Liliput Behältertragwagen BTms 55
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Liliput Behältertragwagen BTms 55
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Der Gütertransport auf der Schiene erlaubte durch die Ausgestaltung unterschiedlicher Fahrzeugtypen den Transport von allerlei Gütern und Materialien, welche sich in feste, flüssige, gasförmige oder pulverförmigen Zustand unterscheiden lassen.
Für den rationellen Transport wurden schon frühzeitig neue Transportwagen und Behältnisse geschaffen, um möglichst wenig Zeit beim "Warenumschlag" liegen zu lassen. Erste Entwicklungen waren in den Niederlanden zu erkennen, wobei der Transport von "Haus zu Haus" als wesentlicher Aspekt einer funktionierenden Transportkette anzusehen ist. Eine gleichgelagerte Entwicklung trat auch in Deutschland ein, als die Deutsche Bundesbahn, die zunehmend in Konkurrenz mit dem Straßengüterverkehr stand, ebenfalls neue Konzepte entwickelte.
Die DB beschaffte für die Abwicklung dieser einfachen Haus-zu-Haus-Transporte entsprechende Behältertragwagen sowie unterschiedliche Behältertypen je nach Anforderung, die ersten Indienststellungen erfolgten zu Beginn der 1950er Jahre.
Im Jahre 1955 wurde erstmals ein neuer Wagentyp beschafft. Dieser erhielt die Gattungsbezeichnung BTms 55 und hatte ein Eigengewicht von 8,35 bzw. 8,7 t (Ausführung mit Handbremse). Der Wagen war mit vier Ständen für die Aufnahme der sog. pa-Behälter ausgeführt, wobei als Lastgrenze 26,5 t angegeben waren. Die zweiachsigen Behälterwagen waren für 100 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Die Länge über Puffer betrug 11.000 bzw. 11.500 mm (Ausführung mit Handbremse) bei einem Achsstand von 7.000 mm. Vom BTms 55 wurden im Zeitraum von 1955 bis 1958 insgesamt 2.438 Wagen gebaut.
Hinsichtlich der pa-Behälter ist noch auszuführen, daß die Deutsche Bundesbahn auch hier eine Vielzahl an unterschiedlichen Transportgefäßen beschaffte, die unterschiedlichen Transportzwecken zur Verfügung standen. Das Sprektrum reicht von offenen Behältern, über geschlossene Ausführungen, zu Silo- und Biercontainern aller Art.
Die Umsetzung der "Top-Neuheit" von Liliput hatte keinen einfachen Stand und nahm mehrere Jahre in Anspruch, bis jetzt die fertige Neukonstruktion im Herbst 2015 endlich in den Fachhandel gelangte. Die lange Entwicklungs- und Fertigungszeit hinterließ allerdings seine nicht erfreulichen Spuren, denn der UVP hat von der Ankündigung bis zur Auslieferung eine fast schon unerklärliche Dimension angenommen, deren Ursachen sich trotz makroökonomischer Veränderungen wohl kaum leicht erklären lassen.
Liliput liefert das Modell in zwei verschiedenen Modellausführungen und unterschiedlichen Ausführungen der pa-Behälter aus. Beim Wagenmodell wurde die Ausführung mit und ohne Bremserhaus gewählt. Bei den Behältern gelangen die Typen Eoskrt 021 (offener Behälter), Efkr 421, Edzkr 571 (beides Silobehälter), die Bierbehälter Ddikr 624 und die geschlossenen Behälter Ekrt 231 zur Ausführung. Alle Behälter sind detailliert nachgebildet und aufwendig bedruckt und tragen pro Modell auch unterschiedliche Inventarnummern.
Der Behälterwagen ist an sich eine reine Metallkonstruktion und wurde dem Vorbild nachempfunden. Einzelne Teile wie die Bremserbühne oder Haltegriffe sind aus Kunststoff gefertigt. Liliput liefert die Wagen mit der eigenen Kurzkupplung aus.
Folgende Modellvarianten sind angekündigt bzw. wurden bereits ausgeliefert:
235120 DB BTms 55, Wagennummer 015 314, beladen mit vier offenen Behältern Eoskrt 021, Epoche III
235121 DB BTms 55, Betriebsnummer 21 80 042 1 206-2P, beladen mit vier Biercontainern Ddikr 624 für "Dortmunder Union"
235125 DB BTms 55, Wagennummer 015 222, beladen mit vier Silobehältern Efkr 421, Epoche III
235130 DB Lbs 584, Betriebsnummer 21 80 411 2 381-9, beladen mit vier Silocontainern Edzkr 571, Epoche IV
235140 DB BTms 55 mit Bremserhaus, Wagennummer 015 288, beladen mit vier Behältern Ekrt 231