Die DB Baureihe 103 - Piko 51670 ff
Vorbild | Modell |
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Die DB Baureihe 103 - Piko 51670 ff
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Die DB beschaffte in den 1960er Jahren vier Vorserienlokomotiven mit der neuen Baureihenbezeichnung E 03, die im hochwertigen Reisezugverkehr mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h einsetzbar waren. Der positiven Erfahrungen führten zur Serienbeschaffung von 145 Loks, die zwischen 1970 und 1974 als BR 103.1 in zwei Längenausführungen geliefert wurden. Als Hersteller traten die Firmen Henschel, Krauss-Maffei und Krupp im mechanischen Teil; AEG, BBC und Siemens für den elektrischen Teil auf. Die BR 103.1 erreicht ein Gewicht von 114 t und erwies sich im Planbetrieb als "Büffel". Die 103er waren bis zur Indienststellung des ICE 1 und der BR 101 das Rückgrat im hochwertigen TEE, EC- und IC-Verkehr und kamen sogar planmäßig bis in die Schweiz (Basel SBB) und Österreich zum Einsatz. Heute stehen noch vier 103 betriebsfähig im Einsatz, darunter auch die 103 245 in München, die 103 113 und 235 für den DB Fernverkehr in Frankfurt und die 103 222 für DB Systemtechnik, wobei letztgenannte im Jahr 2014 an das private EVU railadventure in München veräußert wurde.
Die Modellumsetzungen der BR 141 sowie der BR 150 durch Piko wurden mit großer Spannung verfolgt und fanden durch die hervorragende Detaillierung in Kombination mit einem äußerst annehmbaren Preis seinen Anklang. Als weiteres Produkt aus der bekannten Bundesbahnzeit hat der Sonneberger Hersteller als Überraschungsneuheit auf der Spielwarenmesse 2015 in Nürnberg die Modellumsetzung des DB-Paradepferdes, der Baureihe 103 bekanntgegeben. Da die 103 im Vergleich zu den eher kantigen "Kastenloks" zu konstruieren war, wurde das Erscheinen der Neukonstruktion schon mit Spannung erwartet.
Die ersten Modellvarianten umfassen Ausführungen in der klassischen TEE-Lackierung (Artikelnummern 51670/51671 = Wechselstrom, UVP € 149,99 bzw. € 169,99) bzw. in der orientroten Farbgebung mit Lätzchen (51672/51673) sowie eine weiteres, dergleiches Modell mit Loksound (51674/51675 = Wechselstrom zum UVP € 239,99 bzw. € 249,99).
Verpackung
Die Neukonstruktion wird in der üblichen Kartonverpackung ausgeliefert, aus welcher sich die transportsichere Plastikummantelung herausziehen läßt. Mit der seitlichen Entriegelung der fixen, passgenauen Plastikform ist das Modell zugänglich. An der Plastikummantelung klebt ein Zurüstbeutel mit Bremsschläuche für die Lok und zwei Frontschürzen. Verschiedene Papiere wie Betriebsanleitung, Ersatzteilblatt, Werbebroschüren liegen dem Modell bei.
Technik
Die technischen Komponenten der Neukonstruktion sind unter dem aus Plastik gefertigten Lokchassis untergebracht. Das Gehäuse läßt sich durch einfaches auseinanderspreitzen der Rastnasen vom Metallrahmen nach oben abziehen.
Die Platine ist auf dem Metallrahmen zweifach befestigt und ruht auf der Kunststoffhalterungen. Die Platine ist mit einer 22polige Schnittstelle nach NEM 658 ausgestattet. Das nicht digitalisierte Modell wird mit einem Brückenstecker ausgeliefert.
Der Mittelmotor ist mit zwei großen Schwungmassen bestückt und wird vom Metallrahmen in der Fahrzeugmitte aufgenommen. Der Antrieb erfolgt beidseits über die Kardanwellen und dem kombinierten Schnecken-/Stirnradgetriebe auf beide Drehgestelle. Es werden dabei nur die jeweils äußersten Achsen angetrieben. Die Mittelachse jedes Drehgestelles ist als Laufachse ausgeführt. Je ein Haftreifen ist auf der jeweils innersten Achse des Drehgestelles diametral versetzt auf die Achsen aufgezogen. Die Stromabnahme erfolgt hingegen über alle Achsen.
Fahrverhalten
Das Modell schließt an den Fahreigenschaften ähnlicher Fahrzeugkonstruktionen neueren Datums an, jedoch ist das vorliegende Modell gegenüber der Baureihe 141 und 150 etwas schneller.
Das Modell schließt an den Fahreigenschaften ähnlicher Fahrzeugkonstruktionen neueren Datums an, jedoch ist das vorliegende Modell gegenüber der Baureihe 141 und 150 etwas schneller.
Das Vorbild hat eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben umgerechnete Werte im Analogbetrieb von ca. 228 km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. 14 % zu hoch, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um 30 % - ist die Modellgeschwindigkeit um ca. 16 % zu gering.
Das Vorbild hat eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Messungen bei 12 V Gleichstrom ergaben umgerechnete Werte im Analogbetrieb von ca. xxx km/h. Die berechnete Modellgeschwindigkeit ist gegenüber der Vorbildgeschwindigkeit um ca. xxx % zu hoch, gegenüber dem NEM-Wert – unter Berücksichtigung der Erhöhung um xxx % - ist die Modellgeschwindigkeit um ca. xxx % zu hoch.
Optik
Die Fahrzeugfront steht jeden Konstrukteur vor eine große Herausforderung, die auch Piko bei seiner Debütantin bestens bestanden hat. Die neue 103 macht ein auf den ersten Blick eine hervorragende Figur und zeichnet sich durch ein ansprechendes und stimmiges Modell aus.
Der Lokkasten fällt zunächst einmal durch die durchbrochenen Ausnehmungen für die Trittstufen der Führerstandstüren auf. Weitere Ausnehmungen betreffen ebendiese Bereiche für die Griffstangen und des Türgriffes. Der Lokkasten ist sauber graviert, zahlreiche Nietenreihen sind sowohl an den Lüfterreihen als auch im Dachbereich zu sehen. Das Dach ist detailreich nachgebildet. Hier finden sich neben zwei filigranen Scherenstromabnehmer auch die vollständig nachgebildetete und miteinander verbundene Dachausrüstung, deren Bauteile (Dachleitung, Isolatoren, Hauptschalter usw.) sich farblich unterscheiden. Gut zur Geltung gelangen auch die im Dachaufsatz eingelegten Metallgitter. Sämtliche Fenstereinsätze scheinen fast passgenau eingesetzt zu sein. Lediglich an der Seite der beiden Frontfenster klaffen etwas unansehnliche Lücken hervor. Die Scheibenwischer sind an den Frontfenstern angedeutet und heben sich durch die schwarze Lackierung farblich ab. Der DB Keks an der Fahrzeugfront sowie die Loknummer sind erhaben dargestellt.
Die Drehgestelle sind dreimimensional durchgebildet und weisen eine sehr gute Tiefenoptik auf. Die Radflächen der Achsen sind rot lackiert und schimmern dabei durch die Ausnehmungen der Drehgestellkonstruktion. Bei der Neukonstruktion wurde eine Kurzkupplungskulisse berücksichtigt. Diese ist mit der Frontschürze verbunden und bewegt sich je nach Ausschlag der Kupplungsdeichsel.
Farbgebung und Beschriftung
Die Neukonstruktion ist in der klassischen TEE-Lackierung der BR 103 lackiert. Die Lackierung ist sauber aufgebraucht, bei den Farbübergängen sind keinerlei Ausfransungen zu erkennen. Die Farbtrennkanten sind selbst an der runden Fahrzeugfront tadellos umgesetzt und bewegen sich auf einem hohen Niveau, was auch auf die Beschriftungen des Modells zutrifft.
Die Lokomotive trägt die Betriebsnummer 103 134-3. Der Sechsachser gehört zur BD Frankfurt/Main bzw. dem Bw Frankfurt 1. Mit dem Revisionsdatum 14.06.1971 verkörpert das gegenständliche Modell eine fabriksneue Maschine.
Beleuchtung
In die Neukonstruktion wurden warmweiße und rote SMD-LEDs verbaut. Das Spitzenlicht besteht aus drei weißen LEDs. Das Schlußlicht wird mit zweie roten LEDs dargestellt.
Nachdem Piko mit seinem Debütmodell der rot/beigen 103 ein voller Erfolg gelungen ist, setzte das Sonneberger Unternehmen mit einer weiteren "Neukonstruktion" noch eines darauf. Unter der Artikelnummer 51672 (Gleichstrommodell) gelangt nicht nur eine Lokomotive der BR 103 in orientroter Lackierung zur Auslieferung, sondern noch zusätzlich eine Variante in der langen Führerstandsausführung. Auch diese Neukonstruktion wird für wohlfeile € 162,99 UVP angeboten, die Dreileiterversion gelangt für € 182,99 unter der Artikelnummer 51673 in den Modellbahnhandel.
Die Neukonstruktion ist 23,1 cm lang und unterscheidet sich gegenüber dem Vorgängermodell durch den längeren Führerstand, der im Vergleich zur kurzen Version auch sehr gut sichtbar wird. Der Kastenteil zwischen den beiden erhabenen Befestigungsbändern im Übergang von Führerstand zur Fahrzeugmitte sind unverändert. Gegenüber der 103 134 gibt es aber dennoch einige Änderungen: Beim vorliegenden Modell fehlt die Frontschürze an den Pufferbohlen. Am Dach finden sich zwei Einholmstromabnehmer. Die Lokpfeife ist auch bei dieser Ausführung wiederum unrichtig ausgeführt.
Die Lackierung ist sauber aufgebracht, dies gilt auch für die beiden Lätzchen und die umbragrauen Flächen bei den seitlichen Lüftergittern. Interessanterweise sind die in der Fahrzeugrundung angebrachten Haltegriffe silbern lackiert und nicht wie beim Vorbild in der selben Farbe wie das Lätzchen. Die Bedruckung ist wiederum tadellos und vollständig. Die 103 238-2 ist in Hamburg beim DB Fernverkehr stationiert. Als Revisionsdatum ist der 9.12.92 aufgedruckt.
Als weitere Variante zur orientroten 103 238-2 erschien in der gleichen Lackierung die Ausführung mit kurzem Lokkasten als 103 176-4. Piko vertreibt dieses Modell unter der Artikelnummer 51674 für Gleichstrombahner (UVP € 259,99) bzw. 51675 für Wechselstrombahner (UVP € 269,99) als Sound-Digitalmodell. Auch diese Lokomotive ist beim DB Fernverkehr in Hamburg stationiert und trägt das Revisionsdatum 21.02.95.
Vorbild | Modelle |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |
Vorbild | Modell 51670 | 51672NEU | 51674NEU |