zeitraum 24.05.1966 bis 28.03.1969. Auch bei diesem Modell beträgt der UVP € 199,90.


Modellvorstellung 141472 – Taurachtalbahn 298.56

Neu im Sortiment ist auch die 298.56 des Club 760. Der Club 760 betreibt im Lungau die Taurachtalbahn als Museumsbahn zwischen Mauterndorf und St. Andrä. Die Lok ist daher auch mit regionspezifische Anschriften versehen, wie dem Taufnamen MARIAPFARR oder der Angabe der Heimatdienststelle Zgfst. Mauterndorf oder auch die Eigentumsbezeichnung TB. Auch hier beträgt der UVP € 199,90.


Modellvorstellung 141473 – ÖBB 298.25

Liliput hat die 298.25 als Neuheit 2023 wiederum ins Programm genommen. Das Modell ist bei der Zfst. Garsten beheimatet und gehörte somit zum Fuhrpark der Steyrtalbahn. Am Modell sind als letzte Untersuchungsdaten die Angaben Letzte Untersuchung 27.04.66 festgehalten, somit gehört das Modell dem Erscheinungsbild der Epoche III/IV an. Gegenüber den früheren Modellausführungen ist der UVP auf € 189.90 gesunken.


Modellvorstellung 140910/1 – StLB U 11

Liliput hat als weitere Neuheit für das Jahr 2023 ein sechsteiliges Set der Murtalbahn angekündigt. Das Set besteht aus der Lok U.11 der Steiermärkischen Landesbahnen, dem Dienstwagen Dm 84, die Personenwagen Ba 73 und 74, dem Barwagen WR 52 und dem Salonwagen Ba 70. Alle Modelle sind im gegenwärtigen Erscheinungsbild der Epoche VI gehalten. Das Lokmodell entspricht technisch den Schwestermodellen, das Modell verfügt über einen Kobelschornstein. Es sind keine Fahrzeuganschriften außer der Loknummer, dem Landeswappen, dem Fabrikschild und dem Schild zur Patenschaft vorhanden. Die Personenwagen werden in eigenen Beiträgen vorgestellt. Der UVP des Sets beträgt € 399,–.


Modellvorstellung 141474 – NÖLB U 3

Liliput hat für das Jahr 2024 vier verschiedene Modellausführungen der Reihe U angekündigt. Unter dieser Artikelnummer erschien die Lok 3 der Niederösterreichischen Landesbahnen im Photografieranstrich, wie sich die Lok kurz vor der Indienststellung im Netz der Waldviertler Schmalspurbahnen zeigte. Bei der Indienststellung erhielt sie dann die Bezeichnung U.7. Die Lok ist im Zustand von 1902 mit Kobelschornstein ausgeführt. Die Fabrikschilder sind gut zu lesen. Die technischen Ausführungen sind mit den bisherigen Fahrzeugen ident. Der UVP beträgt € 189,95.


Modellvorstellung 141475 – JMHD U37 002

Lokomotiven der Reihe U sind durch die Kriegswirren auch in den Habsburger Nachfolgestaaten verblieben. Die als U.12 gebaute Lok befindet sich seit dem Jahr 1994 auf der böhmischen Schmalspurstrecke Jindrichuv – Nová Bystrice (Neuhaus – Neubiestritz) und Jindrichuv – Obratan (Neuhaus – Wobratein) und wird dort vor Museumszügen eingesetzt. Die Lok verblieb nach dem Krieg bei der CSD und wurde dort als U37.002 geführt, heute ist sie im Eigentum der tschechischen JMHD. Das Modell weist rote Bescheinungslinien auf, umgesetzt wurden alle Schilder. Der UVP für dieses Modell beträgt ebenfalls UVP € 189,95.


Modellvorstellung 141476 – ÖBB 298.05

Als einzige ÖBB-Lok wurde diesmal die 298.05 der Steyrtalbahn angekündigt. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Steyrtalbahn im Jahr 2024 ihr 135jähriges Bestehen feierte. Die 298.05 ist in der Zfst. Garsten beheimatet, am Führerhaus ist das letzte Untersuchungsdatum mit Br. Unt 27. 4.66 angeschrieben. Sie hat einen lang nach oben gezogenen Schlot. Der UVP für die ÖBB-Lok ist mit € 189,95 festgesetzt worden.


Modellvorstellung 141477 – StLmB U.43

Da auch die Steiermärkischen Landesbahnen in diesem Jahr eine Jubiläum zu feiern haben, immerhin 130 Jahre Murtalbahn, wurde seitens Liliput auch eine U für die Landesbahn vorgesehen, die als U.43 beschriftet ist und auch rote Beschneidungslinien am Lokgehäuse aufweist. Das Modell ist laut Herstellerangaben im Betriebszustand von 1977 nachgebildet und zum UVP von € 189,95 erhältlich.