Transwaggon Flachwagen Laads 800B: Trix 24428 / 24429
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Modellvorstellung
Die Flachwagenbauart Laads 800B von Transwaggon wurde bereits von zwei Herstellern realisiert. Der erste Modellbauer war das dänische Unternehmen Dekas, die ihr Modell vor vier Jahren als Neukonstruktion ankündigte; bislang gibt es vier verschiedene Ausführungen, wenngleich eine weitere Formvariante angekündigt ist. Eine weitere Modellvariante hat Rolf Fleischmann mit einem Unternehmen NME geschaffen, hierbei existiert die Bauart TWA 800A mit der Gattungsbezeichnung Laadks sowie auch die TWA 1060.
Die Göppinger Firmengruppe Märklin/Trix hat das Flachwagen-Paar als Neuheit 2025 ins Programm genommen und dabei je eine beladene und unbeladene Ausführung mit vier verschiedenen Betriebsnummern für die Epochen V und VI angekündigt. Grundsätzlich ist festzuhalten, daß die unbeladenen Modelle der Epoche V angehören, die mit vier Lieferwägen beladenen Modelle sind der aktuellen Epoche VI zugeordnet. Die UVPs der Modelle bewegen sich bei € 79,99 im unbeladenen Zustand zu € 129,– mit Beladung. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt in der üblichen Verpackungsform des Herstellers. In die Kartonverpackung ist eine zweiteiliger Blistereinsatz eingeschoben, der das Wagenmodell und auch die vier VW Crafter aufnimmt. Alle Modelle sind in dünnen Folien umschlossen. Das Ladegut stammt von der Firma Schuco, die bekanntermaßen ein Schwesterunternehmen in Konzernverbund ist. Bei allen Modellen liegt ein Zurüstbeutel bei, bei welchem die Verladungskeile für die Beladung enthalten sind. Wie diese zu montieren sind, erklärt die beiliegende Betriebsanleitung. Für die Beladung sind noch eigene Verankerungen beigelegt, die sich sowohl am Ladegut und an der Ladefläche justieren lassen.
Das Herausnehmen des Modells aus der Verpackung erfordert etwas Geduld, da der Kupplungsübergang in einer Führung der Blisterverpackung umgeben ist. Im Unterschied zu Mitbewerber-Modelle ist das Märklin/Trix-Modell fix gekuppelt. Der Hersteller hat dabei die beim Vorbild zierlich wirkende Verbindungsstange nachgebildet, die scheinbar fix in die Kurzkupplungskulissen beider Wagenhälften integriert ist. Sollte dieses Teil brechen, benötigt man hierfür Ersatz. Ob dieses Teil dann als Ersatzteil erworben werden kann, ist anhand der vorliegenden Unterlagen nicht erkennbar. So gesehen bleibt zu hoffen, daß für die Stabilität dieser Kupplungsverbindung ein sehr robuster Kunststoff verwendet wurde. Auffallend ist jedenfalls der große Abstand beider Wagenteile, was wohl auf die Befahrbarkeit der 360 mm Radien zurückzuführen ist. Selbst das Katalogbild im Neuheitenprospekt vermittelt diesbezüglich einen anderen Eindruck. Die anderen Wagenenden sind mit einem NEM-Kurzkupplungsschacht ausgestattet. Jedenfalls sind alle Kulissenführungen zugänglich und mittels Kreuzschrauben verschraubt.
Das neue Modell des Laads 800 B wurde aus einer Kombination aus Kunststoff und Metall gefertigt. Die Metallteile dienen zur Erhöhung des Eigengewichts und der Wagenstabilität im Modellbahnbetrieb. Das unbeladene Wagenpaar weist ein Modellgewicht von 121 Gramm. Der Fahrzeugrahmen ist aus Kunststoff, während das Oberteil als Ladefläche aus Metall bestellt. Beide Teile sind miteinander verschraubte, wobei Märklin/Trix die Schraubenverbindungen besser gelöst hat als beim Dekas-Modell.
Die Ladeflache ist als Metallteil umgesetzt und weist eine sehr aufwendige Oberflächenstruktur auf. Die Flächen bestehen einerseits aus längs- und querliegenden Abdeckungen und einerseits durch aufwendig nachgebildete Fischgret-Muster als Rutschschutz für das Ladegut. Die Nachbildung ist sehr filigran umgesetzt worden, wobei auch die vielen Verzurrpunkte nicht nur nachgebildet, sondern auch farblich behandelt wurden. Auffallend sind die niedrigen Radkästen für die Achsenpaare an der Innenseite der Wagen. Die beiden Verschiebergriffstangen sind aus Metall gefertigt und am Modell bereits werkseitig montiert. Hinzu kommen noch die schon montierten Verschiebertritte, Signalhalterungen und die quer liegende Haltestange unter den Puffern.
Der Wagenboden wie auch die Langträger bestehen aus Kunststoff. Der Wagenboden verfügt über eine vollständig nachgebildete Bremsanlage. Alle konstruktiven Teile sind in brauner Farbgebung ausgeführt worden. Lediglich die Achslager weisen eine schwarze Farbgebung auf. Die Lackierung richtet sich nach der Ausführung der einzelnen Bauteile, wobei die Kunststoffteile schon aus dem eingefärbten Granulat gespritzt wurden, während die Metallteile lackiert sind. Sämtliche Aufdrucke sind lupenrein und mehrfarbig ausgeführt worden. Die Zettelhalter und die Seilanker sind farblich abgehoben und ins Modell extra angesteckt worden.
Bilder 24429
Der unbeladene Flachwagen gehört der Epoche V an und erhielt die Wagenanschriften 23 80 431 3 423-4P sowie die Gattungsbezeichnung Laads 800B. Der Privatwagen wurde von der Firma Transwaggon GmbH in Hamburg bei der DB eingestellt und hat seinen Heimatbahnhof in Maschen Rbf. Die Revisionsanschriften lauten auf 6 REV WN 16.06.98.
Bilder 24428
Das Modell mit den vier VW Craftern ist als Güterwagen im Erscheinungsbild der Neuheit ausgeführt. Deshalb sind am Modell die Halterkennung mit D-TWA bei gleich bleibender Gattungsbezeichnung und die Wagennummer mit 23 80 431 3 477-0P angegeben. Gegenüber dem Epoche V-Modell haben sich noch einzelne Anschriften am Fahrzeugrahmen geändert. Die Untersuchungsdaten lauten hierbei auf 6 REV 109 23. 6.05. Das Gewicht eines VW-Fahrzeuges beträgt 29 Gramm.



















