Der Quick-Pick-Restaurantwagen der DB von ACME
Vorbild | Modell |
* Die Darstellung dieser Seite erfordert Java-Script. *
Der Quick-Pick-Restaurantwagen der DB von ACME
Vorbild | Modell |
* Die Darstellung dieser Seite erfordert Java-Script. *
Die Deutsche Bundesbahn beschaffte im Jahr 1973 drei Prototypwagen, denen zwischen 1975 und 1977 weitere derartige Wagen folgten. Die drei Prototypen erhielten die Gattungsbezeichnung WRbumz138 und stammten aus einem Umbau von Wagen der Gattung BRbum282, hatten keine Stromabnehmer und waren 26,4 m lang. Die Serienlieferung bestand aus insgesamt 43 Fahrzeugen mit der neuen Gattungsbezeichnung WRbumz139 und unterschieden sich grundsätzlich von den Prototypen. Sie fielen insbesondere durch die neue Länge über Puffer von 27,5 m auf und trugen einen Stromabnehmer. Die Fahrzeuge wurden in den beiden damals aktuellen Farbschemen lackiert, und zwar im sogenannten TEE-Farbschema in rot/beige sowie im Farbschema des IC-Verkehrs in ozeanblau/beige. Zur besseren Erkennung trugen die Selbstbedienungsspeisewagen die außenseitige Aufschrift "Quick-Pick". Die Bezeichnung Quick-Pick deutete auf ein neues Servicekonzept im Speisewagenbereich hin, bei dem das Angebot sehr an den Betrieb einer Kantine angelehnt ist und der Kunde sich zunächst selbst bediente und danach an der Kasse zahlte. Der Erfolg blieb dem kantinenmäßig ausgestalteten Buffet-Betrieb in den Fahrzeugen jedoch von jeher versagt, weshalb sich die Deutsche Bundesbahn zwischen 1987 und 1989 dazu entschied, 40 Fahrzeuge dieser Wagengruppe in vollwertige Speisewagen mit der Gattungsbezeichnung WRmz137.0 umzubauen.
Das erste Modell eines Quick-Pick-Speisewagens stammte von der Firma Fleischmann, die in den 1980er Jahren das Modell im gekürzten Längenmaßstab von 1:100 umsetzte. Im Jahr 2011 kündigte dann der italienische Hersteller ACME ein maßstäbliches Modell dieser exotischen Wagenserie an, welche jedoch auch international (zB im Schnellzugpaar Mozart nach Österreich) eingesetzt wurde.
Bei der Neuheitenankündigung von ACME wurden gleichzeitig beide Farbvarianten angekündigt. Das ozeanblau-beige Wagenmodell trägt die Artikelnummer 52360. Die rot-beige Ausführung in den TEE-Farben ist mit der Artikelnummer 52361 versehen.
ACME liefert seine Modell in der bekannten Styroporverpackung mit Überkarton aus und stabilisiert die Modelle für den Transport aus Übersee mittels Fixierstreifen aus weichem Kunststoff. Dem Modell liegt ein Zurüstbeutel bei, welcher Teile für die Druckluftschläuche am Wagenübergang sowie die Griffstangen beinhaltet. Eine Betriebsanleitung lag dem Modell nicht bei.
Der italienische Hersteller hat das Modell maßstabsgetreu umgesetzt und die größere Wagenlänge des Vorbilds ebenfalls berücksichtigt. Der Wagenkasten ist mit sauberen und tiefen Gravuren versehen. Die Fenster sind passgenau in den Seitenwänden eingelassen, die Fensterstege sind dezent ausgeführt. Der Bereich im Übergang vom Wagenkasten zum Dach ist bündig aufgesetzt. Die Dachpartie mit dem Stromabnehmer stellt eine Augenweide dar, dafür sorgen der feine Stromabnehmer sowie die filigran ausgeführten Isolatoren und die als Ätzteile ausgeführten Dachstege. Die teils mehrfarbige Bedruckung und Beschriftung des Modells ist sauber aufgebraucht und mit dem freien Auge bestens und konturscharf lesbar.
Als weitere Augenweide ist der Wagenboden des Modells zu erwähnen. ACME hat diesen vollständig miniaturisiert und sämtliche Apparategruppen nachgebildet. Wie man es bei diesem Hersteller auch gewohnt ist, sind in den Drehgestellen sogar die Scheibenbremsen nachgebildet. Die Drehgestelle sind als Halbrelief ausgeführt und sind ebenfalls hervorragend nachgebildet.