Manfred Jenewein: Eine Eisenbahn über den Reschenpass

Obwohl es bereits eine ähnliche oder fast gleichgelagerte Publikation zu diesem Thema gibt, hat sich der Landecker Manfred Jenewein dazu entschlossen, im Eigenverlag sich diesem spannenden und abseits der aktuellen Entwicklungen zu befassen, und es war bereits Gegenstand seiner Diplomarbeit im Jahr 1988.

Der Bau dieser Bahnlinien ist aufgrund der aktuellen Verkehrsprolematik wieder brand aktuell. Zwar gibt es immer wieder Unkenrufe zum Bau der Reschenbahn, mehr Gehör findet derzeit aber die Fernbahn, für die das Land Tirol eine neue Studie in Auftrag gab. Leider sind diese aktuellen Entwicklungen im Buch nicht mehr enthalten, wiewohl das Thema doch ein spannendes ist. Da das Buch bereits im Herbst 2018 gedruckt wurde, ist das Fehlen entschuldbar. In diesem Punkt haben sich die Ereignisse überschlagen.

Schwerpunkt der Publikation ist der Bau der Reschenbahn und der damit verbundenen Veränderungen im Oberen Gericht. Der Autor zeichnet in seinem Buch die verschiedensten Varianten nach und führt auch schon stattgefundene Bauarbeiten dazu aus. Beim Lesen der Texte wird der Leser merken, daß sich der Autor verstärkt lokale Bezüge und Entwicklungen in seiner Region im Buch verpackt hat und visualisiert die Reschenbahn als oberinntaler Regionalbahn.

Im Kapitel zur Fernbahn werden alle Planungs- und Gedankenvarianten beschrieben, sei es regional wie überregional, die es seit dem Wunsch einer Eisenbahn vor gut 200 Jahren gab. Obwohl die Varianten im Textteil gut beschrieben sind, wäre es wünschenswert gewesen, die Skizzen teilweise in einem größeren Format abzubilden.


Allgemeine Infos:
Verlag: Eigenverlag
Autor: Manfred Jenewein (manfred.jenewein@aon.at)
Buchhülle: Paperback
Umfang: 184 Seiten/ 13,6 x 23,6 cm
Fotos: 63
Grafiken/Pläne: 10
ISBN: –
Verkaufspreis: € 18,– [A]