Hobbymodell DB BR 150 von Roco (52542/58542 u. 52543/58543)
Vorbild | Modell |
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Vorbild
Modellvorstellung
Hobbymodell DB BR 150 von Roco (52542/58542 u. 52543/58543)
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Vorbild
Modellvorstellung
Die Deutsche Bundesbahn beschloß kurz nach ihrer Gründung in den 1950er Jahren, mehrere, nach einheitlichen Konstruktionsprinzipien erstellte Fahrzeugtypen für unterschiedliche Einsatzspektren zu beschaffen. Für den schweren Güterverkehr wurde ab 1957 eine sechsachsige Type beschafft. Bis 1973 wurden insgesamt 194 Lokomotiven bei den Herstellern Henschel, Krauss-Maffei und Krupp (mechanischer Teil) und AEG, BBC und SSW/Siemens (elektrischer Teil) gebaut und in Dienst gestellt. Die Lokomotiven waren bis zur Beschaffung der nochmals stärkeren, ebenfalls sechachsigen Baureihe 151 unangefochten im Betriebsdienst zu sehen. 2003 schied die letzte Lokomotive aus dem Bestand der DB AG aus. Die 19,49 m langen Triebfahrzeuge erreichten ein Dienstgewicht von 126,0 bzw. 128,0 t und erbrachten eine Dauerleistung von 4.410 kW bei 80 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 100 km/h bemessen.
Die Ankündigung eines Mitbewerbers anläßlich der Neuheitenpräsentation auf der Spielwarenmesse 2015 in Nürnberg zog kurzfristig die Ankündigung von zwei, diesmal im Hobbysegment angesiedelten Modellen der Baureihe 150 der DB nach sich. Das erste Modell erschien unter der Artikelnummer 52542 (Gleichstrom) bzw. 58542 (Wechselstrom) mit der Betriebsnummer E50 016 als Epoche-III-Ausführung. Die Schwesterlok 150 049-5 gelangt unter den Artikelnummern 52543/58543 in den Fachhandel.
Verpackung
Die Auslieferung beider Modelle erfolgt zwar im blauen Überkarton, doch nach dem Abnehmen werden alte Erinnerungen wach, werden doch beide Modelle in der guten, alten Styroporverpackung ausgeliefert. Zum Herausheben dient eine dünne Plastikfolie, die um das Modell gewickelt ist. Die Betriebsanleitung und das Ersatzteilblatt liegen zwischen dem unteren Kartonüberzug und der Styroporverpackung. Dem Modell sind noch zwei Zurüstbeutel beigelegt, darin befinden sich einerseits die beiden Frontumläufe und andererseits die Kurzkupplungsköpfe zum Einschieben in den Schacht sowie die Bremsschläuche, Kupplungshaken und weitere Heizkabel.
Technik
Die Modelle der BR 150 sind nach den bewährten Konstruktionsprinzipien aufgebaut. Um an das Innenleben der Lok zu gelangen, bedarf es des Abzuges des Gehäuses nach oben, sobald die Seitenwände nach außen gespreizt werden.
Roco hat frühere Modelle bereits in zeitgemäßer Ausführung gefertigt. Ein fünfpoliger Mittelmotor mit zwei Schwungmasse stellt das Herzstück des Antriebes dar, der über die Kardanwellen und das Stirnrad-Schneckengetriebe die sechs Achsen angetreibt (Gleichstrom-Ausführung). Beim Wechselstrommodell werden nur vier Achsen angetrieben. Die Stromabnahme erfolgt über alle Achsen. Der jeweils äußerste Radsatz ist mit je 2 Haftringen bestückt.
Die technische Ausstattung gleicht früheren Ausführungen, allerdings verfügen die Neuauflagen bereits über eine Schnittstelle nach NEM 652, in denen ein Brückenstecker eingesetzt ist. Die Modelle sind gegenüber früheren Ausführungen allerdings nicht mehr im Oberleitungsbetrieb einsetzbar.
Fahrverhalten
Beide Modelle weisen das gewohnte Fahrverhalten eines Roco-Modells auf. Das aktuelle Modell ist 553 g schwer. Die Fahrzeuge fallen durch hervorragende sowie ruhige Laufeigenschaften und einen leisen Motor auf. Das Vorbild hat eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben umgerechnete Werte für beide Lokomotiven (E 50 016 bzw. 150 049-5) von ca. 102 bzw. 103 km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 2 bzw. 3 % zu hoch, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um 30 % - ist die Modellgeschwindigkeit um ca. 28 % zu niedrig.
Optik
Roco legte bereits bei seiner Erstkonstruktion ein für damalige Verhältnisse fein detailliertes und tiefenrichtig graviertes Modell vor, welches auch den heutigen Ansprüchen genügen kann. Störend ist nach wie vor die beim Führerhaus verlaufende Formtrennkante. Die eingesetzten Lüftergitter wirken etwas zu flach, wiewohl man meinen könnte, daß diese etwas weiter aus dem Lokkasten herauszuragen hätten. Im Frontbereich ist jeweils ein Handlauf als Zurüstteil zu montieren. Die Scheibenwischer der Fenster sind im Kunststoff dieses Bauteiles berücksichtigt. Die Lampenfassungen wirken filigran, sowohl bei den Einfachlampen der E 50 016 wie bei den Doppellampen der 150 049-5. Die Dachpartie ist vollständig ausgeführt. Trittroste udgl. sind im Kunststoffchassis eingraviert.
Die Drehgestelle sind im Halbrelief dargestellt. Auf den Einbau einer Kurzkupplungskulisse wurde verzichtet! Es gelangt nach wie vor die alte Lösung mit Einrastung zur Anwendung. Für den Tausch von der Standard- zur Kurzkupplung wurde die Kupplung mit einer Verzinkung versehen, in dem das jeweilige vordere Kupplungsstück eingeschoben wird. Das Modell ist werksseitig mit Bahnräumern für den Zweirichtungsbetrieb ausgestattet.
Farbgebung und Beschriftung
Beide Modelle sind tadelos lackiert, und es sind auch keine Farbverläufe zu erkennen. Die Bedruckung ist ebenfalls sauber aufgebracht und lupenrein lesbar.
Die E 50 016 ist in der RBD Nürnburg beim Bw Würzburg beheimatet und hat das Revisionsdatum MF 26.08.57. Die 150 049-5 gehört zum Bw Hagen 1 und hat als letztes Revisionsdatum MF X 08.10.85 angeschrieben.
Beleuchtung
Die Modelle sind noch mit herkömmlichen Glühbirnen versehen. Diese leuchten fahrtrichtungsabhängig dreimal in weiß bzw. zweimal in rot.