Die DRG Baureihe 15 - Märklin 37016
Vorbild | Modell |
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Die DRG Baureihe 15 - Märklin 37016
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Die K.Bay.Sts.B. stellten 1906 eine neukonstruierte Dampflokomotive als Einzelstück in Dienst. Sie wurde speziell für Schnellfahrversuche konstruiert und wurde bei Maffei in München gebaut. Die Lok hat die Achsfolge 2' B 2' h4v, woraus sich die bay. Bezeichnung S 2/6 ergab, als Betriebsnummer wurde ihr die 3201 zugewiesen, die sich nach der Einverleibung der K. Bay. Sts. B. zur Reichsbahn auf die neue Betriebsnummer 15 001 änderte.
Die S 2/6 war für eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ausgelegt. Die Lok erreicht eine Länge über Puffer von 21,18 m und ein Eigengewicht von 83,4 t. Die Triebräder weisen einen sagenhaften Durchmesser von 2,2 m auf, insgesamt erreicht die Lok eine Höhe von 4,55 m. Aus der Achsformel ist weiters zu erkennen, daß es sich um eine Heißdampf-Vierzylinder-Verbundlokomotive handelt.
Die S 2/6 zählt zu den ersten Schnellfahrdampflokomotiven Deutschlands. Diese Eigenschaft zeigt sich auch in der Konstruktion der Lokomotive. Die spitz zulaufende Rauchkammertür bzw. das windschnitte Führerhaus zur Reduzierung des Luftwiderstandes sind markante Ausprägungen dieser Fahrzeugkonstruktion. Die Lok war zunächst im bayerischen Netz im Dienst und dem Bahnbetriebwerk München I zugeteilt, ab 1910 war das Einzelstück im pfälzischen Netz im Einsatz. 1922 erfolgte die Rückkehr nach München, ein Jahr später erfolgte die Umstationierung nach Augsburg. Die Lok war noch im entgültigen Umzeichnungsplan der Reichsbahn 1925 als 15 001 enthalten und wurde am 14. Oktober 1925 ausgemustert. Das Einzelstück kam anschließend ins das Verkehrsmuseum Nürnberg, wo die Lok heute noch besichtigt werden kann.
Die Ankündigung der bay. S 2/6 galt im Herbst 2014 als völlig Überraschung, zumal Märklin hierbei ein Einzelstück der deutschen Triebfahrzeuggeschichte konstruierte. Das Premierenmodell wurde in der Ausführung als K.Bay.Sts.B. S 2/6 3201 ausgeführt und unter der Artikelnummer 37015 gelistet. Die Reichsbahnausführung der gegenständlichen 15 001 erfolgte anläßlich des regulären Neuheitenprogramms 2015 unter der Artikelnummer 37016.
Verpackung
Modelle aus dem Hause Märklin/Trix werden bekanntermaßen in der Kartonüberzugsverpackung ausgeliefert. Nach dem Abzug des Kartonüberzuges wird die Plastikverpackung zugänglich, in welches jedes Modell fix eingerastet ist. In der Kartonschachtel befinden sich unter dem Modell die mehrsprachige Betriebsanleitung sowie die Garantieerklärung. Drei beiliegende Zurüstbeutel enthalten verschiedene Zurüstteile wie die Kolbenschutzstangenrohre, Kupplungshaken und verschiedene Trittstufen zur Selbstmontage. Der Anbau dieser Teile ist nur ratsam, wenn der Mindestradius 500 mm beträgt!
Technik
Das Modell wird gekuppelt ausgeliefert. Der relativ große Lok-Tenderabstand stellt wohl der Kompromiss dar, um die Lokomotive auch auf dem sehr engen Gleisradius von 360 mm problemlos einsetzen zu können. Das Lokgehäuse und das Tendergehäuse sind aus Metall gefertigt. Das Führerhaus samt Langkessel ist über zwei Zentralschrauben beim Nachlaufdrehgestelle am filigran ausgeführten Rahmen fixiert und läßt sich nach vorne hin abziehen. Im Langkessel ist der Hochleistungsantrieb mit großer Schwungmasse untergebracht. Die beiden Treibräder werden über die am Motor angeflanschte Schnecke und das Stirnradgetriebe angetrieben. Die hintere Kuppelachse ist mit Haftreifen bestückt.
Im Tendergehäuse ist die Fahrzeugplatine versteckt. Das Modell ist herstellerseitig bereits mit einem mfx-Decoder samt zahlreicher Licht- und Soundfunktionen ausgestattet. Verbaut ist eine 22polige Schnittstelle. Die Achsen im Tender sind antriebslos. Das Modell ist tenderseitig mit einer Kurzkupplungskulisse ausgestattet.
Fahrverhalten
Zum Fahrverhalten können keine Aussagen gemacht werden, weil die ansonsten zum Test zur Verfügung stehende Märklin-Digitalanlage derzeit umgebaut wird. Die Lok hat ein Gewicht von 430 Gramm.
Optik
Die Herstellervielfalt im Modellbahnsektor zwang auch Märklin dazu, bei seinen Neukonstruktion mehr Detailverliebtheit einkehren zu lassen. Die aktuelle Neukonstruktion der bay. S 2/6 bzw. BR 15 offenbart den aktuellen, hohen Fertigungsstand, wenngleich der Marktführer auf seine Klientel bei der Detaillierung und der Langlebigkeit seiner Produkte gewisse Kompromisse eingeht.
Beim Anblick der Schnellzuglok fällt sofort ein detailliertes Lokgehäuse mit Nietreihen und eigens angesetzten Anbauteile sowie Kesselleitungen auf, aber auch die fein säuberlich umgesetzte, runde Frontschütze. In weiterer Folge schaffen es die Göppinger auch, Fahrzeuge mit durchbrochenen Laufwerk zu konstruieren. Das Laufwerk besteht aus fein gefertigen Speichenrädern und der filigran ausgeführten Steuerung und der zarten Kuppelstangen. Die beiden Laufdrehgestelle sind federnd montiert und beidseits seitenverschiebbar, währenddessen sich die Drehgestelle am Tender nur drehen lassen. Diese Drehgestelle weisen sabuere und tiefe Gravuren aus und sind dreidimensional durchkonstruiert. Der Tenderkasten ist zudem noch mit zahlreichen, äußerst filigran ausgeführten Nietenreihen versehen.
Farbgebung und Beschriftung
Die Lackierung und Beschriftung gibt keinen Grund zur Beanstandung. Sämtliche Anschriften (Loknummer, Fabriksschilder udgl.) sind sauber aufgedruckt und gut lesbar, selbst die Daten am Fabriksschild. Die Lok ist sowohl in der Rbd als im Bw Augsburg beheimatet.
Beleuchtung
Die Beleuchtung besteht aus wartungsarmen, warmweißen Leuchtdioden.