Die ÖBB-Eurofimawagen von L.S.Models
Vorbild | Modell |
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In den 1970er Jahren wurden elf Prototyp-Wagen neuer Personenwagen konstruiert, die als Vorläufer zu den heutigen im Oberbegriff genannten "Eurofima"-Wagen zählen. In weiterer Folge wurde dann der Serienwagen entwickelt. Dieser Wagentyp hat die korrekte Bezeichnung UIC-Z-Wagen. Die Wagenfamilie wird aber vielfach irrtümlich auch als "Eurofima"-Wagen bezeichnet. Unter Eurofima ist jedoch eine Finanzierungsgesellschaft zu stehen, die im Eigentum mehrerer Bahnverwaltungen steht und für die Finanzierung von Rollmaterial verantwortlich ist.
Mehrere Bahnverwaltungen haben noch während der 1970er Jahre größere Stückzahlen vom "Eurofima"-Wagen in Dienst gestellt. Beim Wagenmaterial handelt es sich um Abteilwagen erster Klasse mit neun Abteilen bzw. 2 Klasse mit elf Abteilen, die allesamt klimatisiert waren und international einsetzbar sind. Zu den beschaffenden Bahnverwaltung gehörten die Deutsche Bundesbahn (DB), die Italienischen Staatsbahnen (FS), die Österreichischen Bundesbahnen, die Schweizerischen Bundesbahnen, die Belgischen Staatsbahnen (SNCB) und die Französischen Staatsbahnen (SNCF). Die meisten Wagenserien wurden in reinorange abgeliefert. Bei den SBB wurde eine Serie an Liegewagen beschafft, die blau lackiert waren. Die französischen Wagen orientierten sich am Corail-Lackierungsschema. Der Fuhrpark der DB wurde im TEE-Farbschema gehalten. Sämtliche Wagen wurden im Laufe der Jahre bei allen Bahnverwaltung zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Farbschemen versehen.
LSM kündigte 2014 als Neukonstruktion die Fertigung der Eurofima-Wagenserie an. Hierzu gehört auch eine Tranche für die ÖBB, von denen LSM je eine Serie in der Ursprungslackierung (reinorange; Artikelnummer 47110 - 47112) und im Valousek-Design (verkehrsrot/umbragrau; Artikelnummer 47113 - 47115) aus einem 1. Klasse-Wagen und zwei 2. Klasse-Wagen ins Programm aufnahm.
Die Auslieferung der Modelle erfolgt in einer robusten Verpackung. Das Modell liegt gesichert in einer Schaumstoffverpackung. Die Zurüstteile sind in einem separaten Fach abgelegt, wofür eine gut detaillierte Explorationszeichnung die notwendige Erläuterung mitliefert. Der dicke Zurüstbeutel besteht aus Schraubenkupplungsimitationen, Bremsschläuche, Kabel und Heizbuchse; alternative Puffer für den Kurzkupplungsbetrieb; Ösen und Wasseranschlüsse; Alternative Dämpfer und Konsolen für die 200 km/h Ausführung und alternative Scheibenbremsimitationen für den Wechselstrombetrieb.
Das Modell ist aus Kunststoff gefertigt. Es weist feine Gravuren im Bereich der Türen, der Lüftergitter (Klimaanlage), an den Drehgestellen und des Wagenkastens auf. Sämtliche Bremshebel sind farblich hervorgehoben, ebenso die Wasserstandsanzeiger bei den Einstiegstüren. Die farblich abgesetzten Griffstangen sind bereits werksseitig montiert.
Die im Halbrelief wunderbar dargestellten Fiat-Drehgestelle sind eine konstruktive Meisterleistung. Das wahre Meisterwerk wird jedoch mit der Ansicht der Wagenunterseite sichtbar, wo der Hersteller die Scheibenbremsen und die Bremsanlagen nachbildete. Der Wagenboden, der auch eine KK-Kulisse aufnimmt, ist – wie bei allen anderen Modellen auch – mit unterschiedlichen Gerätegruppen nachgebildet.
Die Fensterstege sind besonders filigran ausgeführt. Beim Blick in das Wageninnere zeigen sich weitere Details wie z.B. die farblich abgesetzten Piktogramme an den Abteiltüren. Absolut sehenswert sind auch die Nachahmungen der Handgriffe entlang des Seitengange auf Fensterhöhe.
Obwohl die Neukonstruktion von LSM durch Detailtreue und qualitative Ausführung punkten kann, fällt ein Mangel bei der rot-grauen Lackierungsvariante doch sehr ins Auge: Der Übergang vom Wagenkasten zum Dachteil bildet leider eine unansehnliche Kante, die auf einer Wagenseite sogar unschön vorsteht.
Das Modell des 1. Klasse-Wagen der Gattung Amoz in der Farbgebung reinorange, wie zum Zeitpunkt der Indienststellung, unterscheidet sich gegenüber der Valousek-Lackierungsvariante nur in wenigen Details. Die Farbübergänge im Bereich des Zierlstreifens und der gelben 1. Klasse-Linie sind exakt und fehlerfrei umgesetzt. Das Modell ist zusätzlich und vorbildgerecht mit einer blauen Leuchte oberhalb der rechten Einstiegstüre am Dach versehen. Ein weiteres Detail ist an der Wagenplattform im Übergangsbereich erkennbar, wo die aufgehängten UIC-Kabel berücksichtigt wurden.
Das Modell weist gegenüber den Schwestermodellen dieselbe Detaillierung und Fahreigenschaften auf. Allerdings fallen die Trennkanten im Übergangsbereich von Wagenkasten zu Dach bei dieser Farbgebung weniger auf als bei den Fahrzeugen im Valousek-Design.
Vorbild | Modell |
Vorbild | Modell | rot-umbragrau | orange |
Vorbild | Modell | rot-umbragrau | orange |
Vorbild | Modell | rot-umbragrau | orange |