DR Selbstentladewagen Facs – Roco 67140
Vorbild | Modell |
* Die Darstellung dieser Seite erfordert aktiviertes Java-Script. *
DR Selbstentladewagen Facs – Roco 67140
Vorbild | Modell |
* Die Darstellung dieser Seite erfordert aktiviertes Java-Script. *
Nachdem die Deutsche Reichsbahn (DR) ab 1976 fast 1.500 vierachsige Selbstentladewagen mit Schwenkdach beschafft hatte und diese die Gattungsbezeichnung Tadgs erhielten, wurden neben einer weiteren solchen Tranche von 700 Güterwagen, die in den in den Jahren 1978/79 ausgeliefert wurden, vom selben Hersteller ANF mehr als 1.450 ähnliche Wagen als vierachsige, offene Selbstentladewagen mit vier Kammern geliefert, die die Deutsche Reichsbahn als Gattung Eads-y 5970 einreihte. Die Wagenbezeichnung und die Wagennummern wurden später auf Facs 6940 geändert, ab 1980 wurden die Neuwagen bereits ab Werk als Facs 6941 in Dienst gestellt.
Die Wagen sind für den Transport von nässeunempfindlichen Gütern in loser Schüttung konzipiert. Die Beladung wird Überkopf vorgenommen, die Entladung erfolgt in kontrollierter Abfolge anhand der je vier Rundschieber je Fahrzeugeseite. Hier stehen je vier Bedienungshebel auf jeder Wagenplattform am Fahrzeugende zur Verfügung.
Der Wagenbestand wanderte 1994 in das Inventar der neu gegründeten DB AG, die an die 1.445 Wagen übernahm. Die DB AG reihte die Schüttgutwagen unter der neuen Gattungsbezeichnung Facs 121 ein.
Roco wählte für die Modellumsetzung zwei DR-Wagen mit der Gattungsbezeichnung Facs in der Beschriftung der Deutschen Reichsbahn. Die Fahrzeuge entsprechen der Epoche IV und tragen keine Logos. Das vorliegende Modell stellt auf Basis der zuvor ausgelieferten Schüttgutwagen mit Schwenkdach eine komplette Neukonstruktionen dar.
Das Modell ist überwiegend aus Kunststoff gefertigt. Beim Abtasten des Langträgers hat man das Gefühl, daß dieser aus Metall gefertigt ist. Auf diesem sind die Seitenwände für den aufgesetzten Trichter angesetzt. Beim Betrachten der einzelnen Fertigungsteile fällt auf, dass das Oberteil bündig zum Unterteil anschließt und kein störender Spalt zu stehen ist. An den Rahmenenden ist jeweils eine fein geriffelte Plattform für das Verschub- und Endladepersonal montiert. Als absoluter Rückschritt sind die angespritzten "Hülsen" für das Geländer zu bezeichnen, die es beim Vorbild nicht gibt. Roco hat dabei bei früheren Konstruktionen schon wesentlich bessere Lösungen vorgezeigt, indem einfache Löcher die Geländerteile (Zurüstteile) genauso gut aufnehmen können und optisch eine bessere Lösung darstellen. Roco liefert die Modelle im beladenen Zustand aus.
Die Drehgestelle entsprechen dem Typ Y 25 Cs. Die vier Radsätze sind aus Metall und isoliert. Die Drehgestelle weisen saubere Gravuren auf. Die Federpakete sind im Halbrelief dargestellt, die Bremsbaken reichen bis zur Hälfte auf die Radlauffläche hinein. Beide Drehgestelle bestehen ebenfalls aus Kunststoff und sind in gewohnter Weise am Hauptrahmen eingeklippst. Die Modelle sind serienmäßig mit einer KK-Kulisse ausgestattet. Die Bremsanlage ist am Wagenboden nachgebildet.
Ebenfalls sauber graviert sind die zarten Abstufungen und Schweißnähe bei dem Aussparungen der Seitenwände. Die Öffnungen sind mittels Wölbschieber verschlossen. Die Auslaufrutschen sind gut getroffen und sind am Modell in der "Transportstellung" fixiert. Auf den Plattformen sind die jeweils zwei mal zwei Hebel montiert, von denen aus die entsprechenden Wellen oberhalb des Wagenrahmens montiert sind.
Das Modell ist sauber lackiert, wiewohl dies bei dieser monotonen Farbgebung kaum eine großartige Kunst darstellt. Trotzdem gibt es farbliche Abweichungen, und zwar die gelben Seilhaken und die farblich abgesetzten Bremstafeln.
Jedem Waggon liegt ein dicker Zurüstbeutel bei, in welchem sich unzählige Zurüstteile befinden und umfassen das Geländer an den Plattformen, die Trittstufen zu den Plattformen, den Zettelkasten sowie weitere Anbauteile zwecks Verfeinerung des Modells.
Die ausgelieferte Neuheit gelangt als zweiteiliges Set in den Handel. Der erste Wagen hat die Wagennummer 31 50 694 0 080-4 mit dem Revisionsdatum 7. 4. 1982. Das Schwesterfahrzeug trägt die Wagennummer 31 50 694 0 178-6. Als Revisionsdatum ist bei diesem der 17. 6. 1982 angeschrieben. Beide Wagen gehören der Wagengattung Facs [6941] an.