Roco 67129 – Schüttgutwagen Gattung F-z 120

Wir durften bereits aus verschiedenen anderen Berichten erfahren, dass es für den Transport von Schüttgütern oder witterungsunempfindlichen Gütern unterschiedliche Fahrzeugtypen gibt. Das Bezeichnungsschema der UIC kennt Offene Wagen in Regelbauart mit dem Gattungsbuchstaben E und Offene Wagen in Sonderbauart mit dem Gattungsbuchstaben F.

Diesmal betrifft es einen Offenen Wagen in der Sonderbauart, dazu zählen in der Regel Güterwagen als sog. Selbstentladewagen. Ihre Besonderheit liegt darin, dass das Ladegut in trichterförmigen Laderäumen gestaut wird und die Entladung anhand von Seitenrutschen erfolgt. Beim gegenständlichen Vorbild handelt es sich um einen Offenen Güterwagen der Sonderbauart mit der Wagengattung F-z 120, der zwar nur in Deutschland eingesetzt wird/werden darf, aber folgende Eigenschaften verkörpert:

F – Offener Wagen in Sonderbauart
s – geeignet für Züge bis 100 km/h
z – Muldenkippwagen

Die DB beschaffte die Wagengattungen F-z 120 bzw. Fs-z 120 zwischen 1952 und 1967. Bei der Ablieferung trugen sie noch die alte Gattungsbezeichnung Ommi 51, welche sich 1965 auf die heutige änderte. Die Wagen dienten vorrangig dem Transport von Baustoffen aller Art. Diese wurden in den hochgelagerten Mulden abgefüllt, die Ladung konnte seitlich entleert werden.

Ein Drittel des Bestandes gelangte noch zur Deutschen Bahn AG, bis 2006 waren dann alle Wagen kassiert.


Modellvorstellung

Die Muldenkippwagen dieser Bauart wurden erstmals 1993 als Neukonstruktion in das Programm aufgenommen, seither folgten verschiedene Ausführungen als Epoche III und IV-Modelle sowie auch als Bahndienstwagen.

Unter der Artikelnummer 67129 wird ein weiteres Dreierset ausgeliefert, welches im Fachhandel für einen UVP von € 69,– angeboten wird. Die drei Wagen gehören der Epoche IV an und haben unterschiedliche Betriebsnummer.

Die Auslieferung des Dreiersets erfolgt in einer Überverpackung, die die drei Blisterboxen vereinnahmt. Jeder Wagen ist einzeln verpackt, dem auch ein gut gefüllter Zurüstbeutel beiliegt. Welche Teile wie zuzurüsten sind, erschließt sich aus der beigefügten Beschreibung, indem Handräder, die Bremsanlage und einzelne Seitenhebel neben der Zughaken und der Bremsschläuche extra anzusetzen sind.

Alle Wagen sind aus Kunststoff gefertigt. Roco ist bereits bei der Neukonstruktion ein hoher Grad an der Fahrzeugdetailierung gelungen, sodass die aktuelle Wagenserie auf dem unveränderten Niveau nahtlos anschließt. Die Lackierung ist bei diesem Modell eher nebensächlich, werden doch die einzelnen Teile gleich in der entsprechenden Farbgebung gespritzt. Die Bedruckung ist sauber ausgeführt und lupenrein wiedergegeben und natürlich gut lesbar.

Der erste Wagen trägt die Betriebsnummer 42 80 600 3 416-1 und das Revisionsdatum 6 REV SKL X 07.04.85. Der zweite Muldenkippwagen hat die Wagennummer 42 80 600 3 434-8 und das Revisionsdatum 6 REV SKL X 03.06.89. Das dritte Fahrzeug hat die Betriebsnummer 42 80 600 3 577-4 und als Revisionsdaten den 01.09.88 als Datum abgedruckt. Alle Wagen tragen die Gattungsbezeichnung F-z 120, zusätzlich ist ein Hinweis zum ausschließlichen Einsatz in Deutschland angeschrieben.


Bilder – Wagen A


Bilder – Wagen B


Bilder – Wagen C