DB-Baureihe (0)23: Trix 25231

Die Deutsche Bundesbahn griff im Jahre 1949 die Konstruktion einer 1′ C 1′-Personenzuglokomotive wieder auf. Basis für diese Entwicklung war die von der Deutschen Reichsbahn in zwei Exemplaren beschaffte Baureihe 23 aus dem Jahr 1941. Bereits im Jahre 1950 lieferte Henschel die erste Lokomotive. Die Abmessungen von Lauf- und Triebwerk stimmten mit jenen der alten Ausführung überein. Rahmen, Kessel und Tender waren jedoch moderne Schweißkonstruktionen. Bis zur Betriebsnummer 23 052 wurden die Lokomotiven mit Oberflächenvorwärmer und mit Gleitlagern ausgerüstet. Alle nachfolgenden Maschinen erhielten Wälzlager und Mischvorwärmer, die in den Lokomotiven 23 024 und 23 025 zuvor erprobt wurden. In einigen wenigen Exemplare wurden zweistufige Heinl-Vorwärmer eingebaut. Mit der 23 105 wurde im Dezember 1969 nicht nur die letzte Maschine der DB-Baureihe 23, sondern die letzte Dampflokomotive der Deutschen Bundesbahn überhaupt in Dienst gestellt.


Modellvorstellung

Das Modell der Baureihe 023 wurde wiederum mit den Sommer-Neuheiten 2024 ins Sortiment genommen. Die Neuauflage wurde den aktuellen technischen Gegebenheiten angepaßt. Die Modellausführung ist auch als Dreileiter-Wechselstrom-Modell bei Märklin erhältlich, dort wird das Modell unter der Artikelnummer 39231 vertrieben. Der UVP wurde mit € 499,– festgelegt.

Verpackung

Märklin/Trix liefert das Modell der Baureihe 023 in der bekannten Karton-Verpackung aus. Nach dem Abzug des Kartonschubers wird die stabile Plastikverpackung zugänglich, in welchem das Modell mit nochmaligen Plastikschuber sicher für den Transport fixiert wurde. Mehrere Filzstreifen und eine Plastikfolie sind auf das Modell gelegt und schützen das Modell vor Scheuerungen gegen die paßgenaue Blisterummantelung. Darüber hinaus ist noch zwischen Lok und Tender ein Filzstück eingelegt. Dem Modell liegt ein Zurüstbeutel bei, in welchem eine Kupplung, Kolbenschutzstangen und diverse Anbauteile für die Pufferbrust wie Bremsschläuche udgl. beiliegen. Die Betriebsanleitung und die sonstigen Dokumente sind in der Kartonschachtel in einem seitlichen Schlitz eingeschoben und werden durch eine zusätzliche Kartonhülle umschlossen.

Technik

Der Hersteller setzt bei der technischen Ausstattung der Baureihe 023 auf bewährte Antriebskonzepte, wobei die technischen Komponenten zweigeteilt sind. Im Langkessel ist der geregelte Hochleistungsmotor untergebracht. Ein fünfpoliger Mittelmotor mit großer Schwungmasse treibt über einen Wellenstummel das Modell über ein Schnecken-/Zahnradgetriebe an. Dieses greift direkt auf die dritte Kuppelachse ein, welche zugleich mit zwei Haftreifen versehen ist. Die anderen Kuppelachsen werden über die Kuppelstangen mitgenommen. Alle Achsen sind mit einem Seitenspiel versehen. Die mittlere Kuppelachse ist zusätzlich vertikal gefedert.

Die Abnahme des Lokgehäuses (Langkessel mit Führerhaus) gestaltet sich dermaßen, indem zwei Schrauben hinter der letzten Kuppelachse und eine Schraube zwischen Zylinder und erster Kuppelachse zu lösen ist. Anschließend ist das Abziehen dieses Fahrzeugteiles nach oben möglich, jedoch sollte man vorsichtig agieren. Im Langkessel sind alle technischen Komponenten verbaut. Das Aufsetzen des Gehäuse erfolgt in ähnlicher Vorgangswweise, indem das Gehäuse bei der Rauchkammertüre aufgesetzt wird.

Das antriebslose Tendergehäuse bietet wiederum Platz für den Lautsprecher und der darüber befindlichen Schnittstelle für den Digitaldecoder. Märklin/Trix hat dem Modell wie gewohnt eine 21MTC-Steckleiste verbaut. Der Tender ist ebenfalls am Fahrzeugrahmen mittels Schraubenverbindungen befestigt. Die Zugänglichkeit dazu wird durch den entfernbaren Aufbau des überdachten Kohlebunkers auf dem Tenderkasten gewährleistet. Der Decoder gestattet den Einsatz des Modells unter analogen wie digitalen Bedingungen und ist mit einem DCC-/mfx-Decoder ausstattet, der auch Railcom-fähig ist.

Das Modell ist rückseitig mit einer Kurzkupplungskulisse ausgestattet. Die Lok-Tenderkupplung ist als NEM-Kurzkupplungsverbindung ausgeführt und ermöglicht mit dem Klickprinzip zwei Abstände, was jedoch beim vorliegenden Modell nicht der Fall war. Der Längenunterschied von beiden Stellungen beträgt je nach Stellung ca. 2 bis 3 Millimeter. Das gegenständliche Modell ist gegenüber anderen Modellkonstruktionen sogar für einen Mindestradius von 360 mm einsetzbar.

Fahreigenschaften

Die 24,5 cm lange Dampflokomotive weist ein Eigengewicht von xxx Gramm auf. Die Vorbildgeschwindigkeit beträgt von 110 km/h vorwärts bzw. 85 km/h rückwärts.. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben einen umgerechneten Wert von ca. xxx km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. xxx % zu niedrig, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um 30 % – ist sie sogar um ca. xxx % zu niedrig. Mit dem Halling-Geschwindigkeitsmesser wurde eine Geschwindigkeit von xxx km/h erhoben.

Optik

Beim Anblick der Dampflokkonstruktion fallen sofort das hochglänzende Lokgehäuse auf, wobei der Hersteller die Ausführung ohne silberne Kesselringe wählte. Das Modell verfügt über freistehende Leitungen, Ventile und Pumpen. Die wenigen, sichtbaren Nietverbindungen sind äußerst zierlich umgesetzt worden. Das Umlaufblech weist eine feine geriffelte Struktur auf. Zwischen dem Umlaufblech und dem Langkessel ist ein freier Durchblick zum Fahrwerk möglich. Konstruktive Vereinfachungen sind am Führerhaus erkennbar, in dem die quer liegenden Griffstangen angespritzt wurden. Dafür sind am Tender schon weitere Detaillierungen erkennbar. Einige Details sind an der Form angespritzt, einzelne Teile sind als einsteckbare Teile ausgeführt (Deckel beim Wasserkasten, Aufstiegsleitern udgl.).

Trix hat bei seiner 023 Metallräder mit filigranen Speichenrädern verbaut. Die Steuerung ist ebenfalls sehr fein ausgeführt. Natürlich setzt sich der Detailreichtum zwischen den Kuppelachsen im Laufwerk fort, wobei der Tenderantrieb schon sehr frühzeitig Modelle mit freiem Durchblick durch das Laufwerk bzw. diesem und dem Barrenrahmen gestattet.

Farbgebung und Beschriftung

Die Personenzuglokomotive ist vorbildgerecht lackiert. Die Anschriften weisen eine Lok der Epoche IV aus und sind daher in weißer Farbe ausgeführt. Das Modell wurde mit der Loknummer 023 011-0 bedruckt. Die Lokomotive ist beim Bw Kaiserslautern bzw. der BD Mainz beheimatet. Als letztes Untersuchungsdatum ist der 13. 7.66 des AW Trier angeschrieben.

Beleuchtung

Das Spitzenlicht besteht aus drei weiße Stirnlampen. Für die Beleuchtung dienen warmweiße LED.


Bilder